• 21:40 Uhr: ➤ Israels Armee veröffentlicht neue Details zu Tunnelsystem in Gaza
  • 19:20 Uhr: Weißes Haus: Gespräche über Waffenruhe zwischen Hamas und Israel sind "sehr ernsthaft"
  • 17:59 Uhr: Deutsch-Israeli bei Kämpfen im Gazastreifen getötet
  • 17:01 Uhr: EU, Nato und USA verurteilen Angriffe der Huthis auf Schiffe
  • 14:58 Uhr: Israel: Versuchte Autoattacke bei Hebron - Angreifer erschossen
  • 12:12 Uhr: Bericht: Politischer Flügel der Hamas für Ende des Gaza-Kriegs

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➤ Israels Armee veröffentlicht neue Details zu Tunnelsystem in Gaza

  • 21:40 Uhr

Das israelische Militär hat neue Erkenntnisse zum weitreichenden Tunnelsystem der islamistischen Hamas im nördlichen Gazastreifen veröffentlicht. Eine entscheidende Rolle spiele der Palästina-Platz im Zentrum der Stadt Gaza, teilte die Armee am Mittwoch mit. Von dort sollen "Büros und Wohnungen der politischen sowie militärischen Hamas-Führung" unterirdisch erreichbar gewesen sein. Die Angaben waren gegenwärtig nicht unabhängig zu überprüfen. Am Sonntag hatte die Armee bereits die Freilegung eines Tunnelnetzes im Norden bekannt gegeben.

Nach der Übernahme eines Gebiets in der Stadt Gaza seien weitere Details der "strategischen Tunnelroute" aufgedeckt worden, hieß es von der Armee am Mittwoch. Neben Treppen ermöglichten demnach auch Aufzüge den Abstieg in das unterirdische System. In einigen Fällen seien Lebensmittel, Wasser- und elektrische Infrastrukturen gefunden worden. "Auf diese Weise konnten Hamas-Terroristen sowohl fliehen als auch für längere Zeit in ihren Verstecken bleiben", hieß es.

Das Tunnelnetz soll den Angaben nach von den hochrangigen Funktionären der Organisation, Ismail Hanija, Jihia Sinwar, Mohammed Deif und anderen, genutzt worden sein, "um die operativen Aktivitäten der Hamas zu steuer". Auch diese Angaben waren gegenwärtig nicht unabhängig zu überprüfen.

Medienberichten zufolge soll der Hamas-Chef im Gazastreifen, Sinwar, sowie der Chef des militärischen Hamas-Arms, Deif, im Laufe des Kriegs den nördlichen Gazastreifen verlassen haben. Sie werden den Berichten zufolge in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets vermutet. Hanija, Vorsitzender des Hamas-Politbüros, lebt mit seiner Familie seit Jahren in Katar.(dpa)

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Machtverhältnisse in Nahost: Verbündete USA/Israel, Verbündete Iran © dpa-infografik GmbH

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 20. Dezember:

Weißes Haus: Gespräche über Waffenruhe zwischen Hamas und Israel sind "sehr ernsthaft"

  • 19:20 Uhr

Die US-Regierung hat die Gespräche über eine erneute Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas als "sehr ernsthaft" bezeichnet. "Es sind sehr ernsthafte Diskussionen und Verhandlungen und wir hoffen, dass sie irgendwohin führen", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby, am Mittwoch vor Journalisten.

Sowohl Israel als auch die Hamas hatten in den vergangenen Tagen ihre Bereitschaft zu einer erneuten Kampfpause signalisiert. Hamas-Chef Ismail Hanija traf am Mittwoch zu Gesprächen über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln in Ägypten ein. Das Land gilt als wichtiger Vermittler zwischen Israel und den Palästinensern.

Parallel traf sich nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea, in dieser Woche mit dem Leiter des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, Bill Burns, sowie Katars Regierungschef Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani im polnischen Warschau. Auch diese Gespräche verfolgten demnach das Ziel einer Einigung über die Freilassung von Geiseln im Austausch für eine Feuerpause und die mögliche Freilassung palästinensischer Häftlinge.

