- 23:41 Uhr: ➤ Vorläufiges Endergebnis inklusive Wahlkarten-Prognose sieht FPÖ klar vorn
- 23:20 Uhr: Zwei Petitionen gegen FPÖ gestartet
- 23:12 Uhr: Politologe Filzmaier rechnet mit langen Koalitionsverhandlungen
- 22:47 Uhr: Kickl: "Haben eine Tür aufgestoßen zu einer neuen Ära"
- 22:41 Uhr: Wiens Bürgermeister Ludwig optimistisch
- 22:23 Uhr: Österreichs Kulturszene "geschockt" und "erschüttert" über Wahlergebnis
➤ Vorläufiges Endergebnis inklusive Wahlkarten-Prognose sieht FPÖ klar vorn
- 23:41 Uhr
Länger als heute hat das vorläufige Endergebnis der Nationalratswahl noch nie auf sich warten lassen. Es sieht folgendermaßen aus:
FPÖ 28,8 Prozent (plus 12,6 Prozentpunkte)
ÖVP 26,3 Prozent (minus 11,2 Prozentpunkte
SPÖ 21,1 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte)
NEOS 9,2 Prozent (plus 1,1 Prozentpunkte)
GRÜNE 8,3 Prozent (minus 5,6 Prozentpunkte)
KPÖ 2,4 Prozent (plus 1,7 Prozentpunkte)
BIER 2 Prozent (plus 1,9 Prozentpunkte)
Sonstige 2 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte)
Am Ende gab es nur noch leichte Verschiebungen. Immerhin: Die SPÖ fährt doch nur knapp das schlechteste Ergebnis ihrer Historie ein. Das zweitschlechteste sind die 21,2 Prozent von Pamela Rendi-Wagner bei der Nationalratswahl 2019. (ank)
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Die jüngste Hochrechnung:
Diese Koalitionen sind aktuell möglich:
Die weiteren News zur Nationalratswahl vom 29. September:
Zwei Petitionen gegen FPÖ gestartet
- 23:20 Uhr
Das Endergebnis der Nationalratswahl ist noch gar nicht kommuniziert, da gibt es zwei Petitionen gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ. Die Nichtregierungs-Organisation SOS Mitmensch ruft dazu auf, "eine Brandmauer zum Schutz unserer Demokratie" zu errichten. Bisher haben 1.360 Menschen den Appell unterzeichnet (Stand 23:20 Uhr).
Deutlich mehr Menschen haben einen ähnlich lautenden Aufruf von #aufstehn unterzeichnet: Hier sind es bisher 30.350 (Stand 23:20 Uhr). (ank)
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Politologe Filzmaier rechnet mit langen Koalitionsverhandlungen
- 23:12 Uhr
Politologe Peter Filzmaier geht von langwierigen Koalitionsverhandlungen aus. Die längsten Verhandlungen in der Zweiten Republik hätten bisher rund sechs Monate gedauert - so lang kann es laut Filzmaier auch diesmal dauern.
Knackpunkt ist für ihn ein Ergebnis, das "alle Beteiligten mit Gesichtswahrung aussteigen" lässt. Es könne nicht das Ziel sein, dass "alle mit blutiger Nase aus den Verhandlungen gehen".
