Das britische Königshaus hat seit dem Tod von Queen Elizabeth II. ein neues Oberhaupt: König Charles III. Und auch ansonsten haben sich einige Titel der Royals geändert. Hier finden Sie den Stammbaum der Windsors.
Es gibt einen neuen Thronfolger in Großbritannien: Der ewige Thronfolger Charles ist zum König aufgestiegen, seinen Platz hat nun sein Sohn William eingenommen. Damit hat William auch gleich den Titel "Prince of Wales" verliehen bekommen, der im Vereinigten Königreich traditionell an den Thronfolger vergeben wird. Seine Frau Kate ist nun "Princess of Wales" - den Titel hatte einst Prinzessin Diana inne.
Der Prince und die Princess of Wales haben drei Kinder: George Alexander Louis, Charlotte Elizabeth Diana und Louis Arthur Charles. Mit Prinzessin Charlotte und Prinz Louis hat die Königsfamilie damit zwei kleine "Reserve-Thronfolger": Dass das zweite oder gar das dritte "Royal Baby" eines Tages über das Königreich Großbritannien herrschen werden, ist unwahrscheinlich.
Prinz Louis von Cambridge, der Jüngste, wurde am 23. April 2018 geboren. In der Thronfolge muss er sich hinter seiner Schwester Charlotte (*2015) und seinem Bruder George (*2013) einreihen. Jede Geburt im Vereinigten Königreich verändert die Machtverhältnisse in England. Aber auch jeder Tod.
In der Gesetzesvorlage Bill of Rights aus dem Jahr 1689 ist die britische Thronfolgeregelung verankert. Sie folgte dem Prinzip der patrilinearen Primogenitur, sprich: Der erstgeborene legitime Nachkomme des Königs oder der Königin übernimmt den Thron, wobei männlicher Nachwuchs bevorzugt wird. Königin Elisabeth II. konnte im Jahr 1952 nur den Thron besteigen, weil ihr Vater König George VI. keine Söhne hatte. Die Bevorzugung des männlichen Geschlechts war früher gängige Praxis. Viele Königshäuser haben diese Regelung inzwischen abgeschafft.
2013 änderte auch Großbritannien die über 300 Jahre alte Thronfolgeregelung. Seitdem ist der Erstgeborene des Monarchen - unabhängig vom Geschlecht - direkter Thronfolger. Wäre der kleine Prinz George also eine Prinzessin geworden, hätte das nichts an seinem Anspruch auf den Thron geändert. Uneheliche Kinder und Katholiken schließt das britische Königshaus weiterhin von der Thronfolge aus.
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