Deutliche Worte von Ursula von der Leyen: Beim NRW-Tag der Jungen Union äußert sie sich zum Auftakt des AfD-Europawahlkampfs, bei dem ihr Spitzenkandidat nicht anwesend war.

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EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den Auftakt des AfD-Europawahlkampfs ohne ihren Spitzenkandidaten Maximilian Krah verspottet.

Trotz möglicher Russland- und China-Verbindungen Krahs halte die AfD-Führung einerseits an ihm fest, habe aber andererseits den Wahlkampfauftakt zur Europawahl am Samstag lieber ohne ihn gestaltet. "Erst vom Vorstand gedeckt, dann vom Vorstand versteckt – wie wäre es, wenn die AfD endlich mal mit der Wahrheit herauskommt?", sagte von der Leyen am Sonntag beim NRW-Tag der Jungen Union in Aachen.

Von der Leyen: "Dexit" würde Deutschland massiven Schaden bringen

Der von der AfD ins Spiel gebrachte "Dexit" würde Deutschland nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) etwa zehn Prozent seiner Wirtschaftsleistung kosten, sagte von der Leyen.

Kein Mitgliedsstaat profitiere mehr vom europäischen Binnenmarkt als Deutschland. 55 Prozent der deutschen Exporte gingen in den europäischen Binnenmarkt. Ein Austritt aus der EU würde für Deutschland einen Wohlstandsverlust von 400 bis 500 Milliarden Euro jährlich bedeuten und den Verlust von 2,2 Millionen Arbeitsplätzen. "Das AfD-Europaprogramm ist ein Arbeitsplatzvernichtungsprogramm", sagte die CDU-Politikerin. (dpa/ms)

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