Den ersten Titel der Saison hat der FC Bayern München verpasst. Ausgerechnet der härteste Widersacher Borussia Dortmund gewann gegen den Rekordmeister den Supercup. Für Bayern-Trainer Niko Kovac war es ein enttäuschender Start in seine zweite Saison in München. Trotz des 0:2 wird Kovac sie bei den Bayern beenden - sagt Ottmar Hitzfeld.
Niederlagen entsprechen weder dem Anspruch noch dem Selbstverständnis des FC Bayern München. Passieren sie doch, so wie beim 0:2 im Supercup in Dortmund, klopfen die Beobachter umgehend das Mienenspiel von Niko Kovac und dessen Vorgesetzten auf Hinweise ab, die auf eine folgende Trainer-Diskussion hindeuten könnten.
Präsident
Uli Hoeneß steht vor seinem Abschied beim FC Bayern
Von Hoeneß wird aufgrund nicht bestätigter Vorabmeldungen erwartet, dass er am 29. August nach 49 Jahren seinen Abschied vom FC Bayern München verkünden wird. Mit
Dieser Pflicht ist Kovac nachgekommen. "Kovac hat das Double geholt. Was will man mehr?", fragt
Hitzfeld, der mit dem FC Bayern München fünf Meisterschaften, drei Mal den DFB-Pokal und dazu die Champions League und den Weltpokal gewann, rückt eine unterschätzte Leistung Kovacs ins Rampenlicht: "Es war letzte Saison unglaublich schwierig, den Abgang von Ribéry und Robben zu managen. Das hat Niko sehr gut hinbekommen. Es ist für einen Trainer immer unglaublich undankbar, Stars in ihrer Endphase zu haben."
Ottmar Hitzfeld: "Kovac muss sich immer wieder neu bestätigen"
Sollte Hoeneß sich tatsächlich zurückziehen, ändere das für Kovac die Ausgangslage nicht. "Das darf man nicht überbewerten. Als Bayern-Trainer ist das Wichtigste, das nächste Spiel zu gewinnen", erinnert Hitzfeld an die Schnelllebigkeit des Geschäfts.
"Man kann sich nie ausruhen und muss sich immer wieder neu bestätigen. Darum macht es Kovac sehr gut, indem er sich immer wieder auf das nächste Spiel konzentriert und versucht, einen sehr guten Job zu machen", betont Hitzfeld, der Kovac 2001 als Spieler aus Berlin zu den Bayern holte.
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