- Bereits vor der WM in Katar hat sich EA festgelegt und mithilfe von "FIFA 23" nicht nur Argentinien als Turniersieger, sondern auch die Teams und Ergebnisse der K.o.-Runde vorhergesagt.
- Wo lag das Gaming-Orakel richtig? Und wo nicht?
- Der Realitäts-Check.
Eins muss man der Fußball-WM-Prognose von EA lassen: Die letzten drei Weltmeisterschaftstitel hat die Künstliche Intelligenz von "FIFA" präzise vorausgeahnt, indem sie Partien mehrfach autonom durchgespielt hat. Sollte sich dies 2022 wiederholen, geht Argentinien am Ende als Weltmeister vom Rasen in Katar. Manche Prognosen zum Turnierverlauf hat das "FIFA 23"-Orakel allerdings bereits jetzt schon vergeigt. Das zeigt der Reality-Check zum Achtelfinale.
Beginnen wir mit dem überraschend frühen Ende der Weltmeisterschaft für die Deutsche Nationalmannschaft: Dass die DFB-Elf die Vorrunde nicht übersteht, hatte kaum jemand auf dem Schirm – auch nicht die Künstliche Intelligenz von "FIFA 23". Die sagte nämlich ein Achtelfinal-Duell zwischen
Ebenfalls mit Deutschland in der Gruppe E war Japan. Als Gruppenerster traf das asiatische Überraschungsteam am Montag, dem 5. Dezember, in der Realität auf Kroatien. Im "FIFA 23"-Orakel dagegen schafft es Japan nicht ins Achtelfinale. Den Einzug von Kroatien ins Achtelfinale hat die Simulation vorhergesehen, allerdings treffen die Kroaten in der "FIFA 23"-Prognose zu diesem Zeitpunkt des Turniers auf Spanien (in der Realität Gruppenzweiter der Gruppe E) und gewinnen mit 2:1.
"FIFA 23" als digitaler Nostradamus – wo irrt die KI, wo stimmen die Prophezeiungen?
Im realen Achtelfinale besiegten die Niederlande die USA am Samstag, 3. Dezember, mit 3:1. Die "FIFA"-Prophezeiung sagte dagegen ein Spiel Niederlande gegen England voraus, das immerhin auch mit 3:1 endete. Die USA treffen laut "FIFA 23"-Orakel stattdessen auf Senegal und gewinnen mit 2:1. Im echten Turnier traf England am Sonntag, 4. Dezember, auf Senegal und siegte mit 3:0. Während also die reale Reise der US-Amerikaner bereits beendet ist, treffen sie in der virtuellen Welt im Viertelfinale auf Frankreich, wo sie mit 0:1 knapp verlieren. Die Niederlande wiederum scheiden in der "FIFA 23"-Prophezeiung im Viertelfinale mit einem 0:1 gegen Argentinien aus.
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Ebenfalls am 3. Dezember traf Argentinien im realen Achtelfinale auf Australien. Die Mannschaft um Superstar Lionel Messi entschied das Spiel mit 2:1 für sich. Beim virtuellen Orakel dagegen trifft Argentinien im Achtelfinale auf Dänemark (in der Realität bereits ausgeschieden) und kickt die Skandinavier mit 2:1 aus der WM. Australien dagegen hatte die "FIFA 23"-Berechnung an dieser Stelle nicht mehr auf dem Schirm.
Eine der Achtelfinal-Paarungen, die das "FIFA"-Orakel vorhersah, war die zwischen Frankreich und Polen. EAs Simulation tippte auf ein virtuelles 2:1 für Frankreich, das echte Match entschieden die Franzosen dank Superstar Kylian Mbappé mit 3:1 für sich.
Wer wird Weltmeister?
Am 6. Dezember treffen in der Wirklichkeit Marokko und Spanien aufeinander sowie Portugal und die Schweiz. Letzteres hat auch das "FIFA"-Orakel bereits im Vorfeld erahnt: Die virtuelle Partie der Portugiesen gegen die Schweizer endet demnach mit 2:0. Die Anwesenheit der Marokkaner im Achtelfinale hatte das Videospiel dagegen nicht auf dem Zettel.
Im virtuellen Viertelfinale scheiden die Niederlande mit 0:1 gegen Argentinien aus dem Turnier aus, während Kroatien nach einer 1:0-Niederlage gegen Portugal die Heimreise antritt. Im digitalen Halbfinale beendet Argentinien den französischen Traum mit 1:0, während Brasilien erst im Elfmeterschießen gegen Portugal weiterkommt.
Für das Finale berechnete die KI von "FIFA 23" bekanntermaßen einen 1:0-Sieg von Argentinien gegen Brasilien. Den dritten Platz belegt laut virtuellem Orakel Frankreich, das sich gegen Portugal mit 4:2 durchsetzt.
Sollten die Argentinier im Endspiel am 18. Dezember tatsächlich erfolgreich den WM-Pokal erobern, wäre dies auch ein Erfolg für EAs "FIFA"-Reihe: Dann hätte die KI der Fußball-Simulation zum vierten Mal in Folge lange vor dem Turnier den Sieger "gekannt". Es bleibt also auch in dieser Hinsicht spannend!
(tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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