In einer Umfrage verlieren Union und SPD kurz nach der Bundestagswahl an Zustimmung. Die AfD wiederum könnte mit 23 Prozent der Stimmen rechnen, wenn am Sonntag wieder eine Wahl stattfinden würde.

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Union und SPD wollen zusammen die nächste Bundesregierung bilden. Doch noch während die Koalitionsverhandlungen laufen, haben die Parteien mit sinkenden Umfragewarten zu kämpfen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von "RTL" und "ntv" hervor.

Wären am kommenden Sonntag bereits wieder eine Bundestagswahl, kämen CDU und CSU demnach gemeinsam auf 27 Prozent. Das wären 1,5 Prozentpunkte weniger als bei der Wahl am 23. Februar. Womöglich spielt der Kurswechsel von Friedrich Merz bei der Aufnahme neuer Schulden dabei eine Rolle.

Damit verringert sich der Abstand zur AfD: Die in Teilen rechtsextreme Partei könnte der Forsa-Umfrage zufolge mit 23 Prozent rechnen, rund zwei Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Wahl. Damit beträgt ihr Rückstand zur Union derzeit nur noch vier Prozentpunkte.

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SPD sackt in Umfrage weiter ab

Der designierte Koalitionspartner von CDU/CSU hat ebenfalls mit sinkenden Werten zu kämpfen: Die SPD käme laut Forsa-Umfrage nur noch auf 14 Prozent. Das wären noch einmal 2,4 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl, wo die Sozialdemokraten ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielten.

Die Linke hatte bei der Bundestagswahl dagegen ein überraschend gutes Ergebnis von 8,8 Prozent erzielt. Würden am kommenden Sonntag erneut Wahlen stattfinden, käme sie sogar auf 11 Prozent. Die Grünen würden mit 12 Prozent in etwa wieder ihr Ergebnis vom 23. Februar erzielen.

Kein Aufwärtstrend ist dagegen bei FDP und BSW erkennbar: Sie hatten bei der Bundestagswahl den Einzug ins Parlament verpasst, weil sie unter der Fünf-Prozent-Hürde blieben. In der Forsa-Umfrage verharrt die FDP bei vier Prozent – das BSW verliert weiter an Zustimmung auf drei Prozent. (fab)

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland und ntv vom 11. bis 17. März 2025 erhoben. Die Datenbasis umfasste 2.501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Verwendete Quelle

  • n-tv.de: RTL/ntv-Trendbarometer AfD nur noch vier Prozentpunkte hinter der Union