In der dritten Folge der zweiten Staffel von "The Mandalorian" trifft Din Djarin endlich auf andere Mandalorianer. Einer von ihnen entpuppt sich als bekannte und beliebte Figur aus den Animationsserien. Während "Baby Yoda" wieder nur eine Nebenrolle bleibt, überzeugt die Serie auch in der Episode "Die Thronfolgerin" mit viel Liebe zum Star-Wars-Universum. Achtung: Enthält Spoiler zu den ersten drei Folgen der zweiten Staffel von "The Mandalorian".

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Wie isst man eigentlich, wenn man seinen Helm niemals abzieht? Diese Frage wird auch in der am Freitag erschienenen dritten Folge der zweiten Staffel von "The Mandalorian" nicht beantwortet. Din Djarin (Pedro Pascal) sitzt mit "Baby Yoda" in einem Wirtshaus auf dem Wassermond Trask. Während das Kind eine Fischsuppe bekommt, verzichtet der Kopfgeldjäger auf eine warme Mahlzeit.

Dabei hätte er sich seine Suppe wahrlich verdient. Denn die dritte Folge schließt wieder direkt an die zweite Episode an: Mit dem schwer beschädigten Raumschiff "Razor Crest" sind der Mandalorianer, "Baby Yoda" und die Kröten-Frau dem Eisplaneten entkommen und nach beschwerlicher Reise auf Trask angekommen.

Hier leben Mon Calamari, die gleiche Spezies, der der legendäre Admiral Ackbar ("Es ist eine Falle!") angehört, und fiese Tintenfischwesen, die offenbar allesamt Schurken sind. Da sein Raumschiff ohnehin repariert werden muss, begeben sich Din Djarin und "Baby Yoda" mit den Tintenfischwesen auf eine Schiffsfahrt auf einem alten Frachter. Angeblich sollen die beiden zu anderen Mandalorianern geführt werden, aber der Bootstrip endet in einem Hinterhalt.

Din Djarin sucht Mandalorianer – aber sie finden ihn zuerst

Die Situation scheint diesmal tatsächlich ausweglos. Doch im letzten Moment naht die Rettung in Gestalt von drei anderen Mandalorianern, die mit den Krakenschurken kurzen Prozess machen. Deren Anführerin entpuppt sich als Bo-Katan vom Clan der Kryze, bekannt aus den Animationsserien "The Clone Wars" und "Star Wars Rebels" und bei den Fans der Star-Wars-Franchise sehr beliebt. Schauspielerin Katee Sackhoff spielt die Rolle der Kopfgeldjägerin mit dem Eulenhelm, in den Animationsfilmen lieh sie der Figur im amerikanischen Original die Stimme. Eine Comicfigur wird auf diese Weise real, sie gibt sich als "Die Thronfolgerin" zu erkennen, die der dritten Episode ihren Namen gibt.

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Im Gegensatz zu Din Djarin ziehen die anderen Mandalorianer ihre Helme ab, was diesen ziemlich verwundert. Es wird deutlich, dass es unter den Bewohnern des Planeten Mandalore offenbar diesbezüglich einen religiösen Richtungsstreit gibt und Din Djarin einer konservativen Strömung angehört, dem "Alten Weg", die den Helm niemals ablegt. Dass er ein religiöser Eiferer sein soll, überrascht den Mandalorianer selbst und lässt ihn an seinen neuen Bekannten zweifeln. Doch schon bald rettet das Trio ihn ein weiteres Mal und bietet ihm einen Deal an.

Die Kopfgeldjäger überfallen einen imperialen Frachter

Din Djarin soll den drei Mandalorianern bei einem Überfall auf einen imperialen Gozanti-Frachter helfen, im Gegenzug verspricht Bo-Katan, ihn zu einem Jedi zu führen, der ihm helfen könnte, ein sicheres Zuhause für "Baby Yoda" zu finden. Der Rest der knapp 30-minütigen Folge ist ein Action-Feuerwerk, in dem die Kopfgeldjäger-Bande die Sturmtruppen ordentlich aufmischt.

Im Gegensatz zur zweiten Folge wird diesmal die Haupthandlung ein gutes Stück vorangetrieben. Der Mandalorianer kommt seinem Ziel, ein sicheres Zuhause für "Baby Yoda" zu finden, einen Schritt näher. Der kurze Einschub zu den religiösen Differenzen auf Mandalore bietet Potenzial für weitere Folgen, vielleicht sogar für eine eigene Serie. Auch die Figur der Bo-Katan ist stark, mit Sicherheit wird Disney ihr und ihrer Jagd nach dem Thron auf Mandalore noch mehr Platz einräumen, als nur einen Gastauftritt in "The Mandalorian".

"Baby Yoda" wird bei einer Babysitterin abgegeben

Ansonsten überzeugt die Serie einmal mehr mit viel Liebe zum Star-Wars-Universum. Ein umfunktionierter AT-AT-Walker arbeitet als Kran im Hafen, die Sturmtruppen zeigen sich wie gewohnt wenig treffsicher, was mit einem Augenzwinkern kommentiert wird.

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Referenzen gibt es auch an andere Filme, die Tintenfischwesen erinnern an Davy Jones aus "Fluch der Karibik", "Baby Yoda" wird von seiner noch lebenden Fischsuppe angegriffen, was zu einer kuriosen "Alien"-Szene führt. Überhaupt präsentiert sich "Baby Yoda" einmal mehr als Vielfraß, zur Handlung trägt er erneut wenig bei. Während des Überfalls auf den imperialen Frachter spannt der Kopfgeldjäger sogar die Kröten-Frau als Babysitterin für das Kind ein.

Die Schnitzeljagd durch den äußeren Rand der Galaxie wird am kommenden Freitag auf Disney+ weitergehen. Denn Bo-Katan gibt dem Mandalorianer den Tipp, auf dem Waldplaneten Corvus seine Suche fortzusetzen. Dort lebt die Jedi-Kriegerin Ahsoka Tano, die bisher ebenfalls nur als animierte Figur zu sehen war. In "The Mandalorian" wird nun Rosario Dawson dafür sorgen, dass einer weiteren Comicfigur Leben eingehaucht wird.

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