- Nach einem 3:1 gegen Mainz steht der BVB zumindest vorläufig an der Spitze der Tabelle.
- RB Leipzig kassiert in Freiburg den nächsten kleinen Dämpfer und kommt nur zu einem Remis.
- Die Samstagspiele der Bundesliga im Überblick.
Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 3:1 (1:0)
Ein Zaubertor von Kapitän
Ein sehenswerter Schuss aus 15 Metern von Reus (3. Minute) in den Torwinkel, ein verwandelter Handelfmeter von Haaland (54.) und ein Last-Minute-Treffer des Norwegers (90.+4) waren für den BVB vor 63.812 Zuschauern im Signal Iduna Park der Lohn für eine konzentrierte Vorstellung, die Mut für das Champions-League-Spiel am Dienstag bei Ajax Amsterdam macht. Dagegen mussten die Mainzer die dritte Niederlage in Serie hinnehmen. Daran konnte auch der später Treffer von Jonathan Burkardt (87.) nichts ändern.
Die Rückkehr von Haaland, der in den vergangenen drei Spielen gegen Mönchengladbach (0:1), Sporting Lissabon (1:0) und den FC Augsburg (2:1) wegen einer Oberschenkelprellung gefehlt hatte, sollte das Spiel der Borussia beflügeln. "Er wollte unbedingt spielen, ist aber noch nicht bei 100 Prozent", kommentierte Trainer Rose vor der Partie.
SC Freiburg - RB Leipzig 1:1 (0:1)
Die neue Ära des SC Freiburg im Europa-Park-Stadion hat mit einem Remis gegen RB Leipzig begonnen. Im ersten Pflichtspiel nach dem Umzug kamen die Badener am Samstag dank des Ausgleichstreffers von Woo-yeong Jeong (64. Minute) zu einem 1:1 (0:1) und verpassten dem Vizemeister den nächsten kleinen Dämpfer.
Per Kopfball erzielte der südkoreanische Offensivspieler das erste Tor in der neuen Heimspielstätte und bewahrte das Überraschungsteam der Fußball-Bundesliga von Trainer
Emil Forsberg hatte mit einem verwandelten Strafstoß (32. Minute) in der ersten Hälfte unter lauten Pfiffen der Freiburger Fans für die Gäste-Führung gesorgt. RB verpasste es, sich mit einem Erfolg auf das erste von zwei Champions-League-Duellen mit Frankreichs Starensemble Paris Saint-Germain am Dienstag einzustimmen. In der Bundesliga-Tabelle hinkt RB seinen Ansprüchen hinterher und bleibt fünf Punkte hinter den Breisgauern.
Nach 360 Bundesliga-Spielen im Dreisamstadion waren die Badener umgezogen. Knapp 35.000 Leute passen in die modernere Arena. 20 000 Besucher, die maximal zugelassene Kapazität, füllten diesmal die Spielstätte und feierten bei blauem Himmel schon vor dem Anpfiff ihren Club. "Das ist ein neues Stadion, jetzt müssen wir schauen, dass wir es mit Leben füllen und uns in den nächsten Monaten zu Hause fühlen", sagte Streich bei Sky: "Ich hoffe, den Leuten gefällt's."
Union Berlin - VfL Wolfsburg 2:0 (0:0)
Der 1. FC Union Berlin hat mit seinem ersten Sieg über den VfL Wolfsburg der Mannschaft von Trainer Mark van Bommel den nächsten Rückschlag versetzt. Die zunächst so stark in die Saison gestarteten Niedersachsen verloren am Samstag mit 0:2 (0:0) im Stadion An der Alten Försterei und sind nun schon seit sechs Pflichtspielen sieglos. Die Tore vor 11.006 Zuschauern erzielten Taiwo Awoniyi nach feiner Vorarbeit des ehemaligen Wolfsburgers Max Kruse in der 49. Minute und Joker Sheraldo Becker (83.).
In der Tabelle mussten die Wolfsburger die Eisernen an sich vorbeiziehen lassen. Dank des Erfolgs im 21. Heimspiel ohne Niederlage in Serie setzte sich Union zunächst im oberen Tabellendrittel fest und feierte mit dem dritten Sieg nacheinander auch eine perfekte Einstimmung auf das Spiel in der Conference League am kommenden Donnerstag bei Feyenoord Rotterdam. Im Gegensatz zu den Gästen, die am Mittwoch in der Champions League bei RB Salzburg antreten müssen und deren Strategie auch in Köpenick nicht aufging.
Eintracht Frankfurt - Hertha BSC 1:2 (0:1)
Krisenclub Hertha BSC hat die imposante Heimserie von Eintracht Frankfurt beendet und seinem Cheftrainer Pal Dardai wichtige Argumente für eine Weiterbeschäftigung beschert. Die Hauptstädter gewannen am Samstag mit 2:1 (1:0) bei den Hessen, die zuvor seit Juni 2020 keines von 22 Bundesliga-Spielen in der eigenen Arena verloren hatten.
Vor 32.000 Zuschauern erzielten Marco Richter (7. Minute) und Jurgen Ekkelenkamp (62.) die Gästetreffer, die auch dem zuletzt schwer kritisierten Dardai sehr helfen dürften. In der Tabelle zog Hertha mit neun Punkten an der insgesamt schwachen Eintracht, der auch ein Foulelfmeter von Joker Goncalo Paciencia (78.) nicht half, vorbei.
Eine erfolgreiche Rückkehr nach Frankfurt erlebte damit auch Fredi Bobic, der seinen Trainer schon vor der wichtigen Partie stärkte. "Wir geben die totale Unterstützung auch unserem Trainerteam, mit Pal Dardai an der Spitze", hatte Geschäftsführer Sport Bobic vorab bei Sky gesagt. Bei der Eintracht hatte der frühere Torjäger innerhalb kurzer Zeit aus einem Abstiegskandidaten einen DFB-Pokalsieger und Europa-League-Halbfinalisten geformt.
Greuther Fürth - VfL Bochum 0:1 (0:0)
Der VfL Bochum hat das quälende Warten der SpVgg Greuther Fürth auf den ersten Bundesligasieg seit dem Aufstieg brutal verlängert. In einem schwachen Fußball-Kellerduell traf Kapitän Anthony Losilla die Franken mit seinem Kopfballtor in der 80. Minute zum 1:0 (0:0) ins Mark. Mal wieder kassierten die auch nach dem achten Spieltag sieglosen Fürther einen Treffer nach einem Standard.
Die in der Schlussphase über Konter gefährlicheren Bochumer jubelten am Samstag vor 10.586 Zuschauern über ihren zweiten Saisonerfolg und verbesserten sich in der Tabelle auf Rang 15. Der harmlose Mitaufsteiger Fürth gewann auch sein insgesamt 21. Heimspiel in der Eliteklasse nicht und bleibt mit nur einem Zähler Schlusslicht.
Letzter gegen Vorletzter - mehr Abstiegskampf war vor diesem achten Spieltag nicht drin. "Man sieht, die Vereine sind vom Leistungsniveau her ungefähr gleich. Wir müssen es einfach mehr wollen und konsequenter in beide Richtungen arbeiten", forderte Fürths Sportchef Rachid Azzouzi im TV-Sender Sky vor dem Anpfiff und ergänzte: "Ich bin mit der Entwicklung eigentlich schon zufrieden, nicht zufrieden sind wir mit der Punkteausbeute." Punkte gab es allerdings erneut keine. © dpa
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