- Prinz Andrew soll unter Eid zu den Missbrauchsvorwürfen im New Yorker Zivilprozess befragt werden.
- Das berichten mehrere britische Medien übereinstimmend.
- Die Anwälte eines Opfers sollen dafür aus den USA nach London eingeflogen werden.
Im Missbrauchsskandal um
Die Klägerin Virginia Giuffre gibt an, Opfer eines von dem mittlerweile gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings geworden zu sein. Nach eigenen Angaben wurde sie dabei zum mehrfachen Missbrauch an den Royal vermittelt.
Anwälte eines mutmaßlichen Opfers von Prinz Andrew sollen aus den USA eingeflogen werden
Die Anwälte von Giuffre sollen dafür aus den USA eingeflogen werden. Der Herzog von York, so Andrews offizieller Titel, solle an einem "neutralen" Ort in London befragt werden, berichtete der "Telegraph" unter Berufung auf seine Quellen. Der Zeitung zufolge soll diese Befragung rund zwei Tage dauern.
Der Prinz hatte zuletzt angekündigt, er werde sich einem Geschworenenprozess stellen. In einem Dokument, das seine Anwälte vor Gericht in New York einreichten, werden die Vorwürfe, Andrew habe Giuffre als Minderjährige sexuelle Gewalt angetan, erneut zurückgewiesen und elf Gründe aufgelistet, warum die Zivilklage abgewiesen werden sollte. Ob es tatsächlich in den USA zum Prozess kommt oder ein außergerichtlicher Vergleich erzielt wird, ist offen.
Zuletzt ging auch die Queen, die an diesem Wochenende ihr 70-jähriges Thronjubiläum begeht, auf Distanz und entzog Andrew seine militärischen Dienstgrade. Der Prinz werde sich in dem US-Prozess als privater Bürger verteidigen und weiterhin keine öffentlichen royalen Aufgaben mehr übernehmen, teilte der Buckingham-Palast im Januar mit. (mt/dpa)
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