Dank seiner Trennung läuft es so gut wie lange nicht für Oliver Pocher. In der neuesten Ausgabe seines Podcasts "Die Pochers" bekommen es alle ab: Giulia Siegel, Boris Becker, Cathy Hummels. Doch natürlich geht es nicht ohne den "Glücksguru".

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Viele haben sich in den vergangenen Monaten gefragt: Warum tut sich das Oliver Pocher an? Das eigene Privatleben bei jeder Gelegenheit in der Öffentlichkeit thematisieren, es in seiner Podcast-Reihe sezieren und dann auch noch ein Comedy-Programm damit füllen?

Die Antwort bekam jeder, der noch zweifelte in dieser Woche: Da verkündete Pocher, dass der Exklusiv-Vertrag für seinen Podcast "Die Pochers - Frisch recycelt" für zwei Jahre verlängert wurde. "Bild" spekulierte danach, dass es um Millionen gehe. Pocher kommentierte nur trocken: "Podimo ist zu einer tollen Heimat für uns geworden. Ein verlässlicher Partner, das ist ja heutzutage auch schon was." Kein Tag ohne einen Seitenhieb auf Noch-Ehefrau Amira.

Das hat Pocher in den letzten Monaten so erfolgreich werden lassen, wie lange nicht. Zwei neue Fernsehshows sind gerade gestartet, "Ein Haus voller Geld" und "Rent a Comedian", seine Tour ist gut besucht, die Social-Media-Kanäle wachsen beständig. Ganz im Gegenteil zu seiner Ex Amira, die zwar einen eigenen Podcast mit ihrem Bruder betreibt, aber seit der Trennung eher unter dem Radar bleibt. Die harte Erkenntnis: Nur ihr Privatleben ist für den Boulevard interessant.

Erst bekommt es Sandy ab, dann Boris Becker

Oliver Pocher hingegen scheint die ständigen Gags auf Kosten seiner Ehefrau mittlerweile nicht mehr nötig zu haben. Das zeigt auch die letzte Aufzeichnung seines Podcasts "Die Pochers - Frisch recycelt", diesmal in München und von einer Kamera begleitet. Ein Heimspiel für Sandy Meyer-Wölden, also jene Ex, die Amira Pocher beruflich ersetzte und seit Jahrzehnten zur Schickeria der bayerischen Landeshauptstadt gehört. Doch Pocher ist so gut aufgelegt, dass sie nur schwer dagegen ankommt.

Es hagelt Witze über den schäbigen Teppich auf dem Boden der Bühne, Terroristen, Islam und seine Kinder und ihre Vorliebe mit Kaka zu malen. Und dann besteigt der Komiker das Lammfell auf seinem Stuhl. Sandy Meyer-Wölden kann da nur schauen und bekommt auch noch einen mit. Als sie erklärt, in München aufzutreten, sei für sie "emotional", sagt Pocher mit Blick auf die Menschen im Saal: "Wärst du noch mit Boris zusammen, wäre das hier eine Gläubigerversammlung."

Und weil es in München nicht ohne Prominenz unter dem Publikum geht, wird die auch noch Zielscheibe seines Spotts. Als Pocher erwähnt, dass Filmproduzent Martin Krug im Publikum sei, geht noch ein Raunen durch die Reihen, bei Giulia Siegel nur ein singulärer Applaus. "Da klatschen nur die, die sie geb… haben", knallt Pocher in den Saal. Empörtes Lachen. "In diesem Jahr", folgt direkt danach. Prominent sein ist nicht immer leicht. Vor allem, wenn Oliver Pocher gerade erst anfängt.

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Eine kleine Zwiesprache nimmt ihren Lauf, der Komiker lobt Siegel dafür, jeden Spaß mitzumachen, während sie lieber erzählen will, wie sie als Kind den Hochzeitsschleier von Sandy Meyer-Wöldens Mutter in eine Pfütze geworfen hat. "Das ist ja interessant", fasst er die Anekdote trocken zusammen und macht Gags über Frauen in der Menopause. 50 Jahre sei Giulia Siegel schon alt, fragt er sie. Sie bejaht und bekommt den nächsten Spruch ab: "Nur teilweise." "Männer altern wie Rotwein, Frauen wie Milch."

Nicht ohne meinen Glücksguru

Trotzdem muss es zumindest am Rande um Oliver Pochers Privatleben gehen. Sandy Meyer-Wölden, gestärkt mit einem Zweijahresvertrag in der Tasche, liefert den Themenwechsel: "Hast du Let’s Dance geschaut?" Da braucht sogar Oliver Pocher einen Moment, bevor er sich wieder einkriegt, tritt dort doch sein Widersacher Biyon Kattilathu an, mit dessen Parodie er als "Dalai Karma" zeitweise täglich seinen Instagram-Kanal füllte.

So richtig beschäftigen will er sich mit der vermeintlichen Affäre seiner Ehefrau Amira aber nicht. Er lenkt ab, macht Witze über die Kelly Family, wieder Boris Becker, den er viel lieber bei "Let’s Dance" sehen würde und landet dann doch beim "Glücksguru". Der sei sowieso nur seinetwegen dort. Was stimmt, aber bei Vertragsunterzeichnung konnte natürlich niemand wissen, dass Amira Pocher bei Ausstrahlung bereits einen neuen Partner hat. Dumm gelaufen. Stattdessen fürchtet sich RTL jede Woche, dass Pocher in seiner "Dalai Karma"-Montur auflaufen könnte, um die Live-Sendung zu sprengen.

Bei dieser Aufzeichnung hat das Oliver Pocher offensichtlich nicht mehr vor, stattdessen noch ein Witz auf Kosten von Boris Becker, der für seine Tochter Anna Ermakova vor mehr als 20 Jahren einen Vaterschaftstest wollte, obwohl die Ähnlichkeit nicht zu übersehen war. Pochers Kommentar: "KI hätte das nicht besser hinbekommen."

Wer fehlt da noch? Genau, Cathy Hummels, die immer gut ist für einen Social-Media-Ausrutscher. Ihr letzter Ausfall: Sie hat ein Kochbuch für Kinder geschrieben. Als Werbung fotografierte sie sich nackt mit dem Buch vor dem Oberkörper. Auf so eine Idee muss man auch erstmal kommen. Aber so funktioniert prominent sein heute eben: Jegliche Aufmerksamkeit ist gute Aufmerksamkeit. Das weiß niemand besser als Oliver Pocher.

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