Auf die Frage, mit welcher Koalition er rechnet, sagte Filzmaier, er gehe von einer Regierung aus ÖVP, SPÖ und einem dritten Partner aus. (ank)
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Kickl: "Haben eine Tür aufgestoßen zu einer neuen Ära"
- 22:47 Uhr
Die FPÖ hat nicht nur das beste Ergebnis ihrer Parteigeschichte eingefahren sondern ist zugleich erstmals stärkste Kraft bei einer Nationalratswahl geworden. Kickl sagt dazu: "Wir haben eine Tür aufgestoßen zu einer neuen Ära, wir werden jetzt wirklich dieses neue Kapitel der österreichischen Geschichte miteinander schreiben." (AFP/bearbeitet von ank)
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Wiens Bürgermeister Ludwig optimistisch
- 22:41 Uhr
In Wien wird die SPÖ nach Auszählung von 97,8 Prozent der Stimmen stärkste Kraft (plus 2,7 Prozentpunkte). Die FPÖ landet mit einem Plus von 7,8 Punkten und 20,6 Prozent auf Rang zwei. Drittstärkste Partei in der Bundeshauptstadt ist die ÖVP mit 17,5 Prozent (minus 7,1 Punkte), dahinter Grüne (12,4 Prozent, minus 8,3 Punkte), Neos (11,4 Prozent, plus 1,5 Punkte), KPÖ (3,8 Prozent, plus 3 Punkte), Bier (2,1 Prozent, plus 1,5 Punkte), LMP (0,6 Prozent), KEINE (0,4 Prozent) und Sonstige (1,4 Prozent, minus 1,6 Punkte). Die Schwankungsbreite liegt bei +/- 0,5 Prozent.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erachtet das Ergebnis für die SPÖ als "nicht erfreulich", wie er auf X mitteilt. "Doch das Abschneiden in Wien stimmt mich optimistisch. Wien ist wieder das Bundesland mit deutlicher SPÖ Mehrheit & verzeichnet einen Zugewinn. In unserer Stadt steht das Miteinander & sozialer Zusammenhalt im Vordergrund."
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Österreichs Kulturszene "geschockt" und "erschüttert" über Wahlergebnis
- 22:23 Uhr
In Österreichs Kulturszene ruft das Ergebnis der Nationalratswohl Erschütterung hervor. Viele hatten gehofft, dass sich die Umfragen nicht bewahrheiten würden und hatten für eine offene, diverse Gesellschaft und gegen Rechtsextremismus mobilgemacht.
Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, sagte der Austria Presse Agentur: "Offensichtlich gibt es eine große Unzufriedenheit mit dem Bestehenden. Woher diese Unzufriedenheit aber konkret kommt, bleibt oft diffus. Es verstärkt sich der Eindruck, dass es mehr um Gefühle als um Fakten geht."
Eine mögliche Koalition mit der FPÖ oder gar ein Bundeskanzler Herbert Kickl bedeute für Österreich und die Kulturszene "einen Wandel mit ungewissem Ausgang", glaubt Rachinger. "Das, was unsere Kultur ausmacht, Vielfalt, Offenheit und Diversität wird zurückgedrängt werden."
Ekaterina Degot, Intendantin des Festivals steirischer herbst, sagte: "Das Wahlergebnis ist, wenn auch nicht überraschend, dennoch erschütternd. Was Koalitionen betrifft, ist bei all der moralischen Hyperflexibilität, gepaart mit akuter Amnesie natürlich alles möglich. Wir erwarten das Schlimmste."
Der Intendant der Wiener Festwochen, Milo Rau, stuft das Ergebnis als eine internationale Entwicklung ein, dass immer größere Teile der Bevölkerung das Aufgebaute "zerschlagen wollen, ohne zu wissen, warum": "Das ist rein destruktiv, ohne einen Plan!" Für den Schweizer ist das österreichische Wahlergebnis "noch ein bisschen schlimmer, noch desaströser ausgefallen als erwartet".
Und Kay Voges, Direktor des Wiener Volkstheaters, sagte: "Man ist erst mal schockiert, dass fast 30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher eine antidemokratische Partei wählen. Was ist verkehrt gelaufen in den letzten Jahren? Haben wir in diesem Land zu wenig humanistische Grundbildung?" Voges urteilt: "Ich glaube, es ist jetzt an uns zu fragen: Wo hat die österreichische Demokratie in allen Bereichen versagt?"
