Aachen - Trikots von Klara Bühl sind derzeit schwer begehrt. Umso glücklicher war Islands Fußball-Nationalspielerin Olöf Kristinsdottir, als die verschwitzte Bühl nach dem 3:1-Sieg des DFB-Teams ihren weißen Stoff abgab. Ihre Mitbewohnerin sei Deutsche, die werde sich nun freuen, sagte Kristinsdottir freudestrahlend.
Immerhin hatte
Gesetzt sein für das Turnier vom 25. Juli bis 10. August dürften neben Bühl auch ihre Bayern-Kolleginnen
Um die restlichen sieben Plätze im nur 18 Spielerinnen umfassenden Olympia-Kader dürfte hart gerungen werden. Ein Überblick über die einzelnen Positionen:
Tor
Hinter Frohms streiten zunächst
Gegen Island durfte Berger ran, was wohl eher wenig heißt. "Ich weiß schon, was ich da habe und was sie kann", sagte
Abwehr
Gerade mal zwei Länderspiele hat Bibiane Schulze Solano benötigt, um die bisherige Hierarchie im Abwehrzentrum neu zu ordnen. "Ich hoffe über die nächsten vier Spiele, dass sich das noch besser einspielt und noch einfacher wird für Bibi", sagte Hrubesch nach dem Island-Spiel über die 25-Jährige von Athletic Bilbao.
Schulze Solano, die über einen starken linken Fuß verfügt, ist somit Startelf-Kandidatin - zum Leidwesen des Wolfsburg-Duos
Auf den Außenbahnen ist Gwinn (rechts) gesetzt,
Mittelfeld
Elisa Senß spielte gegen Island zeitweise groß auf, für Hrubesch kaum überraschend: "Bei Elisa habe ich gewusst, was ich habe", sagte der Coach über das erst dritte Länderspiel der zentralen Mittelfeldspielerin von Bayer Leverkusen, die im Sommer nach Frankfurt wechselt.
Auch
Angriff
Gut möglich, dass Hrubesch nur zwei echte Stürmerinnen in seinen 18er-Kader aufnimmt. Dann wäre die Wahl mit den Kopfballexpertinnen
Frankfurts Nicole Anyomi steht klar im Schatten des Top-Duos und derzeit auch von Wolfsburgs Vivien Endemann - daran ändern auch Popps Kniebeschwerden nichts. Er rechne bei Olympia fest mit der Stamm-Kapitänin, sagte Hrubesch. Auf den Außenpositionen setzt das Stürmer-Idol klar auf Bühl und
Der Olympia-Fahrplan
In Aachen gab es ein Treffen zwischen Hrubesch und den Bundesliga-Vereinen, mit den Clubs müsse die Vorbereitung für die Spiele final noch abgestimmt werden, aber "wir sind da nicht großartig auseinander", beteuerte der Interims-Bundestrainer. Hrubesch will die Nationalspielerinnen mit Blick auf die Spiele "körperlich in einem Top-Zustand" haben. Ziel sei, in Frankreich alle sechs möglichen Partien zu bestreiten.
Dafür müsste die DFB-Elf das Halbfinale erreichen. In der Vorrunde geht es zunächst gegen Australien (25. Juli), den viermaligen Weltmeister USA (28. Juli) sowie Sambia (31. Juli). Im Falle eines Finaleinzugs spielen die deutschen Fußballerinnen am 10. August um Gold.
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