• 22:56 Uhr: Schwimmen in der Seine unmöglich?
  • 22:15 Uhr: Imoudu verpasst Medaille knapp
  • 21:35 Uhr: Märtens schwimmt ins nächste Finale
  • 21:18 Uhr: ➤ Elf-Tore-Drama im Fußball der Frauen kommt Deutschen zugute
  • 18:37 Uhr: Ricarda Funk verpasst Medaille deutlich
  • 17:15 Uhr: Deutsche Fechter erneut ohne Medaille
  • 15:39 Uhr: Bogenschützinnen scheiden im Viertelfinale aus
  • 14:56 Uhr: Erst Flagge, jetzt Hymne: Nächste Olympia-Panne
  • 13:31 Uhr: Tennis-Höchststrafe für deutsche Spielerin
  • 12:55 Uhr: Umstrittener Olympia-Starter: Pfiffe und Buhrufe gegen van de Velde
  • 12:28 Uhr: Vielseitigkeit: Sturz beendet deutschen Medaillentraum
  • 11:23 Uhr: Schwimm-Legenden huldigen Olympiasieger Märtens
  • 10:31 Uhr: Zweiter Dopingverdachtsfall bei Olympia
  • 10:03 Uhr: Luftpistole: Reitz und Walter gehen leer aus
  • 09:50 Uhr: Erstes Olympia-Gold mit Top-TV-Quote
  • 07:49 Uhr: Für Deutschlands Hockeyspieler ist das Olympia-Essen katastrophal
  • 06:26 Uhr: Imoudu holt Finalplatz im Ausschwimmen

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➤ Schwimmen in der Seine unmöglich?

  • 22:56 Uhr

Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn hält olympische Freiwasserrennen in der Seine derzeit nicht für möglich. "Die Kulisse ist toll. Da wollen wir alle schwimmen, das ist gar keine Frage. Aber die Bedingungen geben es gerade noch nicht her", sagte Berkhahn. Ein großes Problem ist aus seiner Sicht die Strömung. "Die Triathleten werden Probleme haben, zurückzukommen. Die Schwimmer werden es vielleicht schaffen, aber werden lange brauchen." Bei den Wettkämpfen schwimmen die Athleten zeitweise mit der Strömung und zeitweise gegen sie.

"Wenn es bei einem Meter pro Sekunde bleibt, haben wir eine schnelle Hin-Bahn und zurück möchte das eigentlich gar keiner sehen, weil es Steher-Rennen sind", sagte Berkhahn. "Das macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, und das wird auch dem Sport nicht gerecht. Das finde ich halt schade."

Die Freiwasserrennen sind für den 8. und 9. August geplant. Sollten die Bedingungen in der Seine bis dahin nicht passen, könnte an die Wettkampfstätte der Ruderer ausgewichen werden.

Auch die Verschmutzung des Flusses im Herzen von Paris ist ein Thema. "Scheinbar haben sie es jetzt so ein bisschen im Griff, dass die gröbste Verschmutzung rauskommt aus der Seine", sagte Berkhahn. "Aber da gab es halt auch Bilder die letzten Tage, wo dann Paletten durchschwammen und Äste. Heute Morgen war es ein Autoreifen. Das wird auch dem Anspruch eines Olympiarennens nicht gerecht."

Eine Prognose wagte der Coach von Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock nicht: "Ob sie das noch unter Kontrolle kriegen? Ich weiß es nicht." (dpa)

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Die weiteren Olympia-News vom 28. Juli:

Imoudu verpasst Medaille knapp

  • 22:15 Uhr

Brustschwimmer Melvin Imoudu hat im Finale über 100 Meter eine Olympia-Medaille nur knapp verfehlt. Imoudu belegte beim Sieg des Italieners Nicolo Martinenghi den vierten Platz. Zu Gold fehlten ihm acht, zur zweitbesten Zeit sechs Hundertstelsekunden. Weltrekordhalter Adam Peaty aus Großbritannien und der US-Amerikaner Nic Fink belegten zeitgleich den Silberrang. Der zweite deutsche Starter Lucas Matzerath wurde Fünfter. (dpa)

