Der britische König wird vorübergehend keine öffentlichen Termine wahrnehmen. Zeit für den Thronfolger Prinz William, stärker ins Rampenlicht zu treten.
Erstmals seit Bekanntwerden der Krebserkrankung von
Die Augen der Welt dürften nun auf den Prinzen von Wales gerichtet sein, der zuletzt eine Auszeit von seinen royalen Pflichten genommen hatte, um sich während eines Klinikaufenthalts seiner Frau,
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Eine Abdankung des Königs scheint nicht mehr undenkbar
William wird jetzt so sehr gebraucht wie noch nie. Am Montag hatte der Palast mitgeteilt, dass Charles an Krebs erkrankt ist. Die ambulante Behandlung soll bereits begonnen haben. Für deren Dauer soll der König keine öffentlichen Auftritte wahrnehmen. Einspringen soll neben
Der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Universität Bangor in Wales hält es nicht mehr für ausgeschlossen, dass William schon früher als angenommen an die Spitze der Königsfamilie rücken wird. "Als Charles mit 74 Jahren auf den Thron kam, schien es nicht unwahrscheinlich, dass er noch 20 Jahre bei guter Gesundheit bleibt. Diese Annahme wurde nun erschüttert", sagt er und fügt hinzu, die jüngsten Entwicklungen machten eine Abdankung - in zehn Jahren vielleicht - wahrscheinlicher. "Es könnte das echte Bedürfnis geben, mit William die nächste Generation einzubringen", so Prescott.
Prinz Harry reiste eiligst aus den USA an
Doch auch an
Eine Aussöhnung mit Harry könne sich womöglich heilsam auswirken, spekulierten britische Medien. Doch ein Treffen zwischen den einst als unzertrennlich geltenden, aber inzwischen verfeindeten Brüdern Harry und William sei nicht geplant, hieß es bei der BBC und anderen namhaften Medien.
Die Tür für Harry scheint noch immer offenzustehen
Verfassungsexperte Prescott hält es jedoch nicht für unmöglich, dass Harry und seine Frau Meghan (42) eines Tages sogar wieder in den Schoß der Königsfamilie zurückkehren. Als Anhaltspunkt dafür nennt er, dass Harry noch immer einer der "Councellors of State" sei, einer der potenziellen Stellvertreter des Königs - obwohl er bei einer Gesetzesänderung davon hätte ausgeschlossen werden können.
Zwar werde er diese Rolle nicht ausüben können, solange er keine royalen Pflichten wahrnehme, doch die Tür stehe offen. Ein weiteres Indiz sieht er darin, wie wichtig es Harry war, dass seine Kinder Archie (4) und Lilibet (2) zu Prinz und Prinzessin gemacht wurden.
Um den König selbst dürfte es in nächster Zeit womöglich erst einmal ruhig werden. Charles und Camilla reisten am Dienstag Berichten zufolge per Hubschrauber zu ihrem Landsitz Sandringham in der ostenglischen Grafschaft Norfolk. Zuvor waren sie lächelnd und winkend auf dem Rücksitz eines Autos in London gesichtet worden. (dpa/ari)
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