- Der ehemalige BBC-Journalist Martin Bashir hat auf die schweren Vorwürfe reagiert, die die britischen Prinzen William und Harry wegen eines TV-Interviews mit ihrer Mutter Diana aus dem Jahr 1995 gegen ihn erhoben hatten.
- Der Reporter zeigte Mitgefühl mit Dianas Söhnen. Eine Mitschuld an ihrem Tod weist er jedoch weit von sich.
Nach den Enthüllungen über sein berühmtes Interview mit
"Meine Familie und ich haben sie geliebt", sagte Bashir. Nach dem Interview seien sie in Freundschaft verbunden gewesen. Diana habe seine Frau und sein neugeborenes drittes Kind sogar im Krankenhaus besucht und im Kensington-Palast eine Geburtstagsparty für sein ältestes Kind organisiert.
Reporter nennt Anschuldigungen "unvernünftig und unfair"
Der Journalist betonte, das 1995 gehaltene Interview sei vom Sendezeitpunkt bis zum Inhalt zu von Diana festgelegten Bedingungen geführt worden. Vorwürfe von Prinz William und
Eine am Donnerstag veröffentlichte unabhängige Untersuchung hatte ergeben, dass Bashir das Interview mit unlauteren Mitteln erschlichen hatte. Der Journalist zeigte damals Dianas Bruder Charles Spencer gefälschte Kontoauszüge, die scheinbar belegten, dass Mitarbeiter am Hofe dafür bezahlt wurden, Lady Di auszuspionieren. Daraufhin machte Spencer seine Schwester mit Bashir bekannt.
Harry: "Ausbeutung hat ihr letztlich das Leben genommen"
Prinz William hatte nach der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts gesagt, das Interview habe maßgeblich zum Ende der Ehe zwischen seinen Eltern sowie zur "Furcht, Paranoia und Isolation" beigetragen, in der seine Mutter ihre letzten Lebensjahre verbracht habe. Prinz Harry erklärte, die Auswirkungen einer "Kultur der Ausbeutung und unethischen Praktiken" hätten Diana "letztlich das Leben genommen".
In dem denkwürdigen Fernsehinterview im November 1995 hatte Diana die Affäre ihres Mannes Charles mit seiner heutigen Frau Camilla für das Scheitern ihrer Ehe verantwortlich gemacht: "Wir waren zu dritt in dieser Ehe", erklärte die Prinzessin einem schockierten Fernsehpublikum. Zudem gestand sie, selbst untreu gewesen zu sein. Die Ausstrahlung wurde damals von einer Rekordzahl von 22,8 Millionen Zuschauern verfolgt. (afp/mcf)
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