• 17:45 Uhr: ➤ Nach Truppenabzug: Russland beschießt aufgegebenes Gebiet in Cherson
  • 16:32 Uhr: Jubel nach russischem Abzug aus südukrainischer Großstadt Cherson
  • 16:17 Uhr: Ukrainische Truppen erreichen nach russischem Rückzug Cherson
  • 16:04 Uhr: EU-Wirtschaft ächzt unter Kriegsfolgen – besonders Deutschland
  • 15:46 Uhr: G20-Gipfel: Russland offenbar bereit, Bekenntnis gegen Atomwaffen-Einsatz abzugeben
  • 14:43 Uhr: Erneuter Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Nach Truppenabzug: Russland beschießt aufgegebenes Gebiet in Cherson

  • 17:45 Uhr

Kurz nach dem Abzug der eigenen Truppen aus der ukrainischen Gebietshauptstadt Cherson und weiteren Orten hat Russland eigenen Angaben zufolge mit Angriffen auf die gerade erst aufgegebene Region begonnen. "Aktuell werden Truppen und Militärtechnik der ukrainischen Streitkräfte auf dem rechten Ufer des Flusses Dnipro beschossen", teilt Russlands Verteidigungsministerium mit.

Nur wenige Stunden zuvor hatte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow mitgeteilt, alle russischen Einheiten in dem südukrainischen Gebiet seien auf die linke Flussseite gebracht worden. Insgesamt handelt es sich laut Angaben aus Moskau um mehr als 30 000 Soldaten, die nun südöstlich des Dnipro stationiert seien.

Die ukrainische Seite hatte sich auf Angriffe auf die gerade erst zurückeroberten Orte bereits eingestellt. Die Pressesprecherin des Kommandos Süd der ukrainischen Armee, Natalija Humenjuk, erklärte am Freitag im Fernsehen, die Streitkräfte rechneten mit "massivem Beschuss" Chersons. Das sei alleine schon durch die Nähe der neuen Verteidigungslinie der Russen auf dem gegenüberliegenden Ufer des Dnipro begründet, sagte sie. (dpa)

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Die Lage im Überblick:

Seit 24. Februar führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 15,1 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 8. November). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Laut UNHCR sind in dieser Zeit knapp 7,6 Millionen Grenzübertritte zurück in die Ukraine registriert worden (Stand: 8. November).

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard soll die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Meldungen vom 11. November

Jubel nach russischem Abzug aus südukrainischer Großstadt Cherson

  • 16:32 Uhr

Nach dem Abzug der russischen Truppen aus der südukrainischen Großstadt Cherson haben die verbliebenen Einwohner mit ukrainischen Flaggen und Hupkonzerten das Ende der Besatzung gefeiert. Im Zentrum wurden am Freitag die ersten ukrainischen Soldaten von einigen Menschen euphorisch mit Umarmungen und Beifall begrüßt, wie auf Fotos und Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Manche weinten vor Freude auf einem großen Platz.

Cherson hatte einmal 279.000 Einwohner. Wie viele davon noch dort leben, lässt sich nicht genau sagen. Russland hatte nach eigenen Angaben zuvor Zehntausende Menschen auf den von Moskau kontrollierten Teil des Gebiets Cherson am anderen Ufer des Flusses Dnipro gebracht. Die Ukraine spricht von Verschleppung ihrer Bürger.

Zu sehen war auch, wie die blau-gelbe Fahne der Ukraine wieder auf dem Gebäude der örtlichen Gebietsverwaltung gehisst wurde. Ukrainische Soldaten liefen zu Fuß in die Stadt, begleitet vom Jubel und Beifall der Menschen bei lauter Musik. "WCU! WCU!", riefen die Menschen. Das ist die Abkürzung für die Streitkräfte der Ukraine. Örtlichen Berichten zufolge waren die ukrainischen Einheiten auch bereits in die Kleinstadt Beryslaw unweit des Kachowka-Staudamms eingerückt. (dpa)

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Ukrainische Truppen erreichen nach russischem Rückzug Cherson

  • 16:17 Uhr

Nach dem Rückzug russischer Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson sind ukrainische Streitkräfte am Freitag in die Stadt eingerückt. "Cherson kehrt unter die Kontrolle der Ukraine zurück, Einheiten der ukrainischen Streitkräfte betreten die Stadt", schrieb das ukrainische Verteidigungsministerium im Online-Dienst Facebook und rief russische Soldaten, die sich noch vor Ort befänden, auf, "sich augenblicklich zu ergeben".

