• Der Lockdown geht weiter, bis mindestens 7. März.
  • Das haben Bund und Länder am Mittwoch beschlossen – mit drei Ausnahmen: Neben Friseursalons und Kitas dürfen auch Schulen eher öffnen.
  • So geht in Sachsen der Präsenzunterricht bereits in der kommenden Woche wieder los, in den meisten Bundesländern jedoch erst am 22. Februar.

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Die aktuell geltenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden grundsätzlich bis zum 7. März verlängert. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder am Mittwoch nach mehrstündigen Beratungen verständigt.

Dass der Lockdown trotz sinkender Infektionszahlen vorerst noch nicht beendet wird, begründete die Bund-Länder-Runde vor allem mit dem Risiko, das von einer Verbreitung neuer, ansteckenderer Varianten des SARS-CoV-2-Virus ausgeht. Friseursalons dürfen allerdings schon ab dem 1. März wieder öffnen, Kindertagesstätten und Schulen sogar noch früher.

Wann in Grund- und Hauptschulen oder Gymnasien wieder in den Klassenzimmern unterrichtet wird, entscheidet jedes Bundesland selbst. Etliche Länder wollen die wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Schulen bereits im Februar schrittweise öffnen. Los geht es überall mit den Grundschulen, wie unsere Übersicht für alle 16 Bundesländer zeigt.

Die meisten älteren Schüler werden voraussichtlich erst im März ihre Einrichtung wieder von innen sehen, mit Ausnahme von Abschlussklassen, für die auch bisher schon Präsenzunterricht möglich war.

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Wann wo welche Schule wieder aufmacht

Baden-Württemberg

Grundschulen sollen ab dem 22. Februar wieder schrittweise ihren Betrieb aufnehmen. Wie fast alle anderen Bundesländer auch starten die Schulen in Baden-Württemberg mit Wechselunterricht. Das heißt, Klassen werden geteilt und besuchen abwechselnd die Schule.

Bayern

In Bayern sollen Grundschulklassen ab dem übernächsten Montag (22. Februar) an die Schulen zurückkehren – aber nur im Wechselunterricht und nur in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 100. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag nach einer Videoschalte des Kabinetts in München an. Zudem sollen nach den Abschlussjahrgängen an Gymnasien und beruflichen Schulen dann auch die Abschlussklassen an Real- und Mittelschulen wieder Präsenzunterricht bekommen. Wann auch für alle anderen Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen wieder Wechselunterricht starten könnte, bleibt dagegen weiter offen.

Berlin

Berlin plane Präsenzunterricht für Grundschüler für den 22. Februar, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller.

Brandenburg

Brandenburg will ab dem 22. Februar wieder schrittweise seine Grundschulen öffnen.

Bremen

In Grundschulen und Förderzentren kann bereits seit dem 3. Februar gewählt werden zwischen Wechselunterricht, dem abwechselnden Lernen in einer halbierten Klasse in der Schule und zu Hause, sowie dem reinen Homeschooling.

Hamburg

An den Hamburger Schulen wird es bis zu den am 1. März beginnenden zweiwöchigen Frühjahrsferien weiterhin Distanzunterricht geben, wie Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am Mittwoch erklärte. Der Präsenzunterricht beginnt somit frühestens am 15. März.

Hessen

Hessen plant, seine Grundschulen schrittweise ab dem 22. Februar wieder zu öffnen.

Mecklenburg-Vorpommern

Mecklenburg-Vorpommern will am 24. Februar mit dem Präsenzunterricht in Grundschulen starten.

Niedersachsen

In Niedersachsen sind Grundschüler bereits seit Januar wieder im sogenannten Wechselbetrieb.

Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen plant, dass Grundschüler ab dem 22. Februar in den Präsenzunterricht zurückkehren.

Rheinland-Pfalz

Die Grundschulen in Rheinland-Pfalz sollen am 22. Februar wieder öffnen. "Es ist klar, dass mit Schulen und Kitas die ersten Schritte gemacht werden müssen", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag im Ältestenrat des Landtags in Mainz. Die Landesregierung habe nach den Bund-Länder-Beratungen beschlossen, "nach der Fastnachtswoche durchzustarten mit Wechselunterricht in der Grundschule". Dann sollen die Klassen in Gruppen geteilt werden, die abwechselnd zuhause und in der Schule lernen.

Saarland

Grundschüler im Saarland werden nach den Ferien, ab dem 22. Februar, wieder Präsenzunterricht haben, vorerst wie in anderen Bundesländern auch im Wechsel mit Homeschooling.

Sachsen

Sachsen hatte bereits vor dem Gipfel angekündigt, seine Grundschulen vom kommenden Montag (15. Februar) an in einem eingeschränkten Betrieb wieder zu öffnen. Für Grundschüler soll jedoch die Schulbesuchspflicht vorerst aufgehoben werden, kündigte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden an. Eltern könnten damit selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken. Die Regelung soll sachsenweit gelten – auch für jene Landkreise, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit noch bei mehr als 100 liegt.

Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt will weiter an seinem Plan festhalten, die Schulen vom 1. März an schrittweise wieder zu öffnen.

Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein will ab dem 22. Februar wieder schrittweise die Grundschulen öffnen.

Thüringen

Thüringen hat bisher noch kein Datum genannt, an dem an ersten Schulen wieder unterrichtet werden soll. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) betonte am Donnerstag in einem Gespräch mit dem Radiosender Antenne Thüringen: "Wir werden nicht bis zum 7. März warten, was Schulen und Kindergärten angeht, wir werden auch nicht bis zum 3. März warten." (dpa/mf)

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