Konstantin Wecker
Konstantin Wecker ‐ Steckbrief
Name | Konstantin Wecker |
Beruf | Sänger, Musiker, Komponist, Schauspieler, Schriftsteller, Unternehmer |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | München / Bayern |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 198 cm |
Gewicht | 90 kg |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | braun |
Links | Homepage von Konstantin Wecker |
Konstantin Wecker ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der deutsche Allround-Künstler Konstantin Wecker wurde am 1. Juni 1947 in der bayerischen Landeshauptstadt München geboren.
Als Sechsjähriger zeigte sich Wecker, der als Einzelkind aufwuchs, bereits musisch begabt und lernte in den folgenden Jahren Klavier, Geige und Gitarre. Er war Solist im Kinderchor und als Singstimme in dem damals erfolgreichen deutschen Heimatfilm "Die Trapp-Familie" zu hören.
Nach dem Abitur studierte Konstantin Wecker an der Musikhochschule München und an der Ludwig-Maximilians-Universität Philosophie und Psychologie.
Mit 24 Jahren gründete Wecker mit anderen Musikern die Rock-Soul-Band "Zauberberg" und trat zudem bei einigen Musicals und Theaterstücken auf, ging unter anderem als Judas-Darsteller für das Musical "Jesus Christ Superstar" auf Tournee. Außerdem übernahm Wecker in mehreren Filmen Nebenrollen und gründete als Pianist und Arrangeur für Tonstudios seine Produktionsfirma "Team Musikon".
1973 erschien Weckers erste eigene Platte "Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker". 1976 tourte er zum ersten Mal durch Deutschland. 1977 erschien sein erfolgreiches Album "Genug ist nicht genug", das ein großer Erfolg wurde und ihn als Künstler etablierte. 1978 erhielt Wecker dafür den Deutschen Schallplattenpreis.
Konstantin Wecker veröffentlichte zahlreiche Alben und schrieb auch viele Filmmusiken, unter anderem für die TV-Serie "Kir Royal" und den Film "Schtonk!" von Helmut Dietl. 2000 schrieb Wecker die Musik für das Musical "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und arrangierte zahlreiche weitere Musikstücke für Bühnenaufführungen.
Konstantin Wecker veröffentlichte außerdem über zwei Dutzend Bücher, darunter Poesie- und Lieder-Texte, aber auch gesellschaftliche Mahnschriften, so wie 2015 gemeinsam mit der ehemaligen Bischöfin Margot Käßmann "Entrüstet euch! Warum Pazifismus für uns das Gebot der Stunde bleibt".
Konstantin Wecker konsumierte über mehrere Jahre hinweg Drogen, war kokainabhängig. 1983 ging Wecker damit zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Er verarbeitete seine Sucht in den "Ketzerbriefen eines Süchtigen", doch schaffte nicht den Absprung.
Mitte der 1990er Jahre folgte ein schwerer Zusammenbruch Weckers. Er konsumierte zu diesem Zeitpunkt laut eigenen Angaben bereits mehrere Gramm täglich, litt an Wahnvorstellungen.
1995 wurde Konstantin Wecker wegen Kokainbesitzes verhaftet und nach einem jahrelangen Rechtsstreit 2000 zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.
Die Abkehr von der Sucht gelang Konstantin Wecker bereits vorher. Nach einer Therapie heiratete er 1996 in zweiter Ehe die 27 Jahre jüngere Annik Berlin, die er auf einem seiner Konzerte kennengelernt hatte. 1997 und 1999 wurden ihre Söhne Valentin und Tamino geboren. Von 1980 bis 1988 war Wecker mit der Schauspielerin Carline Seiser verheiratet.
Auch beruflich fasste Wecker sich wieder. Er ging auf Tour und veröffentlichte neue Songs. 2006 wurde er für zwei Spielzeiten musikalischer Leiter der Theateraufführungen "Faust I" und "Faust II" bei den Bad Hersfelder Festspielen. Im Folgejahr nahm er einen Lehrauftrag an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg an.
Wecker engagiert sich seit langem gegen Rechtsradikalismus in Deutschland. 2019 wurde der Künstler dafür in der Frankfurter Paulskirche mit der erstmals verliehenen Albert-Schweitzer-Medaille geehrt.
Konstantin Wecker wohnt mit seiner Frau zurückgezogen in München.