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Märtens schwimmt ins nächste Finale

  • 21:35 Uhr

Olympiasieger Lukas Märtens ist am Tag nach seinem Goldrennen über 400 Meter Freistil über die halbe Distanz ins Finale eingezogen. Der 22-Jährige schwamm 24 Stunden nach seinem Paris-Triumph eine Zeit von 1:45,36 Minuten und belegte damit Platz vier der Halbfinals. Im Vorlauf am Vormittag hatte er nach 1:46,33 Minuten angeschlagen war damit Zehnter geworden. "Ich musste schon ordentlich Gas geben", sagte der Magdeburger hinterher im ZDF.

Nach seinem Olympiasieg habe er zwar nicht richtig gefeiert, aber trotzdem kaum geschlafen, sagte er. "Zwei bis drei Stunden sind dabei rumgekommen - wie ein kleiner Mittagsschlaf fast." Der zweite deutsche Starter Rafael Miroslaw schied als 15. der Halbfinals aus. Schnellster war der Rumäne David Popovici. Der 19-Jährige ist auch Topfavorit auf Gold. (dpa)

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Elf-Tore-Drama im Fußball der Frauen kommt Deutschen zugute

  • 21:18 Uhr

Der deutschen Frauen-Nationalmannschaft genügt gegen Sambia ein Unentschieden für den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde. Durch das 6:5 (2:4) Australiens über Sambia am frühen Abend benötigt die Mannschaft von Bundestrainer Horst Hrubesch einen weiteren Punkt, um das Viertelfinale bei den Sommerspielen zu sichern.

In einem turbulenten Spiel in Nizza überragte die sambische Stürmerin Barbra Banda mit drei Toren (1., 33., 45.+2). Zudem erzielte Racheal Kundananji einen Doppelpack (21., 56.). Doch Australien drehte das Spiel nach zwischenzeitlichem 2:5-Rückstand noch. Alanna Kennedy (7.), Hayley Raso (35.), Steph Catley (65., 78.) und Michelle Heyman (90.) erzielten die Tore. Hinzu kam ein Eigentor durch die sambische Torhüterin Ngambo Musole (58.). (sid)

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Funk verpasst erneuten Medaillen-Coup

  • 18:37 Uhr

Slalomkanutin Ricarda Funk hat die anvisierte Medaille bei den Olympischen Spielen deutlich verpasst. Drei Jahre nach ihrem Olympiasieg in Tokio musste sich die 32-Jährige im Kajak-Wettbewerb am Sonntag mit dem elften Platz begnügen, ein Fehler im unteren Streckenteil machte im Kajak-Wettbewerb im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne den Traum von der zweiten olympischen Medaille zunichte.

Vor etlichen deutschen Fans unter den über 15.000 Zuschauern im Osten von Paris paddelte Funk nach starkem Start am 20. Tor vorbei, dafür kassierte sie 50 Strafsekunden. Das Halbfinale hatte die Sportsoldatin noch trotz einer Torstangenberührung dank eines überzeugenden Auftritts gewonnen. Vor drei Jahren hatte Funk die erste Goldmedaille für die deutsche Olympia-Mannschaft in Tokio gewonnen.

Am Montag will auch Canadier-Spezialist Sideris Tasiadis, der bei Olympischen Spielen bereits Silber und Bronze gewonnen hat, in den Kampf um die Medaillen eingreifen. In der kommenden Woche folgen noch die Wettkämpfe im Kajak-Einer mit Noah Hegge, im Canadier-Einer mit Elena Lilik und in der neuen olympischen Disziplin Kajak-Cross. (sid)

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Wieder keine Medaille für deutsche Fechter

  • 17:15 Uhr

Der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) beendet auch die Olympischen Spiele in Paris ohne Medaille. Einen Tag nach Matyas Szabo scheiterte auch Florettfechterin Anne Sauer vor der eindrucksvollen Kulisse im edlen Grand Palais im Viertelfinale. Die 33-Jährige verlor gegen die italienische Weltmeisterin Alice Volpi mit 12:15. Wie schon 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio geht der einst so erfolgsverwöhnte Verband damit leer aus.

