• 21:34 Uhr: ➤ Kiew meldet Vorrücken russischer Truppen in der Ostukraine
  • 18:29 Uhr: Medien: Explosion unweit von südrussischem Militärflugplatz
  • 18:00 Uhr: Selenskyj besucht Odessa: "Werden Besatzer nie tolerieren"
  • 17:55 Uhr: TV-Moderator: Prigoschin ist wegen hoher Geldsummen vom Staat übergeschnappt
  • 17:08 Uhr: EU-Ratsvorsitz sichert Ukraine "unmissverständliche" Unterstützung zu
  • 15:39 Uhr: Ukrainischer Kommandeur kritisiert französische Schützenpanzer als "unpraktisch"

➤ Kiew meldet Vorrücken russischer Truppen in der Ostukraine

  • 21:34 Uhr

Die Ukraine hat am Sonntag ein Vorrücken russischer Truppen in vier Bereichen der Frontlinie in der Ostukraine und "heftige Kämpfe" gemeldet. "Überall toben heftige Kämpfe", schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malijar am Sonntag im Onlinedienst Telegram. Die Situation sei "kompliziert". Russland rücke in den Bereichen Awdijiwka, Marjinka, Lyman und Swatowe vor.

Südlich der ostukrainischen Stadt Bachmut und in der Nähe von Berdjansk und Melitopol in der Südukraine rückten ihren Angaben zufolge allerdings die ukrainischen Truppen vor, wenn auch nur mit "teilweisem Erfolg". An der südlichen Front leisteten die russischen Soldaten "erheblichen Widerstand", auch Minen seien ein Problem, erklärte Malijar. Der ukrainische Vormarsch komme daher nur "allmählich" voran.

Die Ukraine bemühe sich aber "kontinuierlich und unermüdlich" darum, "die Voraussetzungen für einen möglichst schnellen Vormarsch zu schaffen", fügte sie hinzu. (afp)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,9 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 26. Juni). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

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Russlands Angriff auf die Ukraine (inkl. russischer Verteidigungs-/Befestigungsanlagen) © dpa-infografik GmbH

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 2. Juli

Medien: Explosion unweit von südrussischem Militärflugplatz

  • 18:29 Uhr

Im südrussischen Gebiet Krasnodar hat sich Medienberichten zufolge eine größere Explosion unweit eines Militärflugplatzes ereignet. Im sozialen Netzwerk Telegram wurden am Sonntag Fotos von einem Krater veröffentlicht, der zehn mal vier Meter groß sein soll und angeblich in der Nähe des Flugplatzes der Stadt Primorsko-Achtarsk entstanden ist. Es gab auch Videos von einer hohen Rauchsäule. Der Gouverneur von Krasnodar, Weniamin Kondratjew, teilte mit, der "Vorfall" werde untersucht. Es gebe keine Opfer, schrieb er. Auch Wohnhäuser und andere Objekte seien ersten Erkenntnissen zufolge nicht beschädigt worden.

Krasnodar liegt am Asowschen Meer und unweit der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim. Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine kommt es seit Monaten immer wieder auch zu Beschuss auf russische Grenzregionen. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den Kriegsfolgen in der Ukraine. (dpa)

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Selenskyj besucht Odessa: "Werden Besatzer nie tolerieren"

  • 18:00 Uhr

Bei einem Besuch in der Hafenstadt Odessa hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die geplante Befreiung derzeit besetzter Gebiete im Süden seines Landes bekräftigt. "Der Feind wird definitiv nicht die Bedingungen im Schwarzen Meer diktieren", sagte Selenskyj in einer vor Ort aufgenommenen Videonachricht anlässlich des Tages der ukrainischen Seestreitkräfte am Sonntag.

Mit Blick auf die Zukunft fügte er hinzu: "Und die Besatzer werden Angst haben, sich unserer ukrainischen Krim und unseren Küsten am Asowschen Meer zu nähern." Die Halbinsel Krim hat Russland bereits im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert, die ukrainischen Städte am Asowschen Meer besetzten russische Truppen im Zuge des vor rund 16 Monaten begonnenen Angriffskriegs.

