- Trotz finanzieller Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben die Klubs aus der Bundesliga einige vielversprechende Transfers getätigt.
- Fünf davon stellen wir genauer vor, darunter Dayot Upamecano, der sich in der Defensive der Bayern durchsetzen will, und Donyell Malen, der beim BVB Jadon Sancho ersetzen soll.
Ab Freitag, dem 13. August, rollt der Ball in der Bundesliga wieder. Zwar ist das Transferfenster anschließend noch gut zwei Wochen geöffnet, dennoch haben viele Klubs ihre Hausaufgaben bereits erledigt.
Einige Topspieler wechselten innerhalb der Liga, einige neue Gesichter hoffen darauf, die Fans in Deutschland begeistern zu können. Wir stellen vor Saisonbeginn die fünf unserer Meinung nach Top-Transfers der Bundesliga vor.
Dayot Upamecano (22, FC Bayern München)
Der Wechsel von Dayot Upamecano zum FC Bayern München stand schon früh fest. Der Rekordmeister profitierte davon, dass der Franzose eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag bei RB Leipzig besaß. 42 Millionen Euro investierte der amtierende Meister in den Innenverteidiger, der in München seinen nächsten Schritt gehen soll. Den neuen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann kennt Upamecano bereits aus seiner Zeit in Leipzig bestens, zudem dürfte ihm die Eingewöhnung in München relativ leicht fallen, schließlich spielen dort schon einige französischsprachige Spieler.
Fußballerisch können die Fans so einiges von
Nachholbedarf hat der Verteidiger noch in Sachen Konstanz, zuweilen wirkte er gerade in der letzten Saison etwas fahrig und unkonzentriert. Die Anlagen sind aber brillant und die Qualität, bei einem Top-5-Klub auf der Welt eine essenzielle Rolle zu spielen, bringt der Franzose mit.
Andre Silva (25, RB Leipzig)
"Ich glaube, dass ich mich bei den Roten Bullen richtig gut einbringen kann. Durch den vielen Ballbesitz werden wir uns häufig Torchancen herausspielen können – und ich hoffe natürlich, dass ich selbst auch einige Tore beisteuern kann." Das sagte Neuzugang Andre Silva, als er sich auf einer Pressekonferenz bei RB Leipzig vorstellte.
Die Zahlen des 25-jährigen Portugiesen, der von Eintracht Frankfurt kam, aus der Saison 2020/21 lesen sich wie ein großes Versprechen: Silva absolvierte 34 Spiele für Eintracht Frankfurt, erzielte dabei 29 Tore und bereitete zehn weitere Treffer vor. Und: RB Leipzig fehlte in der Vorsaison exakt der Spielertyp, der auch einmal aus einer weniger vielversprechenden Situation das Tor erzielen kann. Es spricht also vieles dafür, dass dieser Wechsel für etwas mehr als 20 Millionen Euro ein Schnäppchen der Saison werden kann.
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Odilon Kossounou (20, Bayer Leverkusen)
Eine Summe in ähnlichem Rahmen gab Bayer 04 Leverkusen für Odilon Kossounou aus. Den 20-Jährigen, der vom Club Brugge aus Belgien zur Werkself wechselte, hatten aber zuvor nicht viele auf dem Schirm. Dabei gehört der Ivorer zu den talentiertesten Verteidigern seiner Altersklasse. In Belgien war Kossounou unangefochtener Stammspieler.
Mit der Kossounou-Verpflichtung gelang es Leverkusen, das Abwehrzentrum noch einmal zu verjüngen. Gemeinsam mit Edmond Tapsoba (22), der in der Vorsaison bereits herausragend agierte, könnte der 1,91 Meter große Defensivspezialist eine der spannendsten Innenverteidigerreihen der Liga bilden.
Donyell Malen (22, Borussia Dortmund)
Der Abgang von
Malen verfügt über enorm viel Potenzial, bringt vor allem ein immenses Tempo mit. Das macht ihn dann stark, wenn er Räume hat. Das Spiel unter Marco Rose soll vor allem darauf abzielen, nach hohen Ballgewinnen schnell in die Spitze zu spielen. Malen, der ebenso wie Haaland im Antritt überragend ist, könnte das entgegenkommen. Treffsicher ist der Niederländer auch, 2020/21 erzielte er für PSV Eindhoven 27 Pflichtspieltore.
Niklas Dorsch (23, FC Augsburg)
Einen vielsprechenden Transfer hat auch ein Klub aus ganz anderen Tabellenregionen getätigt. Der FC Augsburg hat Niklas Dorsch aus Belgien verpflichtet, damit spielt der U21-Europameister wieder in Deutschland. Auch andere Klubs sollen Dorsch zumindest auf dem Zettel gehabt haben. Doch für den Mittelfeldspieler stand vor allem ein gutes Umfeld für den nächsten Karriereschritt im Vordergrund. Rund sieben Millionen Euro kostete der 23-Jährige, auch hier deutet sich an, dass dies ein Schnäppchen sein könnte.
Noch interessanter wird der Transfer, wenn man bedenkt, dass der FCA auch noch Arne Maier (22) von Hertha BSC verpflichten konnte. Die Achse im Mittelfeld der DFB-Elf, die die U21-Europameisterschaft im Sommer gewann, spielt nun für Augsburg. Und Dorsch hat bereits angedeutet, dass er in der Lage ist, sukzessive in eine Führungsrolle zu wachsen.
Verwendete Quellen:
- Transfermarkt.de: Bundesliga-Transfers 2021/22
- Kicker.de: André Silva: "Keine Limits bei Zielen“
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