Der DFeB war mit seinem kleinsten Olympia-Aufgebot seit 68 Jahren nach Paris gereist - mit gerade mal zwei Sportlern. Säbelfechter Szabo unterlag bei seinen insgesamt dritten Spielen im Viertelfinale am Samstag auf dramatische Art und Weise dem Ägypter Ziad Elsissy. Sauer siegte bei ihrer Olympia-Premiere zunächst gegen die Ägypterin Malak Hamza (15:3) und dann gegen Chan Nok Sze Daphne aus Hongkong (15:8). Gegen die langjährige Weltklasse-Athletin Volpi ereilte sie dann aber das Aus. (dpa)

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Bogenschützinnen scheiden im Viertelfinale aus

  • 15:39 Uhr

Deutschlands Bogenschützinnen haben bei den Olympischen Spielen in Paris eine Team-Medaille verpasst. Die Mannschaft mit Katharina Bauer, Michelle Kroppen und Charline Schwarz verlor ihr Viertelfinale gegen Mexiko mit 1:5 und schied damit aus. Das Trio hatte sich zuvor durch ein 6:0 im Achtelfinale über Großbritannien für die Runde der letzten Acht qualifiziert.

Auf der Anlage vor dem Invalidendom hatten die Deutschen im ersten Satz mit den sechs Pfeilen noch ein 50:50 erreicht. In den beiden nächsten Durchgängen aber zeigten die Mexikanerinnen kaum Schwächen und sicherten sich mit dem letzten Pfeil in die Mitte für zehn Punkte den Sieg.

Vor drei Jahren in Tokio hatten die deutschen Damen Bronze gewonnen. 2023 waren Kroppen, Bauer und Schwarz in Berlin Weltmeisterinnen geworden. (dpa)

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Erst Flagge, jetzt Hymne: Nächste Olympia-Panne

  • 14:56 Uhr

Der erste Olympia-Auftritt der Basketballer aus dem Südsudan ist von einer Hymnen-Panne begleitet worden. Vor dem Vorrundenspiel der Ostafrikaner gegen Puerto Rico war in Lille etwa 20 Sekunden lang die falsche Nationalhymne zu hören. Die Spieler und ihre Fans standen zunächst verwirrt auf dem Parkett, was die Zuschauer im Pierre-Mauroy-Stadion zu Buhrufen veranlasste.

Kurz darauf begann das Publikum zu klatschen, als die Basketballer die Hände aufs Herz legten und so wohl Einigkeit symbolisieren wollten. Die korrekte Hymne wurde unter dem Jubel der Zuschauer kurz darauf noch abgespielt. "Wenn das so war, dann entschuldigen wir uns für den Fehler", sagte Sprecherin Anne Deschamps vom Organisationskomitee der Spiele.

Südsudan gewann die Begegnung 90:79. Das Land hatte erst 2011 die Unabhängigkeit vom Sudan erlangt, von 2013 bis 2018 gab es einen Bürgerkrieg.

Es war nicht der erste Fauxpas dieser Art bei den Sommerspielen. Schon bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag war in Paris das südkoreanische Team fälschlicherweise als Nordkorea vorgestellt worden. Zudem wurde bei der Zeremonie die Olympische Flagge falschherum gehisst. (dpa/ms)

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Tennis-Höchststrafe für deutsche Spielerin

  • 13:31 Uhr

Nach der Überraschung durch Angelique Kerber haben die beiden deutschen Tennisspielerinnen Tatjana Maria und Tamara Korpatsch zum Auftakt der Olympischen Spiele in Paris heftige Niederlagen kassiert.

