• 17:09 Uhr: Trumps Vizekandidat Vance stimmt ab: Habe "gutes Gefühl"
  • 15:39 Uhr: ➤ Knapper geht es nicht – Beobachter kommen zu unterschiedlichen Voraussagen
  • 13:15 Uhr: Abba-Star: Trump hat bei "The Winner Takes It All" nicht genau hingehört
  • 12:00 Uhr: Wahl in den USA: Wahllokale im Osten des Landes geöffnet
  • 10:03 Uhr: Trumps Vizekandidat bezeichnet Harris als "Müll"
  • 08:32 Uhr: Winfrey wirbt für Harris: Wir stimmen für Heilung statt Hass
  • 07:39 Uhr: US-Geheimdienste warnen vor Wahlmanipulation durch Russland
  • 05:48 Uhr: Trump fantasiert über Käfigkämpfe gegen Migranten

Alle News zur US-Wahl vom 5. auf den 6. November finden Sie hier

➤ Knapper geht es nicht – Beobachter kommen zu unterschiedlichen Voraussagen

  • 15:39 Uhr

Am Tag der Wahl ist das Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump so offen wie wohl noch nie bei einer US-Präsidentschaftswahl. Die Datenexperten der Webseite "Fivethirtyeight", die Umfragen verschiedener Institute gewichten und zusammenführen, sahen am Dienstag einen minimalen Vorteil für Kamala Harris: Demnach stehen ihre Chancen 50 zu 100, für Trump 49 zu 100. Der Grund seien letzte Umfragen angesehener Institute, die Harris in den besonders umkämpften Bundesstaaten Michigan, Pennsylvania und Wisconsin in Führung sehen.

Die Webseite "Real Clear Politics" dagegen rechnet Trump die besseren Chancen zu. Hier wird für jeden Staat ein Durchschnitt aus den Umfragen verschiedener Meinungsinstitute errechnet. Demnach könnte Trump mit 287 Stimmen im Gremium der Wahlleute rechnen, Harris nur mit 251. "Real Clear Politics" geht davon aus, dass Trump den am Ende alles entscheidenden Swing State Pennsylvania gewinnt. (fab)

+++

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Die weiteren News zum US-Wahlkampf vom 5. November:

Trumps Vizekandidat Vance stimmt ab: Habe "gutes Gefühl"

  • 17:09 Uhr

Der republikanische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, J.D. Vance, hat bei der US-Wahl seine Stimme abgegeben. Er kam am Morgen mit seiner Frau Usha und seinen Kindern in ein Wahllokal in Cincinnati im Bundesstaat Ohio. "Ich habe natürlich für Donald Trump und mich selbst gestimmt. Meine Frau hat das auch getan", sagte Vance vor Reportern. "Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Rennen."

Vances Heimatbundesstaat Ohio galt bei vergangenen Wahlen noch als umkämpfter "Swing State", tendierte zuletzt aber stärker in Richtung der Republikaner. Sowohl 2020 als auch 2016 gewann Trump den Staat im Mittleren Westen mit jeweils gut acht Prozentpunkten Vorsprung. (dpa)

+++

Abba-Star: Trump hat bei "The Winner Takes It All" nicht genau hingehört

  • 13:15 Uhr

Abba-Star Björn Ulvaeus hält nichts davon, dass auf Wahlkampfveranstaltungen von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Lieder und Videos der schwedischen Kultband liefen. "Das mag ich überhaupt nicht!", sagte der 79-Jährige dem schwedischen Rundfunksender SVT. "Wir haben niemals zugelassen, dass unsere Musik im politischen Zusammenhang verwendet wird. Das ist schrecklich", sagte er.

Zugleich hält der schwedische Musiker all das auch für sehr komisch. "The Winner Takes It All" handele von "jemandem, der verloren hat und als Verlierer dasteht", sagte Ulvaeus unter Verweis auf einen der Welthits von Abba aus dem Jahr 1980, in dem es um eine Frau geht, die ihren Mann an eine andere Frau verloren hat. Trump könne also nicht genau auf den Liedtext geachtet haben, mutmaßte der Schwede lächelnd.