Die Rückzugsrouten der "russischen Invasoren" seien unter Feuer der ukrainischen Armee, erklärte Kiew weiter. "Jegliche Versuche, sich den ukrainischen Streitkräfte entgegenzustellen, werden gestoppt", hieß es. (afp)

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Konjunkturprognose: EU-Wirtschaft ächzt unter Kriegsfolgen – besonders Deutschland

  • 16:04 Uhr

Die Aussichten für die europäische Wirtschaft für das nächste Jahre trüben sich angesichts der Folgen des Kriegs in der Ukraine weiter ein. Am Freitag korrigierte die EU-Kommission ihre Vorhersage für das Wirtschaftswachstum 2023 deutlich nach unten auf 0,3 Prozent in der EU und im Euroraum. Im Sommer war sie noch von einem Wachstum von 1,5 Prozent in der EU und 1,4 Prozent in den Euro-Ländern ausgegangen. Dieses Jahr soll das Wachstum zwar stärker als erwartet ausfallen, doch über den Winter soll die europäische Wirtschaft zwischenzeitlich in eine Rezession rutschen, wie die Kommission mitteilte.

In Deutschland wird für das komplette nächste Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gerechnet. Für dieses Jahr gehen die Analysten von einem Wachstum von 1,6 Prozent aus, nächstes Jahr soll Deutschland jedoch mit einem Minus von 0,6 Prozent in die Rezession rutschen. Das ist pessimistischer als die Prognose der Bundesregierung, dass das BIP um 0,4 Prozent schrumpfen wird. Der Kommission zufolge ist Deutschland zudem nur eins von drei Ländern, in denen es eine längere Rezession geben soll – neben Schweden und Lettland. (dpa)

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G20-Gipfel: Russland offenbar bereit, Bekenntnis gegen Atomwaffen-Einsatz abzugeben

  • 15:46 Uhr

Russland ist allem Anschein nach bereit, beim bevorstehenden Gipfel der Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G20) ein Bekenntnis gegen den Einsatz von Atomwaffen abzugeben. Im aktuellen Entwurf für die Abschlusserklärung des Spitzentreffens sei ein Punkt zur Nichtnutzung von Kernwaffen enthalten, sagte ein EU-Beamter.

Nach derzeitigem Verhandlungsstand könne davon ausgegangen werden, dass dieser sich auch in der Endfassung finden werde. "Ein große Zahl von G20-Mitgliedern will einen Verweis auf Kernwaffen", sagte er.

Sorgen vor einem russischen Atomwaffeneinsatz im Krieg gegen die Ukraine hatte zuletzt die völkerrechtswidrige Annexion von vier besetzten ukrainischen Gebieten geschürt. Präsident Wladimir Putin erklärte, er wolle sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen. Zudem warf Moskau der Ukraine vor, eine sogenannte "schmutzige Bombe" zu bauen. Weil es dafür keinerlei Beweise gibt, wurde befürchtet, dass eigentlich Russland einen solchen Schritt in Erwägung ziehen könnte, um danach die Ukraine für die Tat verantwortlich zu machen. (dpa/tas)

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Erneuter Gefangenenaustausch zwischen Ukraine und Russland

  • 14:43 Uhr

Russland und die Ukraine haben in dem seit über acht Monaten dauernden russischen Angriffskrieg erneut Gefangene ausgetauscht. "Es ist gelungen, 45 Kämpfer der Streitkräfte zu befreien", teilte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, am Freitag im Nachrichtendienst Telegram mit. Es handele sich dabei um Soldaten und Feldwebel.