Er hoffe jetzt "inbrünstig, dass es nicht zur schlimmsten aller Koalitionen kommt und die ÖVP wirklich noch eine 'Volkskanzlermacherpartei' wird." Es schockiere, "dass die FPÖ und die ÖVP zusammen jetzt bei 55 Prozent sind. Das ist ein österreichzentristisches Weltbild, das sich vor dem Anderen, dem Neuen, verschließt. Und das ist schon ein menschenverachtendes Weltbild, das die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher wählt. Das schockiert mich." (APA/bearbeitet von ank)
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Wahlergebnisse im Detail: Westösterreich in türkiser Hand, FPÖ in Kärnten bei über 38 Prozent
- 21:57 Uhr
Bis auf Niederösterreich und Wien sind inzwischen alle Bundesländer fertig ausgezählt. In Vorarlberg, Tirol und Salzburg wird die ÖVP stimmenstärkste Kraft. In Oberösterreich, Kärnten, dem Burgenland und der Steiermark hat Wahlsieger FPÖ den Sieg auf Länderebene sicher.
In Kärnten erreicht die FPÖ 38,7 Prozent (plus 18,9 Prozentpunkte), zweitstärkste Partei wird die SPÖ 23,1 Prozent (minus 3,0 Punkte). Auf der Website des Innenministeriums lassen sich die Ergebnisse auf Bezirks- oder sogar Gemeindeebene betrachten. (ank)
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Mehr als 97 Prozent der Stimmen sind ausgezählt
- 21:31 Uhr
Inzwischen sind bereits 97,3 Prozent der Stimmen ausgezählt. Die Mehrheitsverhältnisse haben sich nur leicht verschoben:
FPÖ 28,8 Prozent (plus 12,6 Prozentpunkte)
ÖVP 26,3 Prozent (minus 11,2 Prozentpunkte
SPÖ 21,1 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte)
NEOS 9,2 Prozent (plus 1,1 Prozentpunkte)
GRÜNE 8,3 Prozent (minus 5,6 Prozentpunkte)
KPÖ 2,4 Prozent (plus 1,7 Prozentpunkte)
BIER 2 Prozent (plus 1,9 Prozentpunkte)
Sonstige 1,9 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte)
Die Wahlbeteiligung liegt bei 78 Prozent. Quelle ist die aktuelle Hochrechnung von Foresight im Auftrag von ORF und Austria Presse Agentur.
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Bundespräsident: "Zentrales Ziel muss gute Zukunft für alle sein"
- 21:14 Uhr
"Und wie auch immer eine künftige Bundesregierung zusammengesetzt sein wird, ihr zentrales Ziel muss sein, uns allen eine gute Zukunft zu ermöglichen."
Da alle Parteien weit weg sind von 50 Prozent der Stimmen, wird es Koalitionsverhandlungen geben. Die Parteien müssen nun andere überzeugen, wie Van der Bellen betonte: "Andere überzeugen, potenzielle andere Regierungspartner und -partnerinnen, genauso wie den Bundespräsidenten."
Der österreichischen Verfassung zufolge ernennt der Bundespräsident den Bundeskanzler. Es ist jedoch nicht vorgeschrieben, dass zwangsläufig die stärkste Partei im Parlament für die Regierungsspitze zum Zug kommt. Der Bundespräsident kündigte an, persönlich mit den im Nationalrat vertretenen Parteien Gespräche zu führen. "Dabei werde ich versuchen, auszuloten, welche tragfähigen Kompromisse es geben könnte. Wer mit wem kann und wer was will für Österreich, das wird nun die nächste Zeit zeigen. (dpa/bearbeitet von ank)
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Wahlmotive: Nur zwei Prozent für den selbsternannten "Volkskanzler"
- 21:03 Uhr
Die Nationalratswahl 2024 ist geschlagen - und brachte mit der FPÖ einen neuen Wahlsieger hervor. Vor allem die Unzufriedenheit der Menschen mit der Lage des Landes war dabei ein entscheidendes Wahlmotiv. Das geht aus Daten des Foresight Instituts im Auftrag des ORF hervor.
Sechs von zehn Befragten sind demnach überzeugt, dass sich das Land negativ entwickelt - fast doppelt so viele wie bei der Nationalratswahl 2019. Für viele Bürgerinnen und Bürger war demnach die Migration ein wichtiges Wahlmotiv, noch vor der Inflation und Sicherheitsfragen.