Im November waren im Zuge einer von Katar, Ägypten und den USA vermittelten einwöchigen humanitären Feuerpause insgesamt 105 aus Israel verschleppte Geiseln und 240 in Israel inhaftierte Palästinenser freigekommen. (afp)

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Deutsch-Israeli bei Kämpfen im Gazastreifen getötet

  • 17:59 Uhr

Ein israelischer Soldat, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist bei Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. "Wir wurden von den israelischen Streitkräften (IDF) informiert, dass leider ein deutscher Staatsangehöriger unter den Opfern der Kämpfe in Gaza ist", hieß es am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt. Die Botschaft in Tel Aviv stehe mit den Angehörigen in Kontakt. Als erste hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Israelischen Medienberichten zufolge war der 20-Jährige am vergangenen Donnerstag bei Kämpfen im Süden des Gazastreifens schwer am Kopf verletzt worden. Er starb den Angaben nach wenige Tage später in einem israelischen Krankenhaus. (dpa/phs)

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EU, Nato und USA verurteilen Angriffe der Huthis auf Schiffe

  • 17:01 Uhr

Die Europäische Union, die Nato und die USA haben zusammen mit weiteren Partnern die Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer verurteilt. Die zahlreichen Angriffe, die von den durch die Huthis kontrollierten Gebiete im Jemen ausgehen, seien eine Gefahr für den internationalen Handel und die maritime Sicherheit, hieß es in einem Statement, das das Auswärtige Amt am Mittwoch veröffentlichte. Es gebe keine Rechtfertigung für die Attacken.

Die Huthi-Rebellen haben seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen vermehrt Schiffe an der Meerenge Bab al-Mandab und im Roten Meer angegriffen. Große Reedereien meiden die Route wegen der Angriffe zunehmend.

Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute, die zum Suezkanal führt, formen die USA eine neue Sicherheitsinitiative mit dem Namen "Operation Prosperity Guardian". Daran beteiligen sich nach US-Angaben mehrere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Deutschland prüft eine Beteiligung. (dpa/phs)

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Israel: Versuchte Autoattacke bei Hebron - Angreifer erschossen

  • 14:58 Uhr

Israelische Soldaten haben dem palästinensischen Gesundheitsministerium zufolge einen 27 Jahre alten Mann in der Nähe von Hebron im Westjordanland getötet. Die israelische Armee teilte am Mittwoch mit, der Fahrer eines Autos sei nach einem Rammangriff an einer Kreuzung "neutralisiert" worden.

Wen oder was der mutmaßliche Angreifer mit seinem Auto rammen wollte, teilte die Armee nicht mit. Israelische Medien meldeten, der Mann habe versucht, israelische Soldaten anzufahren. Verletzt wurde bei dem Vorfall nach Angaben der Armee niemand. (dpa/phs)

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Bericht: Politischer Flügel der Hamas für Ende des Gaza-Kriegs

  • 12:12 Uhr

Nach mehr als zwei Monaten Krieg im Gazastreifen zeichnen sich innerhalb der Führung der islamistischen Hamas einem Medienbericht zufolge zunehmend Differenzen über den weiteren Kurs ab. Während sich die Hamas-Führung im Gazastreifen unter Führung von Jihia Sinwar weiter Kämpfe mit Israels Armee liefert, sprechen im Exil lebende Vertreter des Hamas-Politbüros nach einem Bericht des "Wall Steet Journal" (Mittwoch) über ein Ende des Krieges sowie - hinter dem Rücken von Sinwar - mit palästinensischen Rivalen über die Zeit danach. "Wir wollen, dass der Krieg beendet wird", sagte Husam Badran, Mitglied des Politbüros der Hamas, der Zeitung in Doha.

"Wir kämpfen nicht nur, weil wir kämpfen wollen. Wir sind keine Anhänger eines Nullsummenspiels", sagte Badran der Zeitung. Während die in Katar ansässige politische Führung der Hamas mit ihren palästinensischen Rivalen Gespräche darüber führe, wie der Gazastreifen und das besetzte Westjordanland nach dem Ende des Krieges regiert werden sollen, führt der militante Arm unter Sinwar in Gaza weiter Krieg. Solche Verhandlungen drohten zu einem Konflikt mit Sinwars militanten Flügel zu werden, hieß es.