Wie viele Soldaten an die russische Seite übergeben wurden, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Am Vortag hatte der Interimschef des von Russland beanspruchten ostukrainischen Luhansker Gebiets, Leonid Passetschnik, von mehr 35 Soldaten gesprochen, die ausgetauscht worden seien. (dpa)

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Baerbock erwartet von G20-Gipfel Zeichen der Geschlossenheit an Putin

  • 14:32 Uhr

Außenministerin Annalena Baerbock erwartet vom Gipfel der Gruppe der großen Wirtschaftsnationen (G20) auf Bali ein klares Zeichen internationaler Geschlossenheit gegen den russischen Krieg in der Ukraine. Die allermeisten Staaten der Welt und der G20-Runde sähen den Krieg als Völkerrechtsbruch, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag nach einem Treffen mit ihrem litauischen Amtskollegen Gabrielius Landsbergis in Berlin. Man habe auch im Rahmen der wirtschaftsstarken Demokratien (G7) und der Vereinten Nationen deutlich gemacht, "dass dieser fatale Bruch des Völkerrechtes von der Gemeinschaft weder akzeptiert noch unterstützt wird. In keinstem Maße." Dies werde auch die Botschaft des G20-Gipfels auf Bali sein.

Auf die Frage, wie sie die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin bewerte, nicht zum Gipfel am kommenden Dienstag und Mittwoch auf die indonesische Insel zu reisen, sondern Außenminister Sergej Lawrow zu schicken, sagte Baerbock: "Die Reiseplanungen des russischen Regimes verdeutlichen aus meiner Sicht das, was unsere internationale Stärke ist: dass wir in diesen schwierigen Zeiten zusammenstehen für die Ukraine und für das internationale Recht." (dpa)

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Kremlsprecher Dmitri Peskow: Russland will Krieg fortsetzen

  • 14:02 Uhr

Auch nach dem angekündigten Abzug russischer Truppen aus dem südukrainischen Cherson sieht der Kreml kaum Chancen auf Friedensverhandlungen mit Kiew.

Russland schließe Verhandlungen mit der Ukraine zwar nicht aus, sehe aber keine Bereitschaft Kiews für Gespräche, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen. "Kiew will keine Gespräche, also geht die militärische Spezialoperation weiter", sagte Peskow.

Aus Sicht des Kremls könne die "militärische Spezialoperation" entweder mit dem Erreichen seiner Ziele oder mit Verhandlungen beendet werden, sagte der Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin. Friedensgespräche "aus der Position der Stärke" heraus, wie sie die ukrainische Seite beanspruche, seien aber nicht möglich.

Die russische Militärführung hatte am Mittwoch den Abzug der Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson und dem Gebiet auf der rechten Seite des Flusses Dnipro angekündigt. Die ukrainischen Streitkräfte rücken inzwischen auf Cherson vor. Nach dem Scheitern des Vormarschs auf Kiew und dem Rückzug bei Charkiw gilt dies als weitere militärische Niederlage Russlands. (dpa)

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UN-Gespräche mit Russland über Verlängerung des Getreideabkommens

  • 13:43 Uhr

Eine Woche vor Ablauf des Abkommens zum Export von ukrainischem Getreide haben in Genf Gespräche zwischen den Vereinten Nationen und Russland zur Fortsetzung der Initiative begonnen. Eine UN-Sprecherin bezeichnete die Gespräche am Freitag in Genf als "informell". Unklar war, ob und wann die Vereinten Nationen über das Ergebnis der Beratungen informieren werden.

Das Abkommen wurde im Juli unter der Vermittlung der UN und der Türkei geschlossen und gilt bis 19. November. Ziel war unter anderem, die sichere Durchfahrt von Frachtschiffen durch das Schwarze Meer zu ermöglichen, was Russland nach dem Beginn seines Angriffs auf die Ukraine verhindert hatte. Die Ukraine gehört zu den weltweit wichtigsten Getreideexporteuren.

