Borussia Dortmund entschied das Sonntagabend-Spiel gegen RB Leipzig mit 4:1 für sich. Lucien Favre bejubelte damit sein Saison-Debüt bei einem echten Torfestival. Bereits am Samstagabend bezwangen die Borussen aus Mönchengladbach den Lokalrivalen Bayer Leverkusen.
Lucien Favre ist mit Borussia Dortmund beim 4:1 (3:1) gegen RB Leipzig ein tolles Comeback gelungen. Für Ralf Rangnick dagegen war die Niederlage eine misslungene Rückkehr auf die Erstliga-Trainerbank bei RB Leipzig - und das trotz des schnellsten Tors in der Bundesligahistorie der Sachsen: Jean-Kévin Augustins Führungstreffer fiel nach nur 31 Sekunden.
Debüt-Sieg für Favre
Doch
Erleichterung beim BVB
"Das 1:0 hat uns ein bisschen wachgerüttelt", sagte der langjährige BVB-Kapitän Sebastian Kehl im TV-Sender Sky. "Wir waren heute wahnsinnig effektiv. Deswegen sind wir sehr, sehr glücklich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir sind schon sehr erleichtert heute", meinte der Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung.
Rangnick sieht sich um Lohn gebracht
"In so einem Spiel machen dann auch Kleinigkeiten den Unterschied.
Pokal-Joker Witsel trifft
Nach 1072 Tagen war das Duell mit Leipzig das erste Bundesligaspiel für den 60 Jahre alten Schweizer
Augustin eröffnet Torfestival
Da schlief die Defensive des Königsklassen-Starters und konnte die Kombination des Ex-Dortmunders Kevin Kampl auf Yussuf Poulsen und schließlich Augustin nicht verhindern. Die Verwirrung in der Hintermannschaft der Westfalen war bedenklich groß: Kurz nach dem 1:0 köpfte der Däne Poulsen knapp vorbei.
Furioser Auftakt von RB
Das hohe Pressing der Gäste, bei denen Rangnick drei Tage dem 0:0 in der Ukraine gegen den Europa-League-Playoffgegner Sorja Luhansk gleich acht Veränderungen in der Aufstellung vornahm, behagte dem BVB überhaupt nicht - bis zur 21. Minute, als Dahoud eine Linksflanke von Marcel Schmelzer artistisch zum in dieser Phase überraschenden Ausgleich einköpfte.
Akrobatische Treffer
RB ließ sich kaum beeindrucken und stand durch den gefährlichen Augustin vor der erneuten Führung, die Favres Landsmann Roman Bürki mit einem Reflex verhinderte (28.). Dann kippte das Geschehen völlig. Sabitzer köpfte einen Freistoß von BVB-Kapitän
Gefährliche RB-Offensive
Rangnick verstärkte nach dem Wechsel die Offensive, die durch Spielmacher Emil Forsberg und Kampl ohnehin immer wieder belebende Elemente bekam: WM-Starter Timo Werner kam für Sabitzer. RB wollte mit Macht aufholen und blieb in einem offenen Schlagabtausch immer gefährlich. Der überragende Bürki verhinderte gegen Lukas Klostermann das 2:3 (50.). Auf der Gegenseite drosch Dahoud den Ball aus vollem Lauf über das Leipziger Gehäuse (57.).
Bürki rettet Sieg
In der Schlussphase verlor die Begegnung an Tempo, die Leipziger, die schon ihr siebtes Pflichtspiel bestritten, wirkten in ihrem Pressing nicht mehr so frisch wie in der ersten Spielhälfte. Zudem stand die BVB-Abwehr nun sicher und ließ kaum noch etwas zu. Dennoch hatte RB in der Schlussphase noch dicke Chancen - doch der überragende Bürki war wieder zur Stelle.
Mainz bejubelt Neuzugang
Bereits am Sonntagnachmittag bejubelte der FSV Mainz 05 den 1:0 (0:0) am Sonntag gegen den VfB Stuttgart. "Ich habe lange auf das Tor gewartet und bin froh und glücklich, dass es gelungen ist", sagte Siegtorschütze Neuzugang und Anthony Ujah nach dem Spiel. In der 76. Minute hatte er vor 28 705 Zuschauern den Siegtreffer erzielt und damit den Auftakt-Fluch der Rheinhessen in der Fußball-Bundesliga beendet.
Gladbach souverän gegen Leverkusen
Das Top-Spiel am Samstagabend entschied Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen mit 2:0 für sich. Bereits am Nachmittag trennten sich Fortuna Düsseldorf und der FC Augsburg mit 1:0. Ebenfalls in Feierlaune: Der VfL Wolfsburg mit dem 2:1 Sieg gegen den FC Schalke 04. Der FC Freiburg musste zum Saisonaftakt eine Niederlage (0:2) im heimischen Stadion gegen Eintracht Frankfurt hinnehmen. Werder Bremen und Hannover 96 trafen sich 1:1-Unentschieden. Die Partie Hertha BSC - 1. FC Nürnberg endete 1:0. Das Auftaktspiel am Freitag gewannen die Münchner Bayern mit 3:1 gegen die TSG Hoffenheim (mc/dpa) © dpa
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