- Friedrich Merz hat das Rennen um den CDU-Vorsitz gegen Armin Laschet verloren.
- Nun will er Mitglied der aktuellen Bundesregierung werden.
- Er habe Laschet angeboten, den Posten des Bundeswirtschaftsministers zu übernehmen - doch Kanzlerin Merkel winkt ab.
Nach seiner Niederlage bei der Wahl des CDU-Vorsitzenden will
Merz hatte nach seiner Niederlage im Kampf um den Parteivorsitz nicht für das Präsidium der CDU kandidiert. Die CDU könne nicht nur von Männern aus NRW geführt werden, hieß es auf seinem Twitter-Account. Ins Präsidium wären bei seiner Bewerbung noch weniger Frauen gewählt worden. Stattdessen bot er
Merz war Laschet im Kampf um den CDU-Vorsitz am Vormittag in einer Stichwahl knapp unterlegen. Auf Laschet entfielen bei dem digitalen Parteitag 521 der abgegebenen 991 Delegiertenstimmen, auf Merz 466.
CDU-Wirtschaftsflügel hatte sich für Merz stark gemacht
Für Merz als neuen Parteichef hatte sich etwa der CDU-Wirtschaftsflügel stark gemacht. Merz war früher Unionsfraktionschef. 2002 verdrängte ihn die spätere
Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte Merz nicht mehr, kümmerte sich stattdessen um seine Anwaltskanzlei und ging in die Wirtschaft, etwa zum amerikanischen Vermögensverwalter Blackrock, wo er Aufsichtsratschef für Deutschland wurde.
Merkel will Kabinett nicht umbilden - auch Absage von Laschet
Indes will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ihr Kabinett nicht umbilden. "Die Bundeskanzlerin plant keine Regierungsumbildung", sagte ein Regierungssprecher am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Ähnlich äußerte sich auch der neue CDU-Chef Armin Laschet, Auch er erteilte dem Vorstoß von Friedrich Merz, Wirtschaftsminister im Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zu werden, eine Absage. "Kabinettsumbildung war kein Thema", sagte Laschet am Samstag bei der Aufzeichnung der ARD-Sendung "Farbe bekennen".
Laschet sagte, er hätte sich gewünscht, dass Merz ins CDU-Präsidium gehe, dieser habe sich aber anders entschieden. "Jeder weiß, wie ich ihn schätze", sagte Laschet. "Wir werden in den nächsten Wochen sprechen, in welcher Weise auch alle die, die ihn unterstützt haben, sich wiederfinden in der Partei, und welche Rolle er dann einnimmt." (mgb/dpa)
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