"Wir wollen einen palästinensischen Staat im Gazastreifen, im Westjordanland und in Jerusalem errichten", sagte Badran der Zeitung. Die Äußerungen des Hamas-Führers markierten eine deutliche Wende gegenüber dem 7. Oktober, als der militante Flügel ein Massaker in Israel anführte. (dpa/phs)

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Unicef: Hunderttausenden im Gazastreifen fehlt Wasser

  • 11:07 Uhr

Hunderttausenden vertriebenen Menschen im Gazastreifen fehlt es nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef an Wasser. Kindern stünden im pro Tag nur 1,5 bis 2 Liter Wasser zur Verfügung, teilte Unicef am Mittwoch mit.

Nach humanitären Standards liege das Minimum in solchen Notsituationen für Trinken, Waschen und Kochen bei 15 Litern. Zum Überleben seien mindestens drei Liter notwendig. Die Wasser- und Hygienesituation im Grenzort Rafah, wo Hunderttausende Menschen Zuflucht gesucht haben, sei in einem extrem kritischen Zustand, berichtete das Kinderhilfswerk. (dpa)

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Bericht: Israel bietet im Gaza-Krieg einwöchige Feuerpause an

  • 10:10 Uhr

Israel hat in Verhandlungen über eine Freilassung weiterer Geiseln aus dem Gazastreifen einem Medienbericht zufolge eine erneute Kampfpause von mindestens einer Woche angeboten. Wie das Nachrichtenportal "Axios" in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf zwei israelische Beamte sowie eine weitere informierte Quelle berichtete, erwarte Israel im Gegenzug von der islamistischen Hamas die Freilassung von mehr als drei Dutzend Geiseln. Israels Präsident Izchak Herzog hatte am Vortag eine neue Kampfpause in Aussicht gestellt. "Israel ist zu einer weiteren humanitären Pause und zusätzlicher humanitärer Hilfe bereit, um die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen", sagte er laut einem Sprecher zu Diplomaten.

Der Vorschlag Israels einer mindestens einwöchigen Feuerpause im Gegenzug für die Freilassung von rund 40 Geiseln sei über den Vermittler Katar unterbreitet worden, berichtete "Axios". Dabei gehe es um die restlichen der noch in Gaza festgehaltenen Frauen, Männer über 60 Jahre und andere Geiseln, die krank oder schwer verwundet seien und dringend medizinische Hilfe benötigten, hieß es.

Es sei Israels erster Vorschlag seit dem Verstreichen einer einwöchigen Feuerpause im vergangenen Monat, berichtete "Axios". Dabei waren 105 Geiseln freigekommen. Im Gegenzug ließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen frei. (dpa/phs)

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Bericht: Israel erwägt Errichtung humanitären Lagers im Norden Gazas

  • 08:02 Uhr

Israel erwägt nach Ende der derzeitigen intensiven Kampfphase im Norden des Gazastreifens die Errichtung eines humanitären Lagers für palästinensische Zivilisten. Wie der US-Fernsehsender CNN am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf zwei israelische Beamte sowie einem mit den Plänen vertrauten Vertreter internationaler humanitärer Hilfseinsätze berichtete, seien die Planungen noch im Anfangsstadium.

Ob es tatsächlich zur Realisierung eines solchen Lagers komme, sei unklar. Es sei aber der erste Hinweis darauf, dass Israel sich Gedanken darüber mache, wie palästinensische Zivilisten in den nördlichen Gazastreifen zurückkehren könnten, sobald die derzeitige Phase der Militäroperationen dort beendet sei. (dpa/phs)

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Israel greift nach Raketenbeschuss erneut Stellung im Libanon an

  • 06:13 Uhr

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge mehrere Raketen aus dem Libanon abgefangen und die Abschussstellung beschossen. Wie die israelische Armee am späten Dienstagabend mitteilte, fing die Luftabwehr nach Raketenalarm im Norden Israels sechs aus dem angrenzenden Libanon abgefeuerte Raketen erfolgreich ab. Daraufhin habe ein Kampfflugzeug sowohl den Raketenwerfer als auch eine "terroristische Zelle" beschossen.

Zudem sei eine militärische Anlage der Hisbollah-Miliz auf libanesischem Gebiet getroffen worden. Bei einem Beschuss eines israelischen Postens im Norden Israels seien zwei Reservisten verletzt worden. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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