- Der FC Bayern dominiert Paris Saint-Germain und steht im Viertelfinale der Champions League.
- Die Leistung nährt Hoffnungen in München, dass es in der Königsklasse ganz weit gehen kann.
- Und Trainer Julian Nagelsmann gelingt ein Befreiungsschlag.
Joshua Kimmich lief mit einem breiten Grinsen durch die Mixed Zone der Münchner Allianz Arena. "Heute nicht", flüsterte der Schwabe den versammelten Journalisten lächelnd zu. Der 28-jährige Mittelfeldstratege hatte beim 2:0 (0:0) seines FC Bayern gegen PSG mit einer überragenden Leistung zuvor lieber Taten sprechen lassen.
FC Bayern: Münchner stehen im Viertelfinale der Champions League
Der Sieg im Rückspiel gegen die Pariser bedeutete für den deutschen Rekordmeister den Einzug ins Viertelfinale der Champions League (11./12. und 18./19. April). Knüpfen die Münchner an die Gala aus der zweiten Halbzeit an, dürfte in der Königsklasse in dieser Saison noch viel mehr drin sein. Vieles sprach an diesem spannenden Abend in Fröttmaning dafür.
Allen voran die Körpersprache der Bayern, die sich in der Defensive immer wieder abklatschten und gegenseitig pushten. Bestes Beispiel: Abwehrchef
FC Bayern: Matthijs de Ligt zeigt gegen PSG überragende Grätsche
Das anschließende Schüsschen von Vitinha auf das bajuwarische Tor roch de Ligt förmlich. Sommer versprach dem 23-jährigen Innenverteidiger hinterher im ZDF einen "LKW voll Schweizer Schokolade". Darauf angesprochen meinte de Ligt in der Mixed Zone lachend: "Ich liebe das, aber nicht zu viel." Er gewann zwar nur 50 Prozent seiner Zweikämpfe, aber stets die wichtigen.
"Wenn du in zwei Spielen gegen Stürmer wie Neymar,
FC Bayern: Julian Nagelsmann vertraut auf eine Viererkette
Mit
Bayern tat dies mit sehr viel Disziplin und Geduld. So ließen sich die Münchner durch die Abseitsentscheidung beim vermeintlichen Tor durch Eric Maxim-Choupo-Moting in der 52. Minute nicht aus der Ruhe bringen. Neun Minuten später jubelte "Choupo" dann doch über den Führungstreffer (61.), begünstigt durch einen kapitalen Schnitzer des italienischen Europameisters Marco Verratti, dem
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Eine vollendete Serge Gnabry zum 2:0 (89.) - nach Balleroberung des unbändig anlaufenden
Die wichtigste Erkenntnis aus bayerischer Sicht war indes vielleicht die, dass sich Coach Nagelsmann ("ein wichtiger Erfolg für mich") Luft verschafft hat. In den Münchner Medien war in den vergangenen Wochen immer wieder diskutiert worden, ob der 35-Jährige wirklich reif für die Bayern sei. Der Achtelfinal-Triumph gegen PSG dürfte als Reifeprüfung durchgehen. Taktisch ging der Plan mit der Viererkette und der mutigen Personalentscheidung für den jungen Stanisic auf.
FC Bayern: Trainer Julian Nagelsmann verschafft sich Luft
Aber auch emotional war der Oberbayer voll dabei, der vor lauter Enthusiasmus immer wieder vom Vierten Offiziellen in die Coaching Zone zurück zitiert werden musste. Vor dem Spiel hatte er "die Tribüne" bei Social Media zur Unterstützung animiert. Das erlösende 2:0 feierte er mit dem ausgewechselten Müller, indem beide vor der Ersatzbank mit den Brustkörben gegeneinander sprangen. Es wirkte geradezu, als entstünde da etwas in München im Frühjahr. Bei der Jahreshauptversammlung 2022 im November hatte Vorstandsboss Oliver Kahn noch bekräftigt, dass er sich den 10. Juni 2023 rot im Kalender markiert habe. Es ist der Tag des Champions-League-Finales in Istanbul.
Verwendete Quellen:
- Live-Spiel in München
- Stimmen aus der Mixed Zone
- "kicker.de": Live-Daten zu FC Bayern gegen PSG
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