Im Wahlkampf hatte Trump mehrmals Lieder und Musikvideos von Abba spielen lassen. Das Musiklabel Universal und Abba selbst forderten bereits vor Monaten, dass dies sofort gestoppt werde. Doch Trumps Wahlkampfteam gab an, dass man das Recht dazu habe, Abba-Musik vor Publikum zu spielen. Ulvaeus zog das bei SVT noch einmal in Zweifel. (dpa/bearbeitet von fab)

+++

Wahl in den USA: Wahllokale im Osten des Landes geöffnet

  • 12:00 Uhr

Im Osten der USA haben nun in mehreren Bundesstaaten die Wahllokale für die Präsidentschaftswahl geöffnet. Unter anderem in Connecticut, New Jersey, Maine und Virgina können die Wähler seit 06:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MEZ) ihre Stimme abgeben. Zuvor hatten bereits einzelne Wahllokale im Osten der USA geöffnet und landesweit hatten vor dem Wahltag bereits mehr als 82 Millionen Menschen von der Möglichkeit der Frühwahl und der Briefwahl Gebrauch gemacht. (afp)

+++

Zwergflusspferd Moo Deng sagt Sieg von Trump voraus

  • 11:41 Uhr

Während die Umfragen ein enges Rennen bei der US-Präsidentschaftswahl voraussagen, steht für ein Zwergflusspferd-Baby aus Thailand der Sieger bereits fest: Die zum Internetstar gewordene Moo Deng sagte für die Wahl am Dienstag eine Rückkehr des Republikaners Donald Trump ins Weiße Haus voraus, der bereits von 2017 bis 2021 US-Präsident war.

Auf einem vom im Osten Thailands liegenden Khao Kheow Open Zoo veröffentlichten Video ist zu sehen, wie das vier Monate alte Tier zwei Schalen mit geschnittenen Früchten angeboten bekommt, auf denen jeweils der Name eines der Kandidaten steht. Moo Deng entscheidet sich für die Schale mit dem Namen Trump.

Mit seinem niedlichen Auftreten hat das pummelige Zwergflusspferd-Mädchen das Internet vor allem un den USA im Sturm erobert. Moo Deng ist mittlerweile fester Bestandteil von Memes in Onlinemedien und inspirierte eine ganze Reihe von Merchandise-Artikeln.

Weltweit erlangen immer wieder Tiere als Orakel bei wichtigen Ereignissen internationale Berühmtheit: Der Krake Paul sagte etwa aus seinem Aquarium in Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 für acht Spiele ein richtiges Ergebnis voraus. (afp/fab)

+++

Trumps Vizekandidat bezeichnet Harris als "Müll"

  • 10:03 Uhr

Der republikanische Kandidat für das Amt des US-Vizepräsidenten, JD Vance, hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung der Trump-Kontrahentin Kamala Harris beendet. "Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heißt Kamala Harris", sagte Vance bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire.

Seit dem Auftritt eines Comedians bei einem Wahlkampf-Event des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im New Yorker Madison Square Garden hält sich "Müll"-Rhetorik hartnäckig im US-Wahlkampf. Der Komiker hatte die zu den USA gehörende Karibikinsel Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet - und damit Empörung ausgelöst.

Kurz vor seinen Äußerungen über Harris kritisierte Vance auch eine Äußerung des scheidenden Präsidenten Joe Biden. Stein des Anstoßes: ein Wahlkampftelefonat Bidens mit der Latino-Community. Einem danach veröffentlichten Mitschnitt ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob Biden Trumps Anhänger als "Müll" bezeichnete – oder die verbreiteten Ansichten über Latinos. Das Trump-Lager verbreitet seitdem erstere Lesart, das Weiße Haus die andere.

