Michel Abdollahi
Michel Abdollahi ‐ Steckbrief
Name | Michel Abdollahi |
Beruf | Moderator, Künstler |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Teheran, Iran |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland, Iran |
Familienstand | ledig |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | schwarz, grau |
Augenfarbe | braun |
Links | Twitter-Account von Michel Abdollahi
Instagram-Account von Michel Abdollahi |
Michel Abdollahi ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der deutsch-iranische Moderator und Künstler Michel Abdollahi kam am 20. April 1981 in Teheran zur Welt. Im Alter von sechs Jahren floh er mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester vor dem Iran-Irak-Krieg nach Hamburg. Sein Vater hatte dort als junger Mann Medizin, seine Mutter Architektur studiert. Abdollahi wuchs im Stadtteil Eidelstedt auf.
Seinen Einstieg auf die Bühne hatte er mit 19 Jahren: Abdollahi engagierte sich in der Hamburger "Poetry Slam"-Szene, schrieb selbst Kurzgeschichten und Gedichte und moderierte später diverse Veranstaltungen, darunter auch 2015 den "größten Poetry-Slam der Welt" mit 5000 Zuschauern auf der Trabrennbahn Bahrenfeld. 2017 wurde er dafür mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet.
Michel Abdollahi begann als Moderator für diverse Veranstaltungen zu arbeiten, führte unter anderem 2011 durch das Sommerfest des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff auf Schloss Bellevue unter dem Motto "Zusammenhalt fördern".
Mit 21 Jahren folgten erste Auftritte bei einem Hamburger Lokalsender, mit 23 Jahren wurde Abdollahi Außenreporter für das Kulturjournal im NDR, studierte außerdem Jura, Islamwissenschaften und Iranistik an der Universität Hamburg.
2016 erhielt Abdollahi für seine Reportage "Im Nazidorf" sowie für seine Anti-Rassismus-Aktion "Ich bin Muslim. Was wollen Sie wissen?", bei der er sich nach den Pariser Terroranschlägen von 2015 auf den Hamburger Jungfernstieg stellte und Fragen von Passanten beantwortete, den Deutschen Fernsehpreis.
Seine eigene Talkshow "Käpt‘ns Dinner" beim NDR moderiert Michel Abdollahi seit 2016. Dabei begrüßt er seine Gäste zum Interview in der Kommandobrücke eines ausrangierten sowjetischen U-Bootes, das im Hamburger Hafen liegt. Von 2018 bis 2020 folgte die NDR-Late-Night-Show "Der deutsche Michel" aus dem Hamburger Club "Grünspan".
2020 veröffentlichte der Moderator seinen Dokumentarfilm "Planet without Apes", in dem er den illegalen Handel mit Affen thematisierte. Auf dem Santa Monica Film Festival wurde dieser als "Beste internationale Dokumentation" ausgezeichnet. Im selben Jahr brachte Michel Abdollahi das Sachbuch "Deutschland schafft mich: Als ich erfuhr, dass ich doch kein Deutscher bin" heraus, in dem er über seinen persönlichen bürokratischen Integrationsprozess schreibt.
Seit 2021 moderiert Abdollahi mehrere Podcasts, unter anderem "heute wichtig".
Abdollahi ist auch als Künstler aktiv und war stellvertretender Vorsitzender des Hamburger Landesfachausschusses für Integration und engagiert sich seit 2008 für den Verein "Zweikampfverhalten e.V." in der Gewaltprävention für Jugendliche.
Seit Mitte 2022 moderiert er als Vertreter von Hubertus Meyer-Burckhardt an der Seite von Barbara Schöneberger oder Bettina Tietjen die "NDR-Talkshow" am Freitagabend.