Die frühere Wimbledon-Halbfinalistin Maria (36) blieb beim 0:6, 0:6 gegen die Argentinierin Maria Lourdes Carle völlig chancenlos und musste die Höchststrafe im Tennis hinnehmen. Auch für Korpatsch (29) war mit dem 2:6, 1:6 gegen die Chinesin Wang Xinyu schnell wieder Schuss. Im Doppel sind Korpatsch und Maria gemeinsam noch im Einsatz. (dpa)

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Umstrittener Olympia-Starter: Pfiffe und Buhrufe gegen van de Velde

  • 12:55 Uhr

Der erste Auftritt des niederländischen Beachvolleyballers Steven van de Velde bei den Olympischen Spielen in Paris hat für Unmut im Publikum gesorgt. Der vor acht Jahren verurteilte Sexual-Straftäter wurde am Sonntag vor seinem Auftakt-Spiel mit Teamkollege Matthew Immers ausgebuht. Die Niederländer verloren anschließend mit 1:2 gegen die Italiener Alex Ranghieri/Adrian Carambula.

Im Beachvolleyball-Stadion unter dem Eiffelturm war das Team zunächst mit Applaus empfangen worden, zahlreiche niederländische Fans waren vor Ort. Die Buhrufe ertönten, als van de Velde persönlich vorgestellt wurde.

Der Start des 29-Jährigen bei den Sommerspielen ist ein großer Streitfall. In einer Online-Petition forderten bis Sonntagmittag knapp 95.000 Menschen das IOC zum Ausschluss des Sportlers auf. Schon seine Nominierung hatte für reichlich Aufregung gesorgt. (sid)

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Vielseitigkeit: Sturz beendet deutschen Medaillentraum

  • 12:28 Uhr

Der Traum von der Team-Medaille ist für das deutsche Vielseitigkeitsteam nach einem Sturz geplatzt. Christoph Wahler aus Bad Bevensen fiel beim Geländeritt im Schlossgarten von Versailles am 16. Hindernis von seinem Pferd Carjatan und schied aus. Der Reiter und sein Pferd blieben dem ersten Anschein nach ohne schwere Verletzung.

Als Startreiterin hatte Julia Krajewski aus Warendorf zuvor eine gute Vorstellung gezeigt. Die 35-Jährige, die vor drei Jahren in Tokio mit Amande Einzel-Gold gewonnen hatte, blieb mit ihrem neuen Pferd Nickel ohne Fehler und kassierte lediglich Strafpunkte wegen Überschreitung der Richtzeit. Dritter Reiter des deutschen Teams ist Michael Jung mit Chipmunk. (dpa)

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Eklat beim Fechten: Georgier attackiert Kampfrichterin

Beim olympischen Fechten hat ein Wutausbruch für Wirbel gesorgt. Die Hauptakteure: der georgische Säbelfechter Sandro Bazadze und die Kampfrichterin. Nachdem sein Gegner zum Sieger erklärt worden war, tobte und fluchte Bazadze minutenlang - denn kurz zuvor hatte er noch an seinen eigenen Triumph geglaubt. (Foto: IMAGO/Inpho Photography/James Crombie) © Eurosport

Nach Olympiasieg: Märtens schwimmt ins Halbfinale

  • 11:56 Uhr

Olympiasieger Lukas Märtens ist am Tag nach Gold über 400 Meter Freistil über die halbe Distanz ins Halbfinale eingezogen. Der 22-Jährige schwamm gut 14 Stunden nach seinem Triumph eine Zeit von 1:46,33 Minuten und belegte damit Platz zehn der Vorläufe. "Heute Abend muss man, denke ich, schon ordentlich Gas geben. Heute früh konnte ich noch ein bisschen schauen", sagte Märtens mit Blick auf das Halbfinale. "Nichtsdestotrotz war es schon nicht ganz so leicht."