Die FPÖ hat der Umfrage zufolge am meisten von den Sorgen der Menschen profitiert. Interessant dabei: Nur für zwei Prozent der FPÖ-Wähler war die Person von Herbert Kickl, als selbsternannten "Volkskanzler", entscheidend.
Die Regierung aus ÖVP und den Grünen war bei den Wählerinnen und Wählern zuletzt sehr unpopulär: Sechs von zehn der Befragten zeigten sich wenig oder gar nicht mit der Arbeit der Koalition zufrieden. (dpa/apa/bearbeitet von ank/thp)
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Auschwitz Komitee zur Österreich-Wahl: "Neues alarmierendes Kapitel"
- 20:52 Uhr
Der Sieg der FPÖ bei der Nationalratswahl in Österreich stellt für das Internationale Auschwitz Komitee eine besorgniserregende Entwicklung dar. "Für Überlebende des Holocaust fügen die ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl in Österreich und vor allem das Erstarken der extremen Rechten um Herbert Kickl und die FPÖ ihren Ängsten und Sorgen ein neues alarmierendes Kapitel hinzu", teilte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner mit.
Man hoffe auf "die Gemeinsamkeit der österreichischen Demokraten, die sich im Interesse des Landes und im europäischen Interesse der Geschichtsvergessenheit und der Ideologie alter und neuer Rechtsextremer entgegenstellt". (dpa/bearbeitet von thp)
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Koalitionsvarianten sind noch nicht fix - ÖVP-SPÖ möglich
- 19:07 Uhr
Aktuell sind 64,9 Prozent der Stimmen ausgezählt. Laut der jüngsten Hochrechnung ist auch eine Koalition aus ÖVP und SPÖ wieder möglich. Die Schwankungsbreite liegt bei +/- 1,2 Prozentpunkten.
Demnach kämen die beiden Parteien zusammen auf 93 der 183 verfügbaren Mandate, das wäre ein Mandat mehr als es für eine Mehrheit braucht. Diese Änderung ist auf die ersten in Wien ausgezählten Wahlsprengel zurückzuführen. Wenn Türkis-Rot eine breitere Mehrheit haben wollen würde, bräuchte es entweder Neos oder Grüne für eine Regierungskoalition. (ank)
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Auch Frankreichs Rechte gratuliert FPÖ
- 19:42 Uhr
Der Vorsitzende des rechtsnationalen Rassemblement National in Frankreich, Jordan Bardella, zeigt sich erfreut über das starke Abschneiden der FPÖ bei der Parlamentswahl in Österreich. "Es erfüllt uns mit großem Stolz, im Europäischen Parlament neben unseren Verbündeten von der FPÖ zu sitzen, die heute Abend bei der Parlamentswahl in Österreich mit großem Vorsprung gewonnen haben", schreibt Bardella auf X.
Eine von der FPÖ gebildete Regierung werde "die Souveränität, den Wohlstand und die Identität ihres Landes" zu den Prioritäten machen. Bisher schließen alle Parteien eine Koalition mit einer von Parteichef Herbert Kickl geführten FPÖ aus. (dpa/bearbeitet von ank)
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"Die Tagespresse" witzelt über drohenden Excel-Fehler
- 19:36 Uhr
Das Satireportal "Die Tagespresse" titelt nach dem debakulösen Ergebnis der Sozialdemokraten am heutigen Wahlabend mit "'Abend ist noch jung':
"ZiB2"-Moderator Martin Thür hatte bei der Wahl zum SPÖ-Vorsitz einen Rechenfehler gefunden, woraufhin die Vorsitzende der Wahlkommission Michaela Grubesa sich entschloss, die Stimmen noch einmal auszuzählen. Es stellte sich heraus: Der zunächst zum Sieger erklärte Hans Peter Doskozil war tatsächlich Verlierer der Wahl, Andreas Babler der Gewinner. Grubesa sagte damals, ein Excel-Fehler habe zu der Verwechslung geführt. (ank)
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Kickl: "Man müsste alle anderen fragen, wie sie es mit der Demokratie halten"
- 18:40 Uhr
In der ORF-Runde der Spitzenkandidatin und Spitzenkandidaten bedankt sich FPÖ-Chef Herbert Kickl bei den Wählerinnen und Wählern. Sie hätten seinen "großen Respekt und meine Dankbarkeit".
