Der deutsche Meister beendet die Bundesliga-Saison mit 100 Toren. Der FC Bayern München hatte in den vergangenen Wochen neun Geisterspiele gewonnen. Dabei kratzten die Stars am Bundesliga-Rekord aus dem Jahr 1972.

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Der deutsche Meister Bayern München hat die Bundesliga-Saison mit der herausragenden Bilanz von 100 Toren sowie neun Siegen in neun Geisterspielen beendet. Beim 4:0 (2:0)-Erfolg beim VfL Wolfsburg verpasste der Club den eigenen Bundesliga-Rekord aus dem Jahr 1972 um nur einen Treffer.

Damals schoss der Rekordmeister mit Franz Beckenbauer, Gerd Müller und Co. 101 Tore in nur einer Saison. Am Samstag brachten die Treffer von Kingsley Coman (4. Minute), Michaël Cuisance (37.), Torschützenkönig Robert Lewandowski (72./Foulelfmeter) und Thomas Müller (79.) diese Bestmarke ins Wanken. Wolfsburgs Kapitän Josuha Guilavogui sah nach seinem Foul vor dem Elfmeter die Gelb-Rote Karte (72.).

VfL Wolfsburg muss ungeliebte Qualifikationsspiele bestreiten

Während diese Partie für den Serienmeister nicht viel mehr als ein Warm-up vor dem DFB-Pokalendspiel in einer Woche gegen Bayer Leverkusen war, hatte die Niederlage für die Wolfsburger gravierende Konsequenzen. Denn da der Rivale 1899 Hoffenheim parallel überraschend bei Borussia Dortmund gewann und den VfL dadurch noch vom sechsten Tabellenplatz verdrängte, verpasste die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner den direkten Einzug in die Gruppenphase der Europa League.

Stattdessen müssen die "Wölfe" nun im September die ungeliebten Qualifikationsspiele bestreiten - und das, nachdem sie im August erst einmal die Europa-League-Saison 2019/20 beenden.

Dieser Schock deutete sich für den VfL schon früh an. Bereits in der vierten Minute gingen die Bayern nach einer schönen Kombination über den Bundesliga-Torschützenkönig Lewandowski, über Müller und über Coman in Führung. Wiederum nur vier Minuten später traf auch Hoffenheim zum ersten Mal in Dortmund.

FC Bayern gab sich keine Blöße

Während der BVB nach der Niederlage gegen den Abstiegskandidaten Mainz 05 nun auf der Zielgeraden auch noch gegen einen Europa-League-Kandidaten verlor, gaben sich die Bayern auch diesmal keine Blöße.

Trainer Flick schonte von seinen Stammspielern nur den deutschen Nationalspieler Joshua Kimmich und den französischen Weltmeister Benjamin Pavard. Dafür stand die Real-Madrid-Leihgabe Alvaro Odriozola zum zweiten Mal in der Startformation.

Wolfsburg spielte gar nicht mal schlecht und ging besonders im Mittelfeld sehr aggressiv zu Werke. Doch der Unterschied zwischen beiden Teams war: Der VfL hatte durch Daniel Ginczek nur eine wirklich gute Ausgleichschance (31.).

Die Münchner dagegen hätten die 100-Tore-Marke nach Möglichkeiten von Coman (30.) und Lewandowski (36.) schon in der ersten Halbzeit knacken können.

Philippe Coutinho kommt zum Einsatz

Nach der Pause ging das so weiter. Die beiden nächsten dicken Chancen vergab Serge Gnabry (50./56.). Und als das 99. Saisontor vermeintlich schon in der 64. Minute fiel, stand Leon Goretzka dabei im Abseits. Nur eine Viertelstunde später waren die Tore 99 und 100 aber perfekt.

In der letzten halben Stunde verhalf Flick auch dem Brasilianer Philippe Coutinho zu seinem ersten Einsatz nach der Corona-Pause. Die Leihgabe des FC Barcelona war im April am Sprunggelenk operiert worden, soll nun aber für das DFB-Pokalendspiel in Berlin und möglicherweise auch für das Finalturnier der Champions League im August in Lissabon wieder eine wertvolle Option werden. (ff/dpa)

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