• Lionel Messi ist zum siebten Mal mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden.
  • Die Preis-Vergabe an den Argentinier sorgt für Kritik.
  • Ein Deutscher hat dennoch Grund zur Freude.

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Natürlich Lionel Messi, wer sonst. Der argentinische Superstar erhielt am Montagabend in Paris zum siebten Mal den Ballon d'Or.

Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski musste sich trotz einer Super-Saison bei der von der französischen Fachzeitung "France Football" durchgeführten Prestige-Wahl mit Platz zwei begnügen. Dass er als bester Torjäger geehrt wurde, war für den Polen nur ein schwacher Trost.

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Ballon d'Or: Matthäus und Ronaldo sind sauer

Tore, Tore, Tore - und trotzdem nur Zweiter hinter Messi. "Sky"-Experte Lothar Matthäus reagierte mit Unverständnis: "Ehrlich gesagt, verstehe ich nach dieser Wahl die Welt nicht mehr. Bei allem Respekt für Messi und die anderen großartigen, nominierten Spieler. Keiner hätte es so verdient gehabt wie Lewandowski."

Und auch Cristiano Ronaldo war sauer. Messis Dauerrivale fehlte in Paris, brachte sich aber trotzdem via Instagram in Erinnerung. Der Sechstplatzierte wütete aus der Ferne gegen den Mitorganisator der Wahl.

"Pascal Ferré hat gelogen, er hat meinen Namen benutzt, um für sich selbst zu werben und für die Zeitung, für die er arbeitet", schrieb Ronaldo auf Instagram. Damit ging er auf Äußerungen des Chefredakteurs von "France Football" ein, der behauptet hatte, dass Ronaldos größtes Ziel sei, seine Karriere mit mehr Goldenen Bällen als Messi zu beenden. Ronaldo steht bei fünf Siegen, Messi hat nun zwei mehr.

Freude bei Tuchel: Chelsea als bester Klub ausgezeichnet

Für einen Deutschen gab es dennoch Grund zum Jubeln: Thomas Tuchel war aus London zugeschaltet, als Champions-League-Sieger FC Chelsea als bester Klub des Jahres ausgezeichnet wurde.

"Eine tolle Trophäe für den Verein. Wir hatten ein sehr erfolgreiches Jahr. So wollen wir weitermachen", sagte der Erfolgstrainer. Die französische Kameraführung ließ es sich nicht nehmen, bei den Worten Tuchels den Paris-Saint-Germain-Sportdirektor Leonardo an der Seite von Klub-Präsident Nasser Al-Khelaifi einzublenden, die den Chelsea-Höhenflug durch die Trennung von Tuchel kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr erst unfreiwillig möglich gemacht hatten. (dpa/msc)

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