• Die "Star Wars"-Serie "The Mandalorian" behält auch in der neuesten Episode auf Disney+ ihr atemberaubendes Tempo bei.
  • Während der Mandalorianer und Grogu, wie Baby Yoda seit letzter Woche heißt, harte Rückschläge einstecken müssen, gibt ein Fan-Liebling ein episches Comeback.
  • ACHTUNG: Der Text enthält Spoiler zu den neuen Folgen der zweiten Staffel von "The Mandalorian".

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Schon der Titel der neuen Folge von "The Mandalorian" lässt nichts Gutes erwarten. Denn das 14. Kapitel der "Star Wars"-Serie auf Disney+ heißt "Die Tragödie" - und die sechste Folge der zweiten Staffel ist tatsächlich ziemlich dramatisch.

Auch wenn zunächst einmal gar nichts darauf hindeutet, dass es ernst werden könnte für den Mandalorianer Din Djarin (Pedro Pascal) und Grogu.

Denn der Kopfgeldjäger und sein Schützling reisen dem Tipp von Ahsoka Tano (Rosario Dawson) folgend zum Planeten Tython, der Wiege der alten Jedi. Der Flug durch den intergalaktischen Raum verläuft problemlos, Din Djarin bleibt genügend Zeit, um mit Grogu, wie Baby Yoda seit letzter Woche heißt, dessen neu erlernte Macht-Tricks zu üben.

Auf Tython angekommen, ist der Sehende Stein schnell gefunden. Nachdem Grogu alias Baby Yoda darauf Platz genommen hat, entfesselt sich schnell die Magie des Ortes. In einer yogaähnlichen Meditation nimmt Baby Yoda Kontakt mit der Macht der Jedi auf. Während des Rituals kann er nicht gestört werden, eine Art Energieschild schirmt ihn von der Umwelt und dem Mandalorianer ab.

Boba Fett will seine Rüstung zurück

Kaum hat das Ritual begonnen, landet ein zweites Raumschiff in der Nähe des Sehenden Steines. Während Din Djarin Gefahr wittert, erkennt jeder "Star Wars"-Fan das ikonische Schiff auf den ersten Blick. Es ist die "Sklave 1", das Schiff von Boba Fett (Temuera Morrison). Dessen Comeback wurde bereits angedeutet, nun darf der legendäre Kopfgeldjäger aus der klassischen Trilogie tatsächlich in der Serie mitwirken.

Er ist gekommen, um seine Rüstung von Din Djarin zurückzufordern. Dafür hat er Fennec Shand (Ming-Na Wen) mitgebracht, die in der ersten Staffel mit einer vermeintlich tödlichen Wunde in der Wüste von Tatooine zurückgelassen wurde. "Genau wie ich", sagt Boba Fett: "Doch manchmal nimmt sich das Schicksal der Toten an." Schließlich war Boba Fett in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" (1983) in das Maul des Sandmonsters Sarlacc gefallen und hatte ebenfalls auf Tatooine sein vermeintliches Ende gefunden.

Nun ist der Fan-Liebling als von Narben gezeichnete Realfigur zurück. Zunächst bedrohen Boba Fett und Fennec Shand Din Djarin und das Kind und fordern die Herausgabe der Rüstung, doch schon bald müssen sie gemeinsame Sache machen. Denn eine Raumfähre des Imperiums landet ebenfalls auf Tython, Sturmtruppen attackieren die Gruppe und versuchen das Kind zu entführen.

Nach Ahsoka Tano und Bo-Katan feiert auch Boba Fett gelungenes Comeback

Es entwickelt sich ein wilder Kampf, in dem die imperiale Infanterie schwere Geschütze einsetzt und es ordentlich krachen lässt. Aber spätestens nachdem Boba Fett in der "Razor Crest" seine Rüstung findet und den legendären Helm überstreift, haben die Sturmtruppen keine Chance mehr.

Viele Jahre haben "Star Wars"-Fans darauf gewartet, ihren Liebling so in Aktion zu sehen – und sie werden ganz sicher nicht enttäuscht. Nachdem er etliche Angreifer erledigt hat, reicht schon der bloße Anblick Boba Fetts, um eine Gruppe Sturmtruppler in die Flucht zu schlagen.

Die sechste Folge der zweiten Staffel setzt das hohe Niveau der letzten beiden Folgen fort. Die etwas mehr als 30 Minuten vergehen wie im Flug, sowohl Story wie auch Action überzeugen einmal mehr. Nach den gelungenen Auftritten von Ahsoka Tano und Bo-Katan gelingt auch Boba Fett ein starker Einstand; er wird als cooler Superheld inszeniert, so wie es sich die "Star Wars"-Fans immer gewünscht haben.

Die Dunkeltruppen entführen Grogu

Und als wäre das alles noch nicht genug, lässt Moff Gideon (Giancarlo Esposito) auch noch erstmals die Dunkeltruppen los. Diese mithilfe von Grogus Blut geklonten Supersoldaten wirken wie eine Mischung aus Iron Man und Darth Vader und sind der Grund, warum sich die Folge tatsächlich noch in ein Drama verwandelt.

Denn den Schurken gelingt es, den vom Jedi-Ritual noch schläfrigen Grogu zu entführen. Schlimmer noch: Mit einem gezielten Schuss seines imperialen Kreuzers vernichtet Moff Gideon die "Razor Crest", das Schiff des Mandalorianers.

Aus den Gejagten werden nun Jäger. Din Djarin, Boba Fett und Fennec Shand tun sich zusammen, um die Verfolgung aufzunehmen und das Kind zu befreien. Zwar schwebt Grogu in großer Gefahr und bekommt sogar Handschellen angelegt, aber immerhin scheint Baby Yoda auch neue Tricks draufzuhaben.

Das Jedi-Ritual auf Tython hat ihn offenbar gelehrt, die Macht deutlich effektiver zu nutzen, wie die letzten Szenen der Folge beweisen. Die Zeiten, in den denen das Kind nur ein putziger Sidekick des Mandalorianers war, scheinen nun endgültig vorbei zu sein.

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