Nach seinem Olympiasieg habe er zwar nicht richtig gefeiert, aber trotzdem kaum geschlafen, sagte er. "Zwei bis drei Stunden sind dabei rumgekommen – wie ein kleiner Mittagsschlaf fast." Für die Zeit zwischen Vorlauf und Halbfinale kündigte Märtens an: "Ich muss jetzt heute zuschauen, dass ich noch ein bisschen Schlaf aufhole, ein bisschen Regeneration nachschicke." Über 200 Meter erreichte in Rafael Miroslaw auch der zweite deutsche Starter das Halbfinale.

Bei den Frauen schied Anna Elendt über 100 Meter Brust schon im Vorlauf aus. 2022 war die heute 22-Jährige auf der Distanz noch Vizeweltmeisterin geworden. (dpa)

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Schwimm-Legenden huldigen Olympiasieger Märtens

  • 11:23 Uhr

Auch die früheren Schwimmstars Franziska van Almsick und Britta Steffen schwärmen von Olympiasieger Lukas Märtens. Sie sei "stolz und bewegt", dass "ein Schwimmer die erste Medaille – und dann gleich noch eine goldene – für das deutsche Team geholt hat", sagte Ex-Weltmeisterin van Almsick: "Das war so wichtig für das Schwimmen in Deutschland, aber auch für den deutschen Sport. Lukas ist ein Beispiel dafür, dass harte Arbeit, die Liebe zum Sport und der Wille, gewinnen zu wollen, zählt."

Ähnlich äußerte sich auch Steffen, Doppel-Olympiasiegerin von 2008. "Das war eine sensationelle Vorstellung, die ich bisher, in den Jahren seit ich Olympia gucke, nur von anderen Nationen kannte", sagte die 40-Jährige der Deutschen Presse-Agentur über Märtens' famoses Goldrennen am Samstagabend über 400 Meter Freistil und sprach von einer "sportlichen Lebensleistung": "Aus meiner Sicht kommen seine körperlichen Fähigkeiten und seine mentale Stärke optimal zusammen." (dpa)

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Janßen verpasst Luftgewehr-Finale

  • 10:49 Uhr

Sportschützin Anna Janßen hat einen Tag nach ihrem knapp verpassten Bronze im Team eine weitere Medaillenchance verfehlt. Die 22-Jährige aus Freising kam am Sonntagmorgen in der Qualifikation mit dem Luftgewehr auf 627,5 Ringe und qualifizierte sich als 19. nicht für das Finale der besten Acht. Die zweite deutsche Starterin Lisa Müller (Weingarten) beendete den Wettkampf mit 626,5 Ringen auf dem 25. Rang.

Janßen, die Weltranglistenerste und Europameisterin, hatte am Samstag im Mixed-Team-Wettbewerb mit dem Luftgewehr an der Seite von Maximilian Ulbrich das kleine Finale erreicht. Das Duo unterlag Kasachstan und verpasste die erhoffte Bronzemedaille. In Paris startet Janßen noch im KK-Dreistellungskampf. (sid)

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Zweiter Dopingverdachtsfall bei Olympia

  • 10:31 Uhr

Die nigerianische Boxerin Cynthia Temitayo Ogunsemilore ist wegen Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln suspendiert worden, teilte die Internationale Testagentur ITA mit. Bei der 22-Jährigen wurde bei einem Test am vergangenen Donnerstag in Paris die verbotene Substanz Furosemid, ein stark harntreibender Arzneistoff, nachgewiesen.

Ogunsemilore, die in der Klasse bis 60 kg qualifiziert ist, kann die Öffnung der B-Probe beantragen. Sie hat das Recht, gegen die vorläufige Suspendierung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen. Am Montag wird in Paris in ihrer Gewichtsklasse geboxt.

Die ITA ist im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für die Umsetzung des Anti-Doping-Programms für die Spiele in Paris 2024 verantwortlich. Den erste Fall hatte es kurz vor der Eröffnungsfeier gegeben. Der irakische Judoka Sajjad Ghanim Sehen Sehen wurde positiv auf die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon getestet. Auch er kann die Öffnung der B-Probe beantragen und vor den CAS ziehen. (sid)

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Luftpistole: Reitz und Walter gehen leer aus

  • 10:03 Uhr

Die deutschen Sportschützen haben bei den Olympischen Spielen in Paris auch die zweite Medaillenchance ausgelassen. Am Sonntagmorgen verpassten Christian Reitz und Robin Walter mit der Luftpistole das Podest und gingen leer aus. Der vor drei Jahren in Tokio erfolglose Deutsche Schützenbund (DSB) muss weiter auf die erlösende erste Olympia-Medaille seit Rio 2016 warten.

