• Sadio Mane erzählt, dass Klopp ihn unbedingt beim FC Liverpool behalten wollte.
  • Der FC Bayern München war bereits in der Vergangenheit zwei Mal an Mane interessiert, entschied sich damals allerdings gegen eine Verpflichtung.
  • Der Grund: An Ribery und Robben war zu jener Zeit kein Vorbeikommen.

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Beim FC Bayern München hat die Verpflichtung von Sadio Mane Euphorie ausgelöst. Beim FC Liverpool und dessen Trainer Jürgen Klopp hingegen hinterlässt der Offensivspieler eine große Lücke. "Der Trainer wollte, dass ich bleibe und war traurig. Aber meine Entscheidung stand sehr schnell fest", sagt Mane in der "Sport Bild".

Auch der Abschied von langjährigen Mitspielern wie Mohamed Salah oder Virgil van Dijk, mit denen er zusammen die englische Meisterschaft und die Champions League gewann, fiel allen Beteiligten schwer. "Sie haben sich wirklich alle für mich gefreut und wünschen mir nur das Beste. Aber natürlich waren sie auch traurig", sagt Mane über seine Mitspieler. "Ich habe tolle Momente mit ihnen erlebt. Viele haben sich gewünscht, dass ich meine Karriere dort beende. Aber für mich war es eben an der Zeit zu gehen."

Sane über Lewandowski: "Einer der besten Stürmer der Welt"

Ob er mit dem abwanderungswilligen Robert Lewandowski zusammen stürmen wird, lässt sich noch nicht absehen. "Ganz klar, Robert Lewandowski ist einer der besten Stürmer der Welt. Ich bin aber nicht die richtige Person, um über seine Zukunft zu reden oder zu sagen, was der Klub nun machen soll", gibt sich Mane diplomatisch.

Grundsätzlich würde Mane beim FC Bayern gerne eine Führungsaufgabe übernehmen: "Ich bin in einem Alter, in dem ich mit meiner Erfahrung den jüngeren Spielern helfen kann und möchte – auf und neben dem Platz. Ich freue mich auf diese Aufgabe, auch wenn es bestimmt etwas Zeit braucht."

Mane gilt als Königstransfer des FC Bayern München. In den vergangenen acht Spielzeiten gelangen ihm 111 Tore in der Premier League. Lediglich der Weltstar Harry Kane von Tottenham Hotspur war in diesem Zeitraum mit 152 Treffern noch effektiver.

Der FC Bayern war bereits 2014 und 2016 an Mane interessiert

Der FC Bayern soll bereits in den Jahren 2014 und 2016 an Mane interessiert gewesen sein. "Es stimmt, dass es schon früher Kontakt zu meinem Berater gab. Der FC Bayern hat mich schon immer fasziniert, gerade in der Zeit bei Salzburg habe ich den Klub in der Bundesliga genau verfolgt und bewundert.

Ein Wechsel kam aber nie zustande", erzählt Mane. "Ich bin dann meinen Weg gegangen zu Southampton und Liverpool und habe mich dort weiterentwickelt. Jetzt komme ich mit noch mehr Erfahrung zu Bayern, das ist für beide Seiten jetzt ein Gewinn."

Michael Reschke war zu jener Zeit als Technischer Direktor für die Kaderplanung zuständig, als der FC Bayern Interesse an Mane hatte. Damals fiel die Entscheidung allerdings gegen den Senegalesen, denn auf den Flügelpositionen waren "Franck Ribery und Arjen Robben absolut gesetzt und besser als Mane".

Reschke erklärt im "kicker": "Mane war vor acht Jahren nicht der Mane von heute. Er war ein hochtalentierter, explosiver Außenstürmer, ein wilder, ungezähmter, wahnsinnig schneller, toller Perspektivspieler. Der Mane von heute ist ein anderer Spieler, er hat sich super weiterentwickelt, ist total ausgereift und taktisch auf einem völlig anderen Niveau."

Mane könnte als "offensiver Zehner" agieren

Mane könnte in der Offensive des FC Bayern praktisch alle Positionen einnehmen. Reschke macht einen Vorschlag: "Wenn es eine ideale Welt gäbe, wäre er für mich eine zweite Spitze um einen Stoßstürmer herum, ein sehr offensiver Zehner." Reschke betont Mane’s "besondere Qualität, in der Box Situationen zu erkennen und handlungsschnell zum Abschluss zu kommen. In höchster Geschwindigkeit sieht Mane unheimlich viel."

Für Ex-Profi Christian Schwegler, der mit Mane einst beim FC Red Bull Salzburg zusammengespielt hat, kommt der Wechsel des 30-Jährigen nach Deutschland nicht überraschend. "Er hat mit Liverpool alles erreicht und ist ein Typ, der Herausforderungen sucht", sagt er im Interview mit dem "kicker": "Bayern will immer alles gewinnen, er auch. Die Bundesliga kann sich freuen. Sadio ist eine Bereicherung, ein Top-Star, einer der weltbesten Offensivspieler."

Verwendete Quellen:

  • Sport Bild (26/2022): Klopp war traurig und wollte, dass ich bleibe
  • Kicker (52/2022): Typ mit Tiefgang
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