Biden selbst beteuert, er habe sich undeutlich ausgedrückt und sei falsch verstanden worden. Vance bezeichnete die Äußerungen des Präsidenten nun als respektlos. (dpa/bearbeitet von fab)

Ende des Wahlkampfs in den USA: Trumps Vize nennt Harris "Müll"

Kamala Harris und Donald Trump haben im US-Bundesstaat Pennsylvania ihren Wahlkampf beendet. Trumps Vize-Kandidat J.D. Vance sprach in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia und bezeichnete Harris als "Müll".

+++

Winfrey wirbt für Harris: Wir stimmen für Heilung statt Hass

  • 08:32 Uhr
Oprah Winfrey unterstützt Kamala Harris in Philadelphia. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS/Matt Rourke

Die bekannte US-Talkmasterin Oprah Winfrey hat eindringlich zur Wahl der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris aufgerufen. "All die Angst und die Furcht, die ihr fühlt: Ihr fühlt sie, weil ihr die Gefahr spürt, und ihr ändert das mit eurer Stimme", sagte die 70-Jährige auf Harris' Abschlusskundegebung in Philadelphia, der größten Stadt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania.

"Wir stimmen für Heilung statt Hass." Die Entscheidung, nicht zu wählen, sei definitiv eine Entscheidung dafür, anderen Menschen die Kontrolle über die eigene Zukunft zu überlassen, sagte Winfrey. "Jede einzelne Stimme, jeder wird eine Rolle spielen." (dpa/bearbeitet von tas)

+++

US-Geheimdienste warnen vor Wahlmanipulation durch Russland

  • 07:39 Uhr

Vor der weltweit mit Spannung erwarteten US-Wahl warnen amerikanische Geheimdienste vor versuchter Manipulation der Abstimmung durch Russland auch am Wahltag und in den Wochen danach. "Russland ist die aktivste Bedrohung. Insbesondere mit Russland verbundene Einflussakteure produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und zu suggerieren, dass Amerikaner aufgrund politischer Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden", teilten mehrere US-Geheimdienste in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Man gehe "davon aus, dass sich diese Aktivitäten am Wahltag und in den kommenden Wochen verstärken werden und dass sich die Narrative über ausländische Einflussnahme auf 'Swing States' konzentrieren werden", hieß es weiter. Auch der Iran bleibe in diesem Zusammenhang eine Bedrohung.

Im politisch extrem aufgeheizten Klima in den USA haben viele Amerikaner Sorge, dass es am Rande der Präsidentschaftswahl zu Ausschreitungen oder anderen Gewalttaten kommen könnte. Verstärkt wird die gesellschaftliche Spaltung durch Falschnachrichten, polarisierende Meinungsbeiträge und hetzerische Videos in sozialen Medien.

Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und russischen Gruppen wird seit Jahren vorgeworfen, manipulative Taktiken anzuwenden, um Einfluss auf Wahlen in den USA zu nehmen. Bei der Abstimmung am Dienstag steht auch für Russland viel auf dem Spiel so muss die Ukraine bei einem Sieg von Donald Trump um die wichtige Unterstützung der USA im Krieg gegen Russland bangen. (dpa/bearbeitet von tas)

+++

Trump setzt in letzter Wahlkampfrede auf Beleidigungen

  • 06:51 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine demokratische Rivalin Kamala Harris bei seiner Abschlusskundgebung im Wahlkampf gleich zu Beginn mit Beleidigungen überzogen. "Sie ist eine linksradikale Verrückte", sagte Trump in Grand Rapids im besonders hart umkämpften "Swing State" Michigan.

Bis vor kurzem habe niemand gewusst, wer die US-Vize überhaupt sei. "Aber dann wollten sie politisch korrekt sein. Also wählten sie Kamala und nannten sie Harris, und niemand wusste, wer Harris war." Deshalb würde man sie nur mit ihrem Vornamen ansprechen. Trump nannte Harris "eine Person mit sehr niedrigem IQ".

