Für Deutschland lief es beim Eurovision Song Contest in den letzten Jahren nicht gut. Zweimal hintereinander auf dem letzten Platz zu landen, das ist