• Uli Hoeneß sieht zwar die eigentlich aussortierten Mats Hummels und Thomas Müller im EM-Kader, nicht aber Jerome Boateng.
  • Diese Einschätzung respektiert Bayern-Coach Hansi Flick - dennoch holt er gegen Bayerns Ehrenpräsident zum Seitenhieb aus.

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Nachdem Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß sich für eine EM-Teilnahme von Mats Hummels und Thomas Müller stark gemacht hat, aber nicht für eine von Jerome Boateng, hat FCB-Trainer Hansi Flick noch einmal dessen Bedeutung hervorgehoben.

Hansi Flick: "Kenne es, dass man seine Spieler bei Bayern immer unterstützt"

Das sei die Meinung von Uli Hoeneß, sagte Flick auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel der Münchner bei RB Leipzig zwar - kritisierte dann aber indirekt die Aussagen des Ex-Präsidenten:

"Ich kenne es, dass man seine Spieler bei Bayern München immer unterstützt. Jerome ist zehn Jahre bei Bayern, hat zweimal das Triple gewonnen." Er habe sehr hart bei der Rückkehr auf sein Top-Level gearbeitet. "Deswegen kann er jeder Mannschaft guttun." Was Bundestrainer Joachim Löw mache, sei dessen Entscheidung.

Nach der Pleite gegen Nordmazedonien hatte Hoeneß eine Lanze für Hummels und Müller gebrochen, dann aber auch gesagt, dass er Boateng zur EM "nicht mitnehmen" würde.

Flick: "Jeder Spieler weiß, dass jetzt die Wochen sind, in denen sich vieles entscheidet"

Generell sorgt sich Flick nicht um die mentale Frische der deutschen Nationalspieler in seinem Team nach dem 1:2 gegen Nordmazedonien. "Wir haben den Endspurt in der Bundesliga und der Champions League. Ich glaube, jeder Spieler weiß, dass jetzt die Wochen sind, in denen sich vieles entscheidet", sagte Flick. "Das ist normalerweise eine Qualität von unseren Spielern, dass sie auf den Punkt da sind, dass sie wissen, worum es jetzt geht. Darauf baue ich natürlich auch. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Spieler wissen, dass sie noch einen Tick enger zusammen stehen und auf dem Platz als Einheit agieren."

Auf die Frage, ob er sich nach dem 1:2 Sorgen mit Blick auf die EM im Sommer mache, antwortete Flick nicht im Detail. "Ich mache mir keine Sorgen, ich habe meinen Fokus auf Bayern München", sagte der 56-Jährige. David Alaba verlor mit Österreich sogar 0:4 gegen Dänemark. "Es ist schon so, dass man den Fokus der Spieler auf das, was bei uns passiert, hinleiten muss. Wir haben vieles vor, wir können vieles wettmachen mit einem Sieg und einem guten Ergebnis in Leipzig." (dpa/mbo)

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