Magna in Graz könnte schon im Sommer Fertigungsaufträge von den chinesischen Autoherstellern Xpeng und GAC bekommen.
Der Auftragsfertiger Magna steht offenbar kurz vor dem Abschluss von Montageaufträgen für die zwei chinesische Autohersteller Xpeng und GAC. Das berichtet die Kleine Zeitung in Österreich.
Allerdings soll es sich bei den möglichen Aufträgen nicht um vollständige Fahrzeugproduktionen handeln, sondern um die Montage von angelieferten Fahrzeugbausätzen. Bei der der sogenannten SKD-Methode (Semi Knocked Down) werden in China vorgefertigte Baugruppen und Teile angeliefert und erst im Importland zu einem kompletten Fahrzeug aufgebaut.
Diese Strategie mit der teil-lokalen Fertigstellung in Österreich senkt für die Chinesen EU-Zollaufschläge, die für chinesische Autos gelten. Zudem sind dabei die Investitionen begrenzt, so lassen sich leichter und kostengünstiger Marktchancen in Europa ausloten.

Eine offizielle Stellungnahme von Magna zu den möglichen Deals gibt es laut Kleiner Zeitung nicht. Für den Auftragsfertiger wäre es aber eine Chance neue Kunden aus China zu gewinnen und den eigenen Standort auszulasten. Zuletzt hatte Magna die Produktion der Elektromodelle von Fisker verloren, nachdem der US-Hersteller Insolvenz anmelden musste. 2026 wird die Fertigung der Z4-Modelle für BMW und die Supra-Produktion für Toyota in Graz beendet. Der Produktionsauftrag für die Mercedes G-Klasse läuft noch bis 2029. © auto motor und sport