Im Senat der USA ist ein Paket mit Militärhilfen für die Ukraine gescheitert. Außenpolitiker aus Deutschland warnen: Europas Sicherheit wäre bei einem Wahlsieg von Donald Trump nicht mehr gewährleistet.
Politiker von SPD und CDU haben das Scheitern von neuer Ukraine-Hilfe im US-Senat als Warnsignal gewertet. "Die Blockade der Ukraine-Hilfen im Kongress ist nur ein erster Vorgeschmack darauf, was drohen könnte, wenn Donald Trump im November abermals ins Weiße Haus gewählt wird", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), am Mittwoch dem Nachrichtenportal "t-online".
"Europas Sicherheit wäre dann von einem auf den anderen Tag nicht mehr gewährleistet", sagte Roth weiter. "Die Zukunft der freien und unabhängigen Ukraine wäre in höchster Gefahr."
Der SPD-Politiker kritisierte zugleich, dass sich die EU zu lange darauf verlassen habe, dass die USA die Ukraine weiter militärisch umfassend unterstützt. "Wir Europäerinnen und Europäer müssen endlich mehr Verantwortung übernehmen, um den russischen Imperialismus einzuhegen und zu stoppen", sagte Roth. "Das ist der richtige Weg - egal, ob der nächste Präsident nun Trump oder Biden heißt."
Gesetzespaket vorerst gescheitert
"Wir müssen endlich aufwachen und uns auf eine mögliche Präsidentschaft
Im Senat war am Mittwoch ein Gesetzespaket im Umfang von 118 Milliarden Dollar (rund 110 Milliarden Euro) gescheitert, das Geld für die Sicherung der US-Grenze zu Mexiko sowie Hilfen für die Ukraine und Israel vorsah. Grund des Scheiterns war der Widerstand der oppositionellen Republikaner.
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Trump torpedierte Einigung
Ex-Präsident Trump hatte sich in den vergangenen Tagen wiederholt gegen das Gesetzespaket ausgesprochen, obwohl es von Senatoren seiner Republikanern und der Demokraten von
Bidens Demokraten wollen jetzt versuchen, neue Hilfen für die Ukraine und Israel in einem gesonderten Gesetz zu beschließen. Die Verknüpfung dieser Mittel mit dem Thema US-Grenzsicherung war ursprünglich ein Zugeständnis der Regierungspartei an die Republikaner gewesen. (afp/fab)
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