"Der Wähler hat heute ein Machtwort gesprochen", sagt Kickl. Die Wähler hätten "ein klares Bekenntnis dafür abgegeben, dass es so nicht weitergehen kann in diesem Land".
Mit Blick auf den Aspekt, dass alle Parteien bisher eine Koalition mit den Freiheitlichen ausgeschlossen haben, sagt Kickl: "Eigentlich müsste man alle anderen Spitzenkandidaten fragen, wie sie es mit der Demokratie halten." Und weiter: "Unsere Hand ist ausgestreckt in alle Richtungen." Die Frage, ob er damit rechnet, dass er von Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen Auftrag zur Regierungsbildung bekommt, will Kickl nicht beantworten - die Stimmen seien noch nicht fertig ausgezählt.
Van der Bellen hatte Anfang des Jahres gesagt, er werde Kickl nicht automatisch einen Auftrag erteilen, wenn die FPÖ stimmenstärkste Partei werde. Er betonte, dass in der Verfassung keineswegs vorgesehen sei, dass dieser Auftrag an die stimmenstärkste Partei gehe. Der Bundespräsident könne den Kanzler ernennen und sei in dieser Entscheidung frei, sagte Van der Bellen damals. (ank)
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Erstes Statement von Karl Nehammer: "Genau hinschauen"
- 18:16 Uhr
ÖVP-Chef
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Weidel gratuliert FPÖ zu Wahlerfolg
- 17:59 Uhr
AfD-Vorsitzende
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Grüne wollen trotz Verlusten weiter regieren
- 17:56 Uhr
Die Grünen rutschen laut jüngster ORF/APA-Hochrechnung mit 8,7 Prozent und einem Verlust von 5,2 Prozentpunkten hinter die Neos (8,8 Prozent, plus 0,7 Prozentpunkte) zurück. Personelle Konsequenzen will die Partei trotzdem nicht ziehen, sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch im ORF-Interview.
Man habe "sich zurückgekämpft", sagt Rauch. Er sieht trotz der massiven Verluste einen "klaren Auftrag, weiterzukämpfen" und den Klimaschutz nach vorne zu bringen. Es brauche jetzt die "demokratischen Kräfte der Mitte" in Österreich, um eine stabile Regierung zu bilden. Personelle Fragen seien "überhaupt nicht die Frage, die sich jetzt stellt".
Und Rauch sagt auch klar, dass die Grünen für eine Dreierkoalition zur Verfügung stehen würden. Es gelte, eine "tragfähige und pro-europäische Regierung" für Österreich zu bilden. Rauch sieht trotz des Ergebnisses für die Grünen den Auftrag, weiter zu regieren. "Wir stehen zur Verfügung, eine stabile Regierung zu bilden." (ank)
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FPÖ laut aktueller Hochrechnung deutlich vorn
- 17:25 Uhr
Die Schwankungsbreite liegt bei +/- zwei Prozentpunkten.
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SPÖ fährt schlechtestes Ergebnis ihrer Historie ein
- 17:22 Uhr
Die SPÖ ist erstmals auf den dritten Platz bei Nationalratswahlen zurückgerutscht. Das Ergebnis ist mit 20,4 sogar schlechter als der bisherige Negativrekord von Pamela Rendi-Wagner 2019. Damals erhielten die Sozialdemokraten 21,2 Prozent der Stimmen. Andreas Babler werde dennoch Parteichef bleiben, sagt Klaus Seltenheim, Bundesgeschäftsführer der SPÖ, im ORF-Interview. (ank)
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Massiver Absturz für die ÖVP
- 17:15 Uhr
Für die Kanzlerpartei bedeutet die erste Hochrechnung einen massiven Verlust. 11,2 Prozentpunkte büßt die ÖVP demnach ein. Generalsekretär Christian Stocker sagt im ORF-Interview, es sei kein Geheimnis gewesen, dass man Platz eins erreichen habe wollen. "Die Aufholjagd ist dennoch gelungen." Lediglich fürs Überholen habe es nicht gereicht.
