• Sieben Spieler des FC Bayern München dürften im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2022 für die deutsche Nationalmannschaft eingeplant sein.
  • Die Ergebniskrise des FC Bayern könnte dadurch Auswirkungen auf die DFB-Auswahl haben.
  • Umso mehr hofft Bundestrainer Hansi Flick, dass der FC Bayern die sportliche Wende schafft.

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Der sogenannte "Bayern-Block" ist ein großer Bestandteil des DFB. Keine andere Vereinsmannschaft ist in der Nationalmannschaft so stark vertreten wie der FC Bayern München.

Mit Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Thomas Müller, Jamal Musiala und Leroy Sane befinden sich fünf Spieler des Rekordmeisters im aktuellen Aufgebot, um die Spiele der UEFA Nations League gegen Ungarn (heute, 20:45 Uhr) und in England (Montag) zu bestreiten. Leon Goretzka und Manuel Neuer wurden ebenfalls nominiert, mussten aber wegen ihrer Corona-Infektionen abreisen.

Sicher ist aber: Alle sieben Spieler sind wohl fest für die Weltmeisterschaft in Katar eingeplant – und zwar als Leistungsträger. Umso wichtiger wäre es auch für Bundestrainer Hansi Flick, dass der FC Bayern erfolgreich ist. Nach vier sieglosen Bundesligaspielen in Folge trifft allerdings das Gegenteil zu.

Ob das dem Bundestrainer Sorgen bereitet? "Ich glaube, die Spieler haben eine sehr hohe Eigenmotivation, aus dieser Situation wieder herauszukommen", antwortet er. "So sehe ich sie auch hier. Sie wollen ihre Leistungen für Deutschland abrufen und möglichst auch eine erfolgreiche Nations League spielen. Aber klar ist auch, dass sie höchstmotiviert sind, wieder mit dem FC Bayern in die richtige Spur zurückzukommen. Die Qualität dazu haben sie ohne Frage."

Kimmich ärgert sich "brutal" über die Bayern-Misere

Kimmich gab zu, dass der Frust über die sieglosen Spiele mit dem FC Bayern noch längst nicht verflogen ist. "Man ärgert sich brutal. Vor allem weil ich der Meinung bin, dass die Niederlage und die Unentschieden davor nicht nötig gewesen wären. Wir hatten immer wieder eine Vielzahl an Chancen. Das hat man im Hinterkopf."

Grundsätzlich sei es schöner, zur Nationalmannschaft zu reisen, "wenn man zwei, drei Siege im Rücken hat. Das haben wir jetzt leider nicht. Aber ob nun in der Nationalmannschaft oder im Verein, die Ansprüche sind immer die gleichen – wir wollen jedes Spiel gewinnen", sagt Kimmich. "Man freut sich auf das nächste Spiel, weil man das dann besser machen kann – auch wenn das nicht mit dem Verein ist."

Flick lobt Musiala: "Ein Genuss, ihn spielen zu sehen"

Neuer, Kimmich und Müller dürften im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2022 als Stammspieler angedacht sein. Goretzka, Sane, Gnabry und Musiala haben je nach Form gute Chancen, eine ähnliche Rolle einzunehmen.

Musiala debütierte beim FC Bayern unter Hansi Flick und entwickelte sich in dieser Zeit zum Nationalspieler. Dementsprechend groß ist das Vertrauen, das der Bundestrainer in den 19-Jährigen setzt.

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"Es ist ein Genuss, ihn spielen zu sehen", sagt Flick. "Er hat diese Leichtigkeit am Ball und kann sich aus Drucksituationen lösen. Er hat auch in seinem jungen Alter eine sehr große Torgefahr. Wie er die Tore macht, wie er in der Box Ruhe bewahrt und den Schuss so setzt, dass der Torwart nicht mehr drankommt – das macht er sehr gut."

Zudem ist er flexibel einsetzbar. Musiala kann nicht nur wie beim FC Bayern eine Position im offensiven Mittelfeld oder auf den Flügelpositionen einnehmen. Im März wurde er beim Länderspiel gegen die Niederlande im defensiven Mittelfeld eingesetzt. "Das hat er auch gut gemacht", lobt Flick. "Er hat eine Komplettheit, die uns sehr guttut."

Verwendete Quellen:

  • Pressekonferenzen der deutschen Nationalmannschaft
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