Auf Telegram veröffentlichte Selenskyj zudem Videos aus Odessa, die ihn bei Treffen mit Kommandeuren sowie bei einem Besuch von verwundeten Soldaten in einem Krankenhaus zeigen. "Zusammen werden wir gewinnen", betonte er. "Die ukrainischen Küsten werden die Besatzer nie tolerieren!" (dpa)

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TV-Moderator: Prigoschin ist wegen hoher Geldsummen vom Staat übergeschnappt

  • 17:55 Uhr

Ein Moderator im russischen Staatsfernsehen hat Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin vorgeworfen, nach dem Erhalt von öffentlichen Geldern im Milliardenhöhe die Bodenhaftung verloren zu haben. "Prigoschin ist wegen hoher Geldsummen übergeschnappt", sagte der Kreml-nahe Journalist Dmitri Kissiljow am Sonntag in seiner wöchentlichen Sendung. "Er hat geglaubt, er könne sich sowohl gegen das russische Verteidigungsministerium als auch gegen den Staat und den Präsidenten selbst auflehnen", sagte Kissiljow.

Das Gefühl, "sich alles erlauben zu können", sei bei Prigoschin bereits seit den Einsätzen seiner Söldnertruppe in Syrien und Afrika aufgekommen. Es habe sich "verstärkt", nachdem Wagner-Söldner in diesem Jahr die ukrainischen Städte Soledar und Bachmut eingenommen hätten, fügte er hinzu.

Die Wagner-Gruppe habe staatliche Mittel in Höhe von 858 Milliarden Rubel (rund 8,8 Milliarden Euro) erhalten, erklärte der Moderator - ohne Belege für die Angaben vorzulegen. Als einen der Gründe für den kurzzeitigen Aufstand der Söldner vor gut einer Woche nannte Kissiljow die Weigerung des Verteidigungsministeriums, lukrative Verträge mit Prigoschins Gastronomieunternehmen Concord zu verlängern.

Am Samstag vergangener Woche hatte die Söldner mehrere Stunden lang das Hauptquartier der russischen Armee in Rostow am Don in Südwestrussland besetzt und waren dann in Richtung Moskau vorgerückt. Der Aufstand endete am selben Abend mit einer Vereinbarung, derzufolge Prigoschin ins Exil nach Belarus ging. (afp)

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EU-Ratsvorsitz sichert Ukraine "unmissverständliche" Unterstützung zu

  • 17:08 Uhr

Zum Auftakt der spanischen EU-Ratspräsidentschaft hat Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez der Ukraine die "unmissverständliche" Unterstützung der Europäischen Union zugesichert. Spanien unterstütze zudem eine "Stärkung der Nato-Partnerschaft mit der Ukraine, unter anderem mit der Einrichtung eines Nato-Ukraine-Rats", betonten Sánchez und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag bei einem Besuch des spanischen Ministerpräsidenten in Kiew.

"Ich wollte, dass der erste Akt der spanischen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union in der Ukraine stattfindet", schrieb Sánchez im Onlinedienst Twitter. Selenskyj dankte dem spanischen Regierungschef für seinen "wichtigen Besuch".

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz stimmte Selenskyj aber auch kritische Töne an. Er warf "manchen" westlichen Partnern vor, ihre Pläne zur Ausbildung ukrainischer Kampfflugzeugpiloten hinauszuzögern. "Es gibt keinen Zeitplan für Trainingsmissionen. Ich glaube, dass einige Partner die Sache schleifen lassen", sagte er.

Außerdem sagte Selenskyj, sein Land solle eine "Einladung" zur Aufnahme in die Nato nach Ende des Krieges bekommen. "Wir brauchen auf dem Gipfel in Vilnius ein sehr klares und verständliches Zeichen, dass die Ukraine nach dem Krieg ein gleichberechtigtes Mitglied der Nato werden kann", sagte der ukrainische Präsident. Dies wäre "sehr wichtig für uns". An dem Nato-Gipfel am 11. und 12. Juli in Litauen nimmt auch Selenskyj teil. (afp)

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Ukrainischer Kommandeur kritisiert französische Schützenpanzer als "unpraktisch"

  • 15:39 Uhr

Frankreich hat der Ukraine unter anderem französische AMX-10 RC-Schützenpanzer zur Verfügung gestellt. Ein ukrainischer Kommandeur kritisierte diese nun allerdings als "unpraktisch" für Angriffe an der Front.

Wie der "Guardian" berichtet, habe der Kommandeur der AFP gesagt, dass bereits vier Menschen in einem solchen Panzer gestorben seien. Grund dafür sei die dünne Panzerung der Fahrzeuge gewesen. "Es gab Artilleriebeschuss und eine Granate explodierte in der Nähe des Fahrzeugs, die Splitter durchschlugen die Panzerung und der Munitionssatz detonierte." Die Kanonen seien gut, die Beobachtungsgeräte seien sehr gut. "Aber leider ist die Panzerung sehr dünn und es ist unpraktisch, sie an der Front einzusetzen."