Das Wahlergebnis sei nicht mit anderen Wahlen zu vergleichen. Die Volkspartei stehe trotz des Ergebnisses geschlossen hinter Kanzler Karl Nehammer, sagt Stocker. Und da dieser eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen habe, werde die Partei nicht als Juniorpartner in eine Regierung mit den Freiheitlichen gehen. "Das war gestern so und das ist heute so und morgen wird es noch immer so sein." (ank)
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FPÖ laut erster Hochrechnung erstmals stärkste Kraft
- 17:07 Uhr
FPÖ 29,1 Prozent (plus 13,0 Prozentpunkte)
ÖVP 26,2 Prozent (minus 11,2 Prozentpunkte
SPÖ 20,4 Prozent (minus 0,8 Prozentpunkte)
GRÜNE 8,6 Prozent (minus 5,3 Prozentpunkte)
NEOS 8,8 Prozent (plus 0,7 Prozentpunkte)
KPÖ 2,9 Prozent (plus 2,3 Prozentpunkte)
Liste Madeleine Petrovic 0,5 Prozent
BIER 2,1 Prozent (plus 2,0 Prozentpunkte)
KEINE 0,6 Prozent (plus 0,2 Prozentpunkte)
Sonstige 0,6 Prozent (minus 1,3 Prozentpunkte)
Bisher sind erst 31,3 Prozent der Stimmen ausgezählt. Die Schwankungsbreite liegt bei 2,0 Prozentpunkten. Quelle sind Daten des Instituts Foresight im Auftrag des ORF.
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Filzmaier: "Einen Regierungsbildungsauftrag gibt es nicht"
- 16:57 Uhr
Weil die FPÖ in Umfragen bis zum Ende an erster Stelle lag, nimmt in diesem Jahr die Frage nach der Regierungsbildung eine noch größere Rolle ein als in der Vergangenheit. Schließlich hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen Anfang des Jahres gesagt, dass er FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht automatisch einen Regierungsauftrag erteilen würde.
Politologe Peter Filzmaiermaier sagt jedoch im Interview mit Tarek Leitner im ORF ganz klar: "Einen Regierungsbildungsauftrag gibt es nicht." (ank)
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Trendprognose vor Wahlschluss: FPÖ liegt vorne
- 16:49 Uhr
Die FPÖ liegt laut einer Trendprognose bei der Parlamentswahl an erster Stelle. Die Rechtspopulisten könnten mit 27,5 Prozent der Stimmen rechnen, heißt es in einer Prognose, die im Auftrag des Senders ServusTV erstellt wurde. Damit wäre die FPÖ erstmals in der Nachkriegsgeschichte Österreichs stärkste Kraft im Nationalrat.
Die Schwankungsbreite dieser Prognose liegt bei 2,8 Prozentpunkte. Die Daten wurden am Sonntag und in den letzten Tagen vor der Wahl in Umfragen des Instituts OGM erhoben.
Die ÖVP von Kanzler Karl Nehammer liegt demnach mit 25,5 Prozent an zweiter Stelle und somit im Schwankungsbereich der FPÖ-Prognose, gefolgt von der SPÖ mit 21 Prozent. Die Grünen, die in den vergangenen fünf Jahren mit der ÖVP regierten, stehen laut der Prognose bei 9,5 Prozent, die Neos ebenfalls bei 9,5 Prozent. (dpa/bearbeitet von ank)
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So schnitten die Parteien 2019 ab
- 16:40 Uhr
Der Countdown läuft, in einer halben Stunde ist die erste Hochrechnung da. Zur Erinnerung, so sah das Ergebnis 2019 aus:
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FPÖ lädt Medienvertreter von Wahlfeier aus
- 16:23 Uhr
Die FPÖ hat unter Journalistinnen und Journalisten einen Zettel mit "ein paar grundsätzlichen Regeln" für den Wahlabend verteilt. Zum einen ist demnach die Akkreditierung von Medienvertretern "stets sichtbar zu tragen", zum anderen sei es zu respektieren, wenn jemand nicht interviewt werden wolle.
