Das Dschungelcamp hat in der Kategorie "Beste Unterhaltung Reality" den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. Als bester Schauspieler wurde Philip Froissant ausgezeichnet. Als beste Schauspielerin ging Jella Haase über den roten Teppich.
Die RTL-Reality-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" hat den Deutschen Fernsehpreis gewonnen. Das Dschungelcamp setzte sich in der Kategorie "Beste Unterhaltung Reality" durch. Das schon fast 20 Jahre alte Format, bei dem Prominente zwei Wochen im Dschungel leben, war in den vergangenen Jahren bereits mehrfach für den Preis nominiert worden. Als bester Mehrteiler wurde die viel kritisierte ZDF-Verfilmung des Frank-Schätzing-Bestsellers "Der Schwarm" ausgezeichnet.
Ein politisches Statement gab es von
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Zur besten Schauspielerin gekürt wurde
Bill und Tom Kaulitz waren von der Ehrung überrascht
Nicht mit der Ehrung gerechnet hatten Bill und
"Bester Fernsehfilm" wurde "Die Bürgermeisterin" (ZDF) über eine ehrenamtliche Ortsbürgermeisterin, die sich für ein Flüchtlingsheim engagiert. In der Sparte "Beste Comedy-Serie" gewann eine Netflix-Produktion: "King of Stonks". Fernsehkoch
Im Informationsbereich wurde der Journalist Arndt Ginzel für seine Berichterstattung zum Ukraine-Krieg im ZDF geehrt. Eine weitere Trophäe ging an die "Tagesthemen"-Ausgabe aus Kiew sechs Monate nach Kriegsbeginn. Als bestes Infotainment-Format wurde "Sterben für Anfänger" von RTL prämiert: In der Doku-Reihe beschäftigen sich Steffen Hallaschka und Olivia Jones mit dem Tod.
Beste Sportsendung wurde die WM-Berichterstattung des ZDF, weil diese auch politische Aspekte des Turniers in Katar nicht ausgespart habe. Beste Dokumentation war für die Jury die Pro-Sieben-Produktion "Afghanistan im Griff der Taliban".
Luke Mockridge feierte Comeback
Die Gala fand im Stadtviertel Köln-Ossendorf statt, das vor allem für eine Abfallverwertungsanlage, ein Möbelhaus und ein Hochsicherheitsgefängnis bekannt ist. Komiker Luke Mockridge nutzte die Gelegenheit für ein Comeback in der Medienöffentlichkeit: "Ich bin mit sehr guten Gefühlen gekommen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist immer schön, die Branche zu sehen und nach zwei Jahren Pause in die Arme dieser sehr nächstenliebenden Medienblase zurückzukommen."
Der 34-Jährige kam in Köln an der Seite seines Kollegen Oliver Pocher (45), der nach der Trennung von seiner Frau Amira erstmals wieder als Single zu einer Preisgala erschien. "Ich bin schon in allen Konstellationen über die roten Teppiche dieser Welt gegangen", sagte Pocher.
Der Fernsehpreis wurde vor 25 Jahren, 1998, erfunden und im darauffolgenden Jahr erstmals verliehen. Der bekannteste Moment war wohl 2008, als der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (1920-2013) die ihm zugedachte Trophäe mit den Worten ablehnte: "Ich nehme diesen Preis nicht an! Ich habe nicht gewusst, was hier auf mich wartet."(dpa/jst)

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