Eigentlich sind die leichten Panzer für Angriffe auf feindliche Panzer konzipiert. Wie die Ukraine erklärte, sind die französischen Fahrzeuge seit April im Einsatz. (sbi)

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Polen verstärkt wegen Wagner-Truppe Bewachung der Grenze zu Belarus

  • 13:11 Uhr

Wegen der geplanten Verlegung russischer Wagner-Söldner ins Nachbarland Belarus verlegt Polen Hunderte Polizisten an seine Ostgrenze. Die 500 Beamten, darunter auch Mitglieder der Anti-Terroreinheit, sollten die 5.000 Grenzschützer und 2.000 Soldaten verstärken, die derzeit an der Grenze stationiert seien, teilte Innenminister Mariusz Kaminski am Sonntag über Twitter mit. Der für Sicherheit zuständige stellvertretende Regierungschef Jaroslaw Kaczynski hatte die Aufstockung der uniformierten Kräfte und die Verstärkung der Grenzbefestigung kürzlich angekündigt.

Nach Angaben Kaczynskis hat Polen Erkenntnisse, wonach bis zu 8.000 Wagner-Kämpfer in Belarus unterkommen könnten. Das EU- und Nato-Mitglied Polen hat eine 418 Kilometer lange Grenze zu Belarus.

Der Chef der Söldner-Truppe, Jewgeni Prigoschin, hatte am vergangenen Wochenende zwischenzeitlich unter anderem die südrussische Stadt Rostow am Don besetzt und ließ seine Kämpfer dann Richtung Moskau marschieren. Rund 200 Kilometer vor der russischen Hauptstadt gab er überraschend auf. Lukaschenko vermittelte in dem Konflikt. Prigoschin und seinen Söldnern wurde von Kremlchef Wladimir Putin Straffreiheit zugesichert. Prigoschin ist nach Angaben Lukaschenkos inzwischen in Belarus eingetroffen. Lukaschenko hat auch den Kämpfern der Söldnertruppe Aufnahme in seinem Land angeboten. (dpa)

Erstmals seit zwölf Tagen: Kiew wieder Ziel russischer Angriffe

  • 10:40 Uhr

Erstmals seit knapp zwei Wochen ist die ukrainische Hauptstadt Kiew wieder Ziel russischer Luftangriffe geworden. Die Luftverteidigung habe in der Nacht auf Sonntag alle feindlichen Geschosse abwehren können, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Mehrere Häuser im Kiewer Gebiet wurden laut Militärverwaltung allerdings durch herabfallende Trümmerteile beschädigt und ein Bewohner verletzt. Auch andere Teile der Ukraine waren von den jüngsten russischen Angriffen betroffen. Landesweit wurden offiziellen Angaben zufolge insgesamt acht Kampfdrohnen und drei Marschflugkörper von der ukrainischen Luftverteidigung zerstört.

Russland führt seit mehr als 16 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Zwischenzeitlich war auch die Hauptstadt Kiew täglich von Luftangriffen betroffen. (dpa)

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Britischer Geheimdienst: Russischer Luft- und Raumfahrtsektor leidet unter Krieg

  • 10:02 Uhr

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nach britischer Einschätzung den russischen Luft- und Raumfahrtsektor schwer getroffen. "Die Branche leidet unter internationalen Sanktionen", teilte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. "Hoch qualifizierte Experten werden ermutigt, als Infanterie in der Miliz der Raumfahrtbehörde Roskosmos zu dienen." Zudem sei der Chef der russischen Luft- und Weltraumkräfte, General Sergej Surowikin, seit der Meuterei der Privatarmee Wagner nicht mehr öffentlich gesehen worden. Er sei für Wagner ein Verbindungsmann mit dem Verteidigungsministerium gewesen.

Russland hatte zuvor die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS abgesagt, die Ende Juli stattfinden sollte. Grund seien Sicherheitsbedenken nach Drohnenangriffen innerhalb Russlands, mutmaßte das britische Verteidigungsministerium. "Die Organisatoren waren sich höchstwahrscheinlich auch der Gefahr eines Reputationsschadens bewusst, wenn weniger internationale Delegationen teilnehmen", hieß es weiter.

