- Matthias Sammer sieht in Lothar Matthäus keinen geeigneten Kandidaten als Nachfolger für Joachim Löw.
- Dem DFB rät er bei der Suche dazu, auch Personen unabhängig von deren Vertragskonstellation anzusprechen.
- Auch zu einer eigenen Rückkehr auf die Trainerbank hat der Europameister von 1996 eine Meinung.
Matthias Sammer ist nicht der Ansicht, dass Lothar Matthäus ein geeigneter Kandidat für den Posten des Bundestrainers wäre. Er sieht ihn nicht als Bundestrainer oder "Grüßaugust", wie er es nannte, sondern als "Fachmann für den Sport, (...), womöglich als Vizepräsident", sagte er im Interview mit der "Sport Bild".
Bei der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Bundestrainer Löw fordert er den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf, die Strategie zu überdenken. "Diese Position muss (...) unabhängig von Vertragskonstellationen mit Leuten besetzt werden, die aktuell diesen veränderten Fußball leben und am besten geeignet sind", sagte der frühere DFB-Sportdirektor der Sport Bild: "Es geht um die Top-Lösung."
Sammer wirbt für Umdenken
Die DFB-Oberen haben allerdings mehrfach ausgeschlossen, Trainer anzusprechen, die derzeit unter Vertrag stehen, was die Suche einschränkt.
Vorstellen kann sich der Europameister von 1996 aber auch eine interne Lösung mit U21-Trainer
Sammer über eine eigene Rückkehr auf die Trainerbank
Eine eigene Rückkehr auf die Trainerbank steht laut Sammer indes nicht zur Debatte: "Ich schließe das aktuell völlig aus, will aber nicht sagen: Ich werde auf alle Zeiten nie wieder Trainer", sagte der 53-Jährige, der zurzeit als externer Berater für den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund arbeitet.
Auch zum zweiten Thema, das derzeit wohl die halbe deutsche Fußballwelt beschäftigt, hat Sammer eine Meinung. Dabei geht es um die Nominierung von Thomas Müller für den EM-Kader. "Auf
Matthias Sammer war von 2000 bis 2004 als Trainer bei Borussia Dortmund tätig und wurde 2002 deutscher Meister. Im Anschluss trainierte er ein Jahr lang den VfB Stuttgart. Nach Stationen beim DFB (Sportmanager, 2006-2012) und dem FC Bayern (Sportvorstand, 2012-2016) ist er seit 2018 als externer Berater bei Borussia Dortmund tätig. (lh/AFP/dpa)
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