Gleichzeitig sollten russische Exporte von Getreide und Düngemittel erleichtert werden. Das klappt nach russischer Darstellung nicht. Die westlichen Sanktionen gegen Russland richten sich zwar nicht direkt gegen diese Exporte. Sie machen es aber schwer für Russland, Häfen anzulaufen, Zahlungen abzuwickeln oder Schiffe zu versichern. (dpa)

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Russland beendet Abzug aus Cherson – will aber nicht dauerhaft weichen

  • 12:41 Uhr

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben den Abzug seiner Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson und Teilen des Gebietes abgeschlossen. Das russische Verteidigungsministerium teilte am Freitag mit, dass die Umgruppierung beendet sei. Es seien alle Einheiten samt Technik und Ausstattung ohne Verluste auf die linke Uferseite des Flusses Dnipro gebracht worden, auf der rechten Seite sei keine Technik zurückgelassen worden, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow in Moskau.

Moskau sieht das ukrainische Gebiet Cherson auch nach dem Abzug seiner Truppen weiter als russisches Staatsgebiet an. Das Gebiet Cherson bleibe Teil der Russischen Föderation, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. "Dieser Status ist per Gesetz bestimmt und gefestigt. Hier gibt es keine Änderungen und kann es keine geben", sagte Peskow.

Russland hatte am Mittwoch den Truppenabzug aus der Gebietshauptstadt Cherson angekündigt, weil die Versorgung der eigenen Soldaten etwa durch nicht mehr nutzbare Brücken unmöglich war. Seither melden die ukrainischen Streitkräfte ein schrittweises Vorrücken in der Region. Mehrere Ortschaften wurden demnach wieder befreit. (dpa)

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US-Militärexperte Hertling: Russen machten bei Cherson einen "riesigen Fehler"

  • 10:49 Uhr

Die ukrainischen Soldaten rücken nach dem Abzug der russischen Armee aus Cherson unaufhaltsam nach. Der Rückzug aus der Region könnte für Wladimir Putins Truppen aber noch weit schwerwiegendere Folgen haben – zumindest, wenn es nach einem US-Militärexperten geht. Der ist der Meinung, dass die Russen beim Abzug nämlich einen "riesigen logistischen Fehler" gemacht haben.

Auf Twitter schreibt der einstige Generalleutnant Mark Hertling: "Ihr größter Fehler war, 40.000 Soldaten über den Fluss Dnipro zu bringen. Die Truppen wurden dadurch voneinander abgeschnitten, ohne die Möglichkeit, für Nachschub zu sorgen." Die Ukraine habe hinter ihnen Brücken gesprengt und russische Truppen seien nun umzingelt. "10.000 bis 25.000 (oder mehr) Russen sitzen auf der Westseite des Flusses ohne einen Ausweg in der Falle."

Der Experte vergleicht die aktuelle Lage der Russen mit dem "Kessel von Falaise": Im Zweiten Weltkrieg waren Zehntausende Soldaten der deutschen Armee in der Normandie von alliierten Streitkräften eingeschlossen worden. Die deutsche Wehrmacht verlor dabei rund 50.000 Soldaten. "Der russische Schritt gleicht den Fehlern, die die deutschen Truppen gemacht haben", erklärt Hertling – und schreibt: "Wenn sich die russischen Truppen hierauf nicht vorbereitet haben und Tausende Soldaten getötet oder gefangen genommen werden, bestätigt das die Inkompetenz der russischen Armee." (mbo)

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London: Russische Angriffe auf ukrainische Infrastruktur in Wellen

  • 10:04 Uhr

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste setzt Russland bei seinen Angriffen auf kritische Infrastruktur in der Ukraine auf eine wellenartige Offensive. Dadurch seien weitreichende Schäden an Kraftwerken und Übertragungsstationen entstanden, hieß es am Freitag im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums auf Twitter.