Etwas überraschend wirkt der dritte Punkt: "Nach dem Auftritt und der Rede von Bundesparteiobmann Herbert Kickl möchte die FPÖ gerne mit ihren Anhängern, Wahlhelfern und Funktionären feiern. Wir danken Ihnen dafür, dass Sie zu diesem Zeitpunkt die Arbeit einstellen und die FPÖ-Wahlfeier verlassen." Das offizielle Ende des medienöffentlichen Teils werde "entsprechend verlautbart". "Die Presse" hat ein Foto des Zettels veröffentlicht. (ank)
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In welchem Bezirk wurde 2019 wie gewählt?
- 16:09 Uhr
In einer knappen Stunde kommt die erste Hochrechnung zur Nationalratswahl. Um die Zeit bis dahin zu vertreiben, hat Statistiker Laurenz Ennser-Jedenastik auf X mehrere Grafiken geteilt, wie sich die Stimmen 2019 in den einzelnen Bezirken verteilten.
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Bullshit-Bingo zum Wahlabend
- 15:44 Uhr
In gut einer Stunde kommt die erste Hochrechnung zur Nationalratswahl. Das "Profil" hat dazu ein Bullshit-Bingo veröffentlicht:
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Wahlbeteiligung könnte bei über 80 Prozent liegen
- 15:21 Uhr
2019 lag die Wahlbeteiligung bei der Nationalratswahl bei rund 76 Prozent. Meinungsforscher erwarten dieses Jahr eine höhere Wahlbeteiligung. Ein Anzeichen dafür ist die gestiegene Zahl an Briefwählern. In der ORF-Nachrichtensendung "ZiB 2" sagte Sozialwissenschaftler Christoph Hofinger kürzlich, er rechne mit einer Wahlbeteiligung von womöglich sogar über 80 Prozent. (ank)
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FPÖ-Chef Kickl hat in Purkersdorf gewählt
- 15:06 Uhr
FPÖ-Parteivorsitzender Herbert Kickl hat als letzter der Spitzenkandidaten sein Kreuz gemacht. Er gab seine Stimme am frühen Nachmittag in Purkersdorf ab. Der 55-Jährige war nach eigener Aussage zuvor noch joggen. Kickl, dessen Partei in Umfragen bis zuletzt auf Platz eins lag, gab sich demonstrativ gelassen und selbstbewusst. (ank)
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Was könnte man für das Wahlkampf-Budget alles kaufen?
- 14:58 Uhr
Genau 8.662.515 Euro darf jede Partei für den Wahlkampf ausgeben, also nicht ganz einen Euro pro Einwohnerin bzw. Einwohner Österreichs. Der "Standard" hat dazu eine kuriose Rechnung aufgemacht: Was man sich um das Geld sonst noch alles kaufen könnte - außer einem Wahlkampf.
Dazu gehören zum Beispiel:
- 3.344.600 Schulhefte im Format A4
- 278.537.459 medizinische Einweghandschuhe
- 1.925.003 Kebabs
- 4.444 iPhone 16 Pro Max mit 1 TB Speicher
- 34 durchschnittliche Eigentumswohnungen
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Wahlergebnis kommt wohl nicht vor 23:00 Uhr
- 14:47 Uhr
Lange warten heißt es voraussichtlich am Abend auf das vorläufige Gesamtergebnis der Nationalratswahl – laut Wahlbehörde ist "nicht vor 23:00 Uhr" damit zu rechnen.
Grund dafür ist die seit Anfang 2024 gültige Wahlrechtsreform. Anders als bisher wird nun am Wahlsonntag der Großteil der Briefwahlstimmen gleich mit ausgezählt. Das und die Rekordzahl von 1.436.240 ausgegebenen Wahlkarten wird wohl mehr Zeit beim Auszählen in Anspruch nehmen.
