- Alphonso Davies fällt mit Anzeichen einer Herzmuskelentzündung lange aus.
- Richards und Hernandez könnten Davies intern ersetzen.
- Ein Vorgriff auf dem Transfermarkt ist denkbar.
In der Woche vor dem Rückrundenstart gab der FC Bayern bekannt, dass der kanadische Linksverteidiger
Im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel des Rekordmeisters beim 1. FC Köln teilte Trainer
FC Bayern muss lange auf Davies verzichten
Julian Nagelsmann war am Freitag alles andere als begeistert, als er gegenüber den Journalisten bei der Pressekonferenz verkündete, dass Alphonso Davies länger ausfallen wird. Beim Kanadier zeigen sich nach seiner COVID-Infektion Zeichen einer Herzmuskelentzündung. "Diese Myokarditis ist vom Ultraschall her nicht so dramatisch, sondern es sind Anzeichen einer Myokarditis. Trotzdem muss es ausheilen und das dauert auf jeden Fall eine gewisse Zeit", teilte der Cheftrainer mit. Das Problem ist, dass niemand genau weiß, wie lange der Rekordmeister auf Davies verzichten muss.
Selbst eine leichte Herzmuskelentzündung muss ausheilen. Das geschieht in den meisten Fällen von alleine, viele Entzündungen werden nicht einmal erkannt. Glücklicherweise wird Davies als Leistungssportler regelmäßig überwacht und der Rekordmeister kann schnell mit der Behandlung beginnen, die zunächst primär aus Ruhe und den kompletten Verzicht auf Belastung besteht. Dabei ist zu beachten, dass selbst einfachste körperliche Tätigkeiten tabu sind.
Das hat automatisch zur Folge, dass der Aufbau der körperlichen Fitness umso länger dauert. Wie lange Davies sich komplett schonen muss, ist nicht leicht abzuschätzen. Jeder Verlauf ist anders, ein Einstieg in das Training ist mit dem Arzt genauestens abzusprechen. Mindestens mit sechs Wochen kompletter Schonung muss gerechnet werden, selbst ein Saisonaus wäre bei anhaltenden Beschwerden und keinem schnellen Abklingen vorstellbar.
So kann der FC Bayern Davies intern ersetzen
Zwar sprach Nagelsmann auf der Pressekonferenz davon, dass die Ultraschallaufnahmen aktuell nicht so dramatisch sind, dennoch kann der Klub in der Rückrunde nicht vernünftig mit dem Spieler planen. Das birgt natürlich Risiken und zu früh einsetzen sollte man den Kanadier auf keinen Fall. Es ergeben sich also einige Fragen, wie der Verteidiger ersetzt werden kann. Die logische, interne Option ist Omar Richards, der im Sommer als Davies-Backup aus der zweiten englischen Liga nach München wechselte.
Allerdings ist Richards nach einer COVID-Infektion noch nicht bei 100 Prozent und benötigt noch Zeit, um sich endgültig in der Bundesliga zu akklimatisieren. Mehr als gute Ansätze zeigte er noch nicht, zudem ist es wichtig, dass er zunächst in seinen Rhythmus kommt, ehe er dauerhaft spielt. Marcel Sabitzer, der Not-Linksverteidiger beim Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, wird für diese Position wohl kaum langfristig in Frage kommen.
Es gibt aber noch eine dritte Variante, wie der Davies-Ausfall intern abgefangen werden kann. Lucas Hernandez, Weltmeister mit Frankreich, kann sowohl innen als auch außen verteidigen. Wie schnell er wieder spielfit ist, bleibt abzuwarten, auch beim Franzosen stehen nach der Infektion noch Nachfolgeuntersuchungen an. Zudem wäre die Innenverteidigung dünner besetzt, wenn
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Muss der Rekordmeister auf dem Transfermarkt nachlegen? Die Optionen
Eine interne Lösung ist aber nicht die einzige Möglichkeit, die es gibt. Der FC Bayern könnte personell noch einmal nachlegen, das schloss nicht einmal der Trainer selbst aus. Die wirtschaftliche Komponente muss stimmen, möglich ist zum Beispiel ein Leihgeschäft. Hier besteht aber das Problem, dass der Markt an Linksverteidigern ohnehin schon nicht viele gute Optionen bereithält. Im Winter ist das noch einmal umso schwieriger.
Ein Leihgeschäft wäre vorstellbar. Spieler, die bei einem größeren Klub aktuell wenig zum Einsatz kommen, könnten als Notnagel auf dieser Position dienen. Vor allem im Fall einer einigermaßen schnellen Davies-Rückkehr wäre das eine gute Lösung. Ebenfalls vorstellbar ist ein Transfer in der Innenverteidigung. Dann könnte besagter Hernandez auf die linke Seite rücken und die dünne Personallage im Zentrum wäre kein Faktor mehr.
Hinzu kommt, dass der Vertrag von Niklas Süle im Sommer ausläuft und eine Verlängerung gegenwärtig nicht unmittelbar bevorsteht. Es wäre also ein Vorgriff auf den Sommer, weil dort vermutlich reagiert werden müsste. Mit Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, stünde ein Spieler zur Verfügung, der im Winter nicht allzu viel Ablöse kostet und sich definitiv verändern will. Als deutscher Nationalspieler würde er dem Beuteschema des Rekordmeisters entsprechen. Es wäre nicht überraschend, wenn dieses Gerücht in Kürze Fahrt aufnimmt.
Verwendete Quellen:
- FC Bayern: Personalupdate: Davies fällt aus, 6 Rückkehrer im Kader
- Cardiosecur: Herzmuskelentzündung
- Kicker: Eberl: Ginter und Zakaria könnten noch im Winter gehen
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