Trump redet regelmäßig abfällig über die 60 Jahre alte Demokratin. Diese beendete wenige Minuten, bevor Trump seine Rede in Michigan begann, ihre Abschlusskundgebung in Philadelphia im "Swing State" Pennsylvania. Dabei erhielt sie Unterstützung von Superstars wie Lady Gaga und setzte auf eine positive Botschaft.

Die Abschlusskundgebungen sind die letzte Chance der Kandidaten, eine Botschaft an ihre Wähler zu richten, bevor heute über das Präsidentenamt und die künftigen Machtverhältnisse im US-Parlament entschieden wird. (dpa)

+++

Trump fantasiert über Käfigkämpfe gegen Migranten

  • 05:48 Uhr

Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen "Swing State" Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migranten fantasiert. Seinem Publikum in Pittsburgh sagte Trump, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migranten prügeln sollten. "Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen so fies sind einige dieser Typen", sagte Trump.

Wenig später versicherte er der von ihm aufpeitschten Menge, dass von Migranten begangene Schwerverbrechen bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig hart bestraft würden. "Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet", sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger. Trump hat die Beschränkung der illegalen Einwanderung zu einem seiner zentralen Themen im Wahlkampf gemacht, Migranten immer wieder als Feinde Amerikas dargestellt und mit Falschbehauptungen gezielt Stimmung gegen Ausländer gemacht. (dpa)

+++

Millionen-Tombola im US-Wahlkampf: Richter lehnt Stopp von Musks Lotterie ab

  • 04:57 Uhr

Ein Richter im US-Bundesstaat Pennsylvania hat einen Stopp der von Hightech-Milliardär Elon Musk ausgerufenen Millionen-Lotterie im US-Wahlkampf abgelehnt. Nach einer Anhörung am Montag wies Richter Angelo Foglietta die Forderung von Philadelphias Bezirksstaatsanwalt Larry Krasner zurück, Musks Verlosung zu stoppen. Einen Grund für seine Entscheidung nannte Foglietta nicht es sind aber auch keine Geldgeschenke mehr in Pennsylvania geplant. Musk erschien nicht selbst zur Anhörung am Montag.

Musk unterstützt im Präsidentschaftswahlkampf den republikanischen Kandidaten Donald Trump. Im vergangenen Monat hatte der Chef der Unternehmen SpaceX und Tesla angekündigt, bis zur Wahl täglich eine Million Dollar unter denjenigen zu verlosen, die eine konservative Petition unterschrieben haben und in einem der sieben für die Wahl entscheidenden Bundesstaaten als Wähler registriert sind. Krasner hatte daraufhin Musk und dessen Lobbygruppe America PAC verklagt, um die von ihm als "illegales Lotterie-System" eingestufte Verlosung zu stoppen.

Mit der Aussicht auf eine Million Dollar sollten Wählerinnen und Wähler mobilisiert werden, die Trump ihre Stimme geben könnten und andernfalls eher zu Hause geblieben wären. Das US-Justizministerium hatte die von Musk zur Unterstützung von Trump gegründete Lobbygruppe America PAC gewarnt, die Aktion sei womöglich gesetzeswidrig. Nach Angaben der Website von America PAC nahmen bisher 16 US-Bürger die eine Million Dollar in Empfang, unter ihnen vier in Pennsylvania.

Pennsylvania gehört zu den besonders umkämpften Bundesstaaten bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag, bei der sich Trump und die demokratische Kandidatin Kamala Harris ein extrem knappes Rennen liefern. Wegen der Besonderheiten des US-Wahlsystems kommt es auf diese sogenannten Swing States an, in denen am Ende einige tausend Wähler den Ausschlag geben könnten. (AFP)

Mit dpa und afp

Hier finden Sie die News zum US-Wahlkampf vom 3. und 4. November zum Nachlesen.

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.