Reitz (Regensburg), der mit der Schnellfeuerpistole in Rio 2016 Gold und in Peking 2008 Bronze gewonnen hatte, schoss im Finale 177,6 Ringe und belegte den fünften Platz, der Weltranglistenerste Walter (Reichenbach) wurde mit 158,4 Ringen Sechster. Gold ging an den Chinesen Xie Yu (240,9) vor dem Italiener Federico Nico Maldini (240,0) sowie dessen Landsmann und Europameister Paolo Monna (218,6).

Anna Janßen und Maximilian Ulbrich (Freising/Wilzhofen) hatten am Samstag mit dem Luftgewehr im Mixed-Team-Wettbewerb Rang vier belegt. (sid)

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Erstes Olympia-Gold mit Top-TV-Quote

  • 09:50 Uhr

Der erste Wettkampftag der Olympischen Spielen in Paris hat Millionen von Sportfans vor den Fernseher gelockt. Vor allem das erste Gold durch Lukas Märtens sorgte am Samstagabend mit durchschnittlich 6,326 Millionen Fernsehzuschauern für einen Topwert. Die Live-Übertragung der ARD vom Schwimmen war die erfolgreichste Sendung des Tages und sorgte nach Angaben der AGF Videoforschung für einen Marktanteil von 27,8 Prozent.

Unter den Top-Ten-Sendungen am Samstag waren allein sieben Olympia-Übertragungen. Spitzenwerte hatte bereits am Freitag die vierstündige Eröffnungsfeier mit durchschnittlich 10,103 Millionen Menschen und einem Marktanteil von 45,7 Prozent erreicht. Die Zeremonie in Paris war die erfolgreichste Eröffnungsfeier-Übertragung seit 20 Jahren. (dpa)

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Surferin Kemp braucht zweite Chance

  • 07:58 Uhr

Surferin Camilla Kemp hat wie zuvor Tim Elter den direkten Sprung ins Achtelfinale der Wettbewerbe der Olympischen Spiele verpasst. In den beeindruckenden Wellen von Teahupoo vor Tahiti belegte die 28-Jährige in ihrem Heat in der Nacht zu Sonntag Rang drei.

Kemp muss nun wie Elter, mit dem sie die deutschen Farben bei den Wellenreitern vertritt, in ihrem zweiten Heat erfolgreich sein, um weiter die Chance auf eine überraschende Medaille zu haben. Kemp trifft am Sonntagabend (19:36 Uhr/Livestreams der ARD und Discovery Plus) auf die Südafrikanerin Sarah Baum und kämpft um den Achtelfinaleinzug.

In der Nacht zum Montag folgt dann der zweite Auftritt von Elter gegen Connor O'Leary (Japan). "Wenn die gute Welle kommt, werde ich performen", sagte Elter selbstbewusst in der ARD. (sid)

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Für Deutschlands Hockeyspieler ist das Olympia-Essen katastrophal

  • 07:49 Uhr

Die Versorgung der Athletinnen und Athleten im olympischen Dorf in Paris muss nach Ansicht der deutschen Hockey-Weltmeister dringend verbessert werden. "Das Essen ist gelinde gesagt eine Katastrophe", sagte Nationalspieler Christopher Rühr der Deutschen Presse-Agentur und erklärte: "Du stehst unglaublich lange an, es gibt unglaublich wenige Stationen. Und dann ist das Essen qualitativ auch nicht besonders gut."