Bei der Nationalratswahl im Jahr 2019 waren es noch 1.070.933 Briefwahlkarten, bei der EU-Wahl im Juni dieses Jahres 958.948. (APA/bearbeitet von ank)
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Wahllokale in Vorarlberg haben bereits geschlossen
- 14:06 Uhr
Seit 06:00 Uhr früh wird in Österreich gewählt – zu dieser frühen Stunde sperrten die ersten Wahllokale in Niederösterreich auf. Seit 08:00 Uhr kann man in den meisten der insgesamt 9.889 Wahllokale wählen.
Wahlschluss ist in ganz Österreich spätestens um 17:00 Uhr, wobei man sich nur in Wien und in Großgmain (Bundesland Salzburg) so lange für die Stimmabgabe Zeit lassen kann. Seit rund einer Stunde sind im ersten Bundesland die Wahllokale bereits wieder zu: In Vorarlberg ist um spätestens 13:00 Uhr Schluss mit Wählen. (ank)
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Bis auf Kickl haben alle Spitzenkandidaten schon gewählt
- 13:02 Uhr
Bis auf FPÖ-Chef Herbert Kickl, der erst am frühen Nachmittag in Purkersdorf wählen wird, haben zu Mittag alle Spitzenkandidaten ihre Stimme bereits abgegeben. Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer kam in Begleitung von Frau und Hund zur Wahl in einem Pensionisten-Wohnhaus in seinem Wohnbezirk Hietzing. Er warb davor noch einmal um Zustimmung. Es gelte zu verhindern, dass radikale Kräfte zum Zug kommen.
SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler ging mit seiner Frau in seiner Heimatgemeinde Traiskirchen (Bezirk Baden) zur Urne, wo er auch Bürgermeister ist. Platz eins hält er ungeachtet der Umfragen, die die SPÖ als Dritte durchs Ziel gehen sehen, weiter für möglich. Die SPÖ habe eines der besten Programme seit Jahrzehnten vorgelegt, er selbst im Wahlkampf vollen Einsatz gebracht.
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zeigte sich bei seiner Stimmabgabe in Graz-Andritz zuversichtlich, dass eine Aufholjagd gelingt – "und zwar im Interesse des Klima-, Boden- und Naturschutzes in Österreich, das alles mit sozialer Absicherung und wirtschaftlichen Chance für die Zukunft". Nur die Grünen würden das bieten, daher sei es gut, "nicht taktisch rumzuwählen und irgendwelche Nummer-eins-Spekulationen walten zu lassen".
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen ging kurz vor Mittag an der Musikuniversität Wien wählen, begleitet von Ehefrau Doris Schmidauer. In seinem Statement dankte er den zahlreichen Wahlhelferinnen und -helfern für ihren Einsatz und zeigte sich zuversichtlich für eine hohe Wahlbeteiligung.
NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die in pinken Sportschuhen zur Urne schritt, warb noch einmal für die NEOS als "Reformalternative" und "Alternative zu Schwarz-Blau". Ein konkretes Wahlziel nennen wollte sie nicht: "Zulegen werden wir, darauf freue ich mich."
Als erster Spitzenkandidat der Nationalratswahl hatte gleich in der Früh Tobias Schweiger von der KPÖ seine Stimme abgegeben und sich zuversichtlich gezeigt, dass die KPÖ den Einzug in den Nationalrat schaffen werde. Die Umfragen sahen die KPÖ zuletzt bei etwa drei Prozent, also unter der Vier-Prozent-Hürde.
"Superoptimistisch" war auch Bierpartei-Chef Dominik Wlazny. Er rechnete ebenfalls trotz zuletzt schlechterer Umfragewerte weiter mit einem Einzug seiner Bierpartei ins Parlament. Auch Madeleine Petrovic, Gründerin der gleichnamigen Liste, hat bereits am Vormittag gewählt. (APA/bearbeitet von ank)
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