In der neuen Folge von "Die Pochers" vernichtet Oliver Pocher Promi-Kollegen im Sekundentakt. Auch mit seiner Ex-Frau Amira kommt es zu unangenehmen Momenten.

Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Felix Reek dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Freitagmorgen, selbe Stelle, selber Anbieter, und schon sind die Zuhörerinnen wieder mitten in einer Auseinandersetzung zwischen den Pochers, die ein wenig unbehaglich ist. Als wäre das etwas, das nicht in die Öffentlichkeit gehört, jetzt aber trotzdem genau dort ist.

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Oliver Pocher sitzt in New York vor dem Mikrofon, Amira Pocher in ihrem neuen Haus. Warum er denn in den USA sei, fragt sie. Einem Freund von ihm sei die Reisebegleitung abgesprungen, da sei er spontan mitgekommen, weil er ja in einer Phase sei, wo er "ein wenig Abstand gebrauchen könnte". Gemeint ist die Trennung der Pochers vor einigen Wochen.

Sie entgegnet sofort: "Die Phasen brauchtest du ja immer". Er: Das sei wegen seiner Kinder (die in den USA leben), sie widerspricht und so geht das immer weiter und so fort. Puh. Es gibt Stars, die verklagen jeden, der über ihr Privatleben berichtet. Die Pochers machen einen Podcast daraus.

"Fun Fact: Ich hatte mit jedem beim Fernsehpreis intensiven Geschlechtsverkehr!"

Oliver Pocher

Es ist klar, dass jeder halbe Satz aus "Die Pochers" in einschlägigen Magazinen für eine Geschichte herhalten muss. Gleichzeitig beschweren sich Amira und Oliver Pocher genau darüber. Ist das Koketterie? Jüngstes Beispiel ist die angebliche Affäre von Pocher mit Trash-TV-Sternchen Evelyn Burdecki. Mit ihr wurde er beim Deutschen Fernsehpreis händchenhaltend gesehen.

Nach Liebesgerüchten mit Oliver Pocher - jetzt meldet sich Evelyn Burdecki

Erst kürzlich gaben Oliver und Amira Pocher ihre Trennung bekannt. Und schon kursieren Gerüchte um eine neue Liebelei des Comedians. Nun äußert sich Evelyn Burdecki dazu - denn sie steht im Mittelpunkt der Gerüchte. © ProSiebenSat.1

Die einfache Auflösung: Burdecki ist mit dem Paar seit einigen Jahren befreundet. Auf Instagram spottete Oliver Pocher noch: "Fun Fact: Ich hatte mit jedem beim Fernsehpreis intensiven Geschlechtsverkehr!" In seinem Podcast klingt das nicht mehr so entspannt: "Die größte Scheiße, die ich je gehört habe", sagt Oliver Pocher zu der angeblichen Liaison.

Er ist in dieser Woche sowieso in bester schlechter Stimmung. Pocher setzt umgehend zu einer Tirade gegen den Deutschen Fernsehpreis an, den er mit Luke Mockridge besuchte. "Das war das miserabelste, was ich seit langem im linearen Fernsehen gesehen habe", sagt er. "Eine Trauerfeier", "ein mieser Höhepunkt jagte den nächsten".

Dann kriegen es noch die Kaulitz-Zwillinge ab, deren Sendung "That’s my Jam" als beste Unterhaltungsshow des Jahres ausgezeichnet wurde und wegen schlechter Quoten bereits nach drei Folgen aus dem Programm flog. Amira Pocher schaltet sich ein mit einem Plädoyer für ihren ebenfalls schnell eingestellten TV-Flopp "My Mom, Your Dad". "Ein hochwertiges, 1A Traumformat", sei das gewesen. "Alle, die es gesehen haben, haben es geliebt". Ihr Ex-Mann gibt die passende Antwort: "Haben dir alle acht geschrieben?"

Oliver Pocher schwänzt die Geburtstagssause von Amira

Es wird wieder privat zwischen den beiden, ein guter Zeitpunkt also, um die seit Wochen im Podcast gespoilerte Geburtstagsfeier von Amira Pocher abzuhandeln. Eine wahrhaft epische Sause, sogar DJ Teddy-O hat aufgelegt! Kennen Sie nicht? Kein Wunder, dazu muss man prominent sein.

Auf seiner Webseite bezeichnet er sich schließlich als "DJ der Stars", der "auf jeder Celebrity-Party als tanzflächenfüllender Taktgeber agiert". "Mesut Özil, Sami Khedira, und Lukas Podolski greifen bei privaten Feiern gerne und regelmäßig auf das musikalische Ausnahmetalent von DJ Teddy-O zurück." Na dann.

Amira Pochers "Mädels" sind auf jeden Fall "ausgerastet". Oliver Pocher nicht, der ist nicht erschienen. Den schlecht gelaunten Unterton überhört seine Ex-Frau, stattdessen zieht sie ihn weiter damit auf, ob nicht vielleicht doch etwas mit Evelyn Burdecki laufe, die sei zu spät zur Party gekommen.

Er antwortet: "Vielleicht war es das. Vielleicht habe ich mich auch einfach nicht danach gefühlt, dahin zu gehen." Betretenes Schweigen. Dann sagt Amira Pocher: "Ich bin die gefühlskalte Ex-Frau, die da Party macht, während der Ex-Mann zu Hause sitzt. So hast du mich präsentiert und lässt mich immer wieder so dastehen." Nochmal Puh.

Nichts ist mehr privat

Ist das nun alles nüchterne Berechnung? Nichts ist mehr privat? Promi sein ist eben vor allem ein Geschäft? Oder sickert da wirklich echtes Leben in einen Podcast? Und die Pochers beschweren sich wirklich darüber, dass jede Äußerung von ihnen aufgeschnappt wird, um daraus eine Geschichte zu machen? Obwohl sie gleichzeitig genau diesen Kreislauf am Leben halten?

Oliver Pocher ist auf jeden Fall in Fahrt und teilt weiter ordentlich in alle Richtungen aus. Gegen Lucas Cordalis (nur der Mann von Daniela Katzenberger), Iris Klein (wenn die im Käfer-Zelt auf dem Oktoberfest ist, "dann ist das auserzählt"), Claudia Effenberg ("In dem Moment, in dem Claudia Effenberg Ed Hardy trägt, weißt du, eine Marke ist tot."), Taylor Swift (ihre neue Beziehung ist zum Scheitern verurteilt) und Elon Musk ("geisteskrank").

Da hat einer eine Meinung zu allem. Nur bei seinem eigenen Privatleben ist Oliver Pocher empfindlich. Vielleicht sollte er sich dann doch an den Größen orientieren, die er im Laufe des Podcasts nennt, die jetzt nicht mehr den Fernsehpreis besuchen: Günther Jauch, Thomas Gottschalk, Hape Kerkeling. Die hatten eines gemein: Ihr Privatleben blieb weitestgehend privat. Vielleicht wäre das auch ein Konzept für die Pochers.

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