Insbesondere die Hauptstadt Kiew sei stark von Stromausfällen betroffen. Bei den jüngsten intensiveren Angriffen, die Ende Oktober stattgefunden hätten, sei erstmals auch ein Wasserkraftwerk Ziel gewesen. Moskau versuche mit diesen Angriffen, die Moral der ukrainischen Zivilbevölkerung zu schwächen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor. (dpa)

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Ukraine: Mindestens fünf Tote bei russischem Angriff auf Wohnhaus in Mykolajiw

  • 09:49 Uhr

Bei einem russischen Angriff auf ein Wohnhaus in der südukrainischen Stadt Mykolajiw sind ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht zu Freitag mindestens fünf Menschen getötet worden. Die vorläufige Opferzahl liege bei fünf Toten und zwei Verletzten, erklärte Gouverneur Vitali Kim im Onlinedienst Telegram. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nannte den Angriff eine "zynische Antwort auf unsere Erfolge an der Front".

Laut Selenskyj wurde bei dem Angriff ein fünfstöckiges Wohnhaus getroffen und "vom fünften bis zum ersten Stock zerstört".

Die nahe der Front gelegene Stadt Mykolajiw ist seit Monaten Ziel russischer Angriffe. Selenskyj hatte am Donnerstagabend die Zurückeroberung von mehr als 40 Städten und Dörfern im Süden des Landes verkündet.

Am Mittwoch hatte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu den Rückzug aus der strategisch wichtigen südukrainischen Stadt Cherson und Teilen der gleichnamigen Region angeordnet. Die Region Cherson liegt südöstlich von Mykolajiw und ist seit Wochen Ziel einer umfassenden ukrainischen Gegenoffensive. (afp)

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Bericht: USA wollen Munition aus Südkorea für Ukraine kaufen

  • 04:43 Uhr

Südkorea will laut einem Zeitungsbericht Munition an die USA für ihre militärische Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte verkaufen. Es gebe einen vertraulichen Waffendeal zwischen Seoul und Washington, wonach die USA 100.000 Ladungen von 150-Millimeter-Artillerie-Munition von ihrem Verbündeten abnehmen würden, berichtet das "Wall Street Journal" am Donnerstag (Ortszeit) auf seiner Homepage unter Berufung auf US-Beamte. Das sei genug, um die Artillerieverbände der Ukraine mit Munition für mindestens einige Wochen zur Abwehr russischer Truppen zu versorgen.

Das Verteidigungsministerium in Seoul bestätigte, dass südkoreanische Unternehmen mit den USA über den Export von Munition verhandelten. Der Kauf solle "die Knappheit an 150-Millimeter-Munition auf Lager" in den USA ausgleichen. Es werde unter der Voraussetzung verhandelt, dass die USA "Endbenutzer" seien. Das Ministerium betonte, an Südkoreas Position habe sich nichts verändert, keine tödlichen Waffen an die Ukraine zu liefern. (dpa)

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Ukraine meldet Rückeroberung von mehr als 40 Ortschaften im Süden des Landes

  • 00:53 Uhr

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben mehr als 40 Städte und Dörfer im Süden des Landes von Russland zurückerobert. 41 Siedlungen seien von der russischen Besatzung "befreit" worden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag in seiner täglichen Ansprache.

Russland hatte am Donnerstag verkündet, mit dem Rückzug seiner Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson begonnen zu haben. Kiew reagierte mit Misstrauen auf die Ankündigung des Truppen-Rückzugs.

Die Region Cherson ist seit Wochen Ziel einer umfassenden ukrainischen Gegenoffensive. Für Moskau ist die Region strategisch von hoher Bedeutung, um die Offensive in Richtung Mykolajiw und zum Schwarzmeerhafen Odessa fortsetzen zu können. Darüber hinaus beherbergt Cherson den Kachowka-Staudamm, der die von Russland annektierte Halbinsel Krim mit Wasser versorgt. (afp)

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Mit Material von dpa, Reuters und AFP

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