Berlin - Warum ist das Rechtsextreme in Deutschland so populär? Dieser Frage stellt sich Reporter Paul Ronzheimer in der ersten Folge der neuen Sat.1-Dokureihe "Ronzheimer - Wie geht's, Deutschland?" (9. September, 20.15 Uhr) zum Thema Rechtsruck. Der "Bild"-Journalist, der in den vergangenen Jahren vor allem aus Kriegs- und Krisengebieten der Welt wie der Ukraine und Israel berichtete, traf auf Anhänger rechter Gruppierungen und erfuhr, wie unterschiedlich die Gründe für ihre Gesinnung sind.
Dabei lebte er auch für einige Zeit im thüringischen Greiz, dem Wahlkreis von AfD-Spitzenkandidat
Zwischen purem Hass und vernünftigen Diskussionen
Am Rande von Demos habe
"Überrascht hat mich, wie offen viele junge Menschen im Osten zur AfD stehen – und sich auch für das Argument "Aber Björn Höcke..." nicht interessiert haben. Der Umgang mit der AfD hat sich total verändert."
Kein rein ostdeutsches Problem
Sein Fazit nach der Reise: "Politiker und Journalisten sollten viel mehr vor Ort sein und den Leuten zuhören, nicht aus der Ferne über sie urteilen. Und wir sollten nicht so tun, als sei das nur ein rein ostdeutsches Problem."
Ronzheimer machte während seiner Reise auch in seiner Heimat Ostfriesland Station. Dort erzielte die AfD bei der vergangenen Europawahl etwa in der Gemeinde Südbrookmerland im Kreis Aurich 24,4 Prozent.
Auch Armut und Migration werden thematisiert
In weiteren Folgen der Reihe, die auch beim Streamingdienst Joyn zu sehen sein wird, geht Ronzheimer an andere "Schmerzpunkte Deutschlands", wie Sat.1 ankündigt. Dabei soll es etwa um die Themen Armut und Migration gehen.
Ronzheimer gehört zu den bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er ist stellvertretender Chefredakteur der "Bild" und "markenübergreifendes journalistisches Gesicht" von Axel Springer, wie der Medienkonzern 2023 mitteilte. Seit rund einem Jahr ist der 39-Jährige auch Gastgeber des Gesprächspodcasts "Ronzheimer". © Deutsche Presse-Agentur
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