Der ukrainische Präsident Selenskyj bedankt sich in Kiew beim Vizekanzler für deutsche Hilfe. Im Fokus steht die Flugabwehr. Ein Überblick über Geschehnisse in der Nacht und ein Ausblick auf den Tag.
Der ukrainische
Mit Habeck habe er die Lage an der Front und die Bedürfnisse der ukrainischen Armee insbesondere bei der Flugabwehr besprochen, sagte Selenskyj. In einem gesonderten Eintrag bei Telegram lobte er zudem die Entscheidung der Bundesregierung, ein weiteres Flugabwehrsystem vom Typ Patriot zu entsenden.
Bundeskanzler
Auf der Welt Luftverteidigung für Ukraine "zusammenkratzen"
Angesichts der verheerenden russischen Luftangriffe auf die Ukraine fordert auch Außenministerin
Litauens Präsident: US-Hilfspaket und Flugabwehr für Ukraine nötig
Rhetorische Unterstützung gab es aus Vilnius: Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda sagte, das Beispiel der gemeinsam erfolgten Abwehr des iranischen Angriffs auf Israel müsse auf die Flugabwehr der Ukraine übertragen werden. "Eine europäische Luftverteidigungskoalition könnte ein Game Changer sein", schrieb er auf der Plattform X (vormals Twitter). Nauseda appellierte an den US-Kongress, endlich ein weiteres Hilfspaket für Kiew zu verabschieden. "Die Geschichte beurteilt uns nach dem, was wir tun. Es ist jetzt der Moment für die USA, das Richtige zu tun."
In den USA wird das Repräsentantenhaus voraussichtlich am Samstag über das lange verzögerte Hilfspaket für Kiew im Wert von 61 Milliarden US-Dollar (57 Milliarden Euro) abstimmen. Ex-Präsident
Gleichzeitig betonte Trump, das "Überleben der Ukraine" sei auch für die USA wichtig - ein ungewöhnlich klares Bekenntnis des 77-Jährigen. Trump schrieb: "Wir sind uns alle einig, dass das Überleben und die Stärke der Ukraine für Europa viel wichtiger sein sollte als für uns, aber es ist auch für uns wichtig!"
Bericht über weitere Drohne bei AKW in Ukraine - IAEA bestätigt nicht
In der Nacht zum Freitag gab es erneut in vielen Regionen der Ukraine Luftalarm. Explosionen wurden unter anderem aus der Stadt Pawlohrad in der zentralukrainischen Industrieregion Dnipropetrowsk gemeldet. Zugleich klagt auch Russland über Angriffe des ukrainischen Militärs. So gab es im Grenzgebiet Belgorod in der Nacht einen Raketenalarm.
Im besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat das russische Management der Anlage von einem erneuten Zwischenfall mit einer Kampfdrohne berichtet. Die vor Ort stationierten Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seien über einen versuchten Drohnenangriff informiert worden, hieß es in einem Lagebericht der IAEA. Die Beobachter hörten demnach auch selbst eine Explosion, wurden danach jedoch nicht zum Ort des angeblichen Vorfalls vorgelassen.
Das wird am Freitag wichtig
Am Freitag tagt der Nato-Ukraine-Rat. Präsident Selenskyj will bei der Krisensitzung mit den Nato-Verteidigungsministern für zusätzliche militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland werben. Für sein Land gehe es darum, ob es die Frontlinie halten und die noch existierende Energieinfrastruktur schützen könne. Russland hat in den vergangenen Wochen den militärischen Druck auf die Ukraine erhöht und mit Luftangriffen unter anderem fast alle Wärmekraftwerke zerstört. (dpa/tas)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.