Die Funkstörungen, die einen potenziellen Drohnenangriff abwehren sollen, machen aber die traditionellen Flugshows der MAKS unmöglich, einer der größten Luft- und Raumfahrtausstellungen weltweit. Veranstaltungsort ist der Militärflughafen Schukowski, etwa 50 Kilometer südöstlich vom Moskauer Stadtzentrum entfernt. In den vergangenen Jahren nutzte Russland die Ausstellung etwa zur Präsentation seiner neuesten Kampfjets und -hubschrauber. Präsident Wladimir Putin war regelmäßiger Gast der Veranstaltung.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor 16 Monaten täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa)

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CIA setzt auf zunehmende Rekrutierungen in Russland für Spionage

  • 04:47 Uhr

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA will aus einer von ihm ausgemachten wachsenden "Abneigung" in der russischen Gesellschaft gegen den Ukraine-Krieg Nutzen für seine Spionageaktivitäten ziehen. "Diese Abneigung schafft eine günstige Gelegenheit für uns bei der CIA, wie es sie nur einmal in einer Generation gibt", sagte CIA-Chef William Burns am Samstag in einer Rede bei der Ditchley-Stiftung im englischen Oxfordshire. Diese Gelegenheit werde die CIA sich nicht entgehen lassen.

Burns verwies darauf, dass die CIA kürzlich eine Botschaft an Russinnen und Russen im Onlinedienst Telegram verschickt habe. Darin würden sie darüber informiert, wie sie den US-Geheimdienst im sogenannten Darknet, einem versteckten Bereich des Internets, kontaktieren könnten. Diese Botschaft seines Dienstes sei in der ersten Woche 2,5 Millionen Mal angeschaut worden.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine habe eine "zersetzende" Wirkung auf die russische Gesellschaft und die Herrschaft von Kreml-Chef Wladimir Putin, sagte Burns. Dies sei auch durch den kurzzeitigen Aufstand des Chefs der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, deutlich geworden.

Der CIA-Chef bezeichnete den Angriff auf die Kriege als "strategischen Fehlschlag" für Moskau. Dadurch seien Schwächen der russischen Armee bloßgelegt, die russische Wirtschaft beschädigt und eine Erweiterung wie Stärkung der Nato in Gang gesetzt worden. (afp)

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Kuleba: Minenfelder und Lufthoheit der Russen sind größte Probleme

  • 02:40 Uhr

Die russische Lufthoheit und Minenfelder stellen nach Ansicht des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba die größten Probleme für die ukrainischen Truppen bei ihrer Gegenoffensive dar. Unter Einsatz ihres Lebens müssten die ukrainischen Soldaten am Tag manchmal 200 oder 300 Meter durch ein Minenfeld robben, um das Gelände für die vorrückenden Truppen zu räumen, sagte Kuleba in Kiew in einem Interview von "Bild", "Welt" und "Politico". Die mit Beton, Stahl und anderen Materialien verstärkten Befestigungen der Russen seien schwer zu zerstören.

Darüber hinaus würden die Streitkräfte sehr darunter leiden, "dass uns Anti-Luft-, Anti-Hubschrauber- und Anti-Flugzeug-Waffen am Boden fehlen", sagte Kuleba weiter. Mit dem Einsatz von Kampfhubschraubern und Kampfflugzeugen sei es den Russen gelungen, "unsere Gegenoffensivkräfte zu treffen".

Kuleba sagte, die Entscheidung der westlichen Verbündeten für die Lieferung moderner westlicher Kampfjets hätte früher getroffen werden können. "Wenn die Entscheidung über die Flugzeuge vor etwa acht Monaten gefallen wäre, hätten wir sie wahrscheinlich schon jetzt." Wie seit dem ersten Tag des Krieges "bitten wir unsere Partner, die Lieferungen zu beschleunigen". Er habe aber keinen Zweifel, "dass westliche Flugzeuge im ukrainischen Luftraum kämpfen werden".

Zuletzt hatte Kiew auf Kritik am langsamen Vorankommen der Gegenoffensive verärgert reagiert. Allerdings ist auch der ukrainischen Führung klar, dass sie vor dem Hintergrund der westlichen Waffenhilfe Resultate vorzeigen muss. Kuleba zeigte sich auch genervt von Kritik an mangelnden Fortschritten der Gegenoffensive. "Wir fühlen uns frustriert von denen, die jetzt sagen: Oh, das läuft nicht gut." Den Kritikern rief er zu: "Kommt her und versucht, auch nur zehn Schritte auf dem Schlachtfeld zu gehen, ohne getötet zu werden." (dpa/sbi)

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Mit Material von dpa und AFP

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