Am 8. November 2022 finden in den USA die Zwischenwahlen, die sogenannten Midterms, statt. Zwei Jahre vor der folgenden Präsidentschaftswahl und zwei Jahre nach der vorangegangenen werden die Amerikanerinnen und Amerikaner ermeut an die Wahlurne gerufen.

Worum geht es bei den Kongresswahlen?

In den USA bilden der Senat und das Repräsentantenhaus gemeinsam den gesetzgebenden Kongress der USA. Bei den sogenannten Midterm-Elections, die - wie der Name schon sagt - in der Halbzeit zwischen zwei Präsidentenwahlen stattfinden, wählen die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger das komplette Repräsentantenhaus mit 435 Abgeordneten, ein Drittel der Senatoren im US-Senat und in 36 der insgesamt 50 Bundesstaaten einen neuen Gouverneur.

Welchen Einfluss haben die Midterm-Elections auf die Politik?

Das wichtigste Ergebnis der Zwischenwahlen ist die zukünftige Zusammensetzung von Repräsentantenhaus und Senat - dem gesetzgebenden Kongress der USA. "The House", wie das Repräsentantenhaus auch genannt wird, ist mit 453 Abgeordneten die größere der beiden Kammern und vergleichbar mit dem Deutschen Bundestag. Die Abgeordneten stimmen über Gesetze ab, kontrollieren den Präsidenten und können sogar ein Amtsenthebungsverfahren einleiten. Mit rund 100 Mitgliedern ist der Senat deutlich kleiner als das Repräsentantenhaus. Er vertritt als Länderkammer die Interessen der Bundesstaaten und ist von der Zusammensetzung mit dem Bundesrat in der deutschen Legislative vergleichbar.

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