Teamkollege und Mannschaftskapitän Mats Grambusch stimmte zu. "Grundsätzlich dauert es einfach wahnsinnig lange, weil sie zu den Stoßzeiten komplett überfordert sind. Und dann sind Qualität und Quantität der Mahlzeiten nicht gut, weil zur gleichen Zeit einfach zu viele Leute kommen", sagte Grambusch der dpa: "Das ist ein bisschen schade."

Grambusch und Rühr lobten die Freundlichkeit der Franzosen und betonten, dass sie sich insgesamt sehr wohlfühlen würden, weil die sportlichen Bedingungen stimmen. "Wenn man was zum Meckern sucht, dann ist es die Essenssituation im Dorf, die ist nicht so, wie man sich das als Leistungssportler vorstellt", sagte Grambusch. (dpa)

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Weltmeister-Coach Herbert vermisst Olympia-Stimmung

  • 07:15 Uhr

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert vermisst in der Außenstelle Lille bislang noch die richtige Olympia-Stimmung. "Es fühlt sich noch nicht richtig wie Olympische Spiele an, eher wie eine Weltmeisterschaft", sagte Herbert.

Die Vorrunde im Basketball wird nicht in Paris, sondern im rund 200 Kilometer entfernten Lille ausgetragen. Erst die K.o.-Spiele ab dem Viertelfinale finden in der zweiten Olympia-Woche in der französischen Hauptstadt statt.

Dann würde Herbert mit den deutschen Basketballern auch ins große olympische Dorf einziehen. In Lille sind alle Teams zwar ebenfalls gemeinsam in einem kleinen Dorf untergebracht. Der Reiz, Sportler aus anderen Disziplinen zu treffen, ist aber nicht gegeben. "Das Gute ist, dass wir auch die Damen-Teams da haben, das lässt es deutlich besser aussehen", sagte Herbert in seiner ihm typischen ironischen Art.

Durch das 97:77 zum Auftakt gegen Japan haben die deutschen Basketballer den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Gewinnt der Weltmeister auch am Dienstag gegen Brasilien, ist das Ticket nach Paris vorzeitig gebucht. (dpa)

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Bayern-Neuzugang Olise überzeugt weiter für Frankreich

  • 07:01 Uhr

Frankreichs Fußballer haben dank des Neu-Münchners Michael Olise und des Freiburger Kiliann Sildillia den nächsten Sieg beim olympischen Turnier geholt. Die Mannschaft von Ex-Weltmeister Thierry Henry setzte sich in Nizza mit 1:0 (0:0) gegen Guinea durch. Olise, der für kolportiert rund 60 Millionen Euro von Crystal Palace zum deutschen Rekordmeister aus München wechselt, bereitete den Siegtreffer von Sildillia (75. Minute) vor.

Der 22 Jahre alte Flügelspieler Olise hatte bereits beim 3:0 der Franzosen zum Olympia-Auftakt gegen die USA geglänzt und einen Treffer erzielt und einen weiteren vorbereitet. Gastgeber Frankreich liegt vor dem letzten Gruppenspiel gegen Neuseeland am Dienstag mit sechs Punkten auf Rang eins der Gruppe und steht vor dem Einzug in die nächste Runde. (dpa)

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Imoudu holt Finalplatz im Ausschwimmen

  • 06:26 Uhr

Brustschwimmer Melvin Imoudu hat sich auf besondere Weise seinen Startplatz im 100-Meter-Finale von Olympia gesichert. Der 25 Jahre alte Potsdamer musste im direkten Duell gegen den Italiener Ludovico Blu Art Viberti antreten und setzte sich dabei mit einem Vorsprung von 21 Hundertstelsekunden durch. Im Halbfinale hatten beide mit der gleichen Zeit (59,38 Sekunden) angeschlagen und sich den achten Platz geteilt.

Auch wenn die Arena La Défense nach dem Ende aller Finals und Siegerehrungen nur noch etwa zur Hälfte gefüllt war, unterstützten die verbliebenen Fans die beiden Athleten noch lautstark. (dpa)

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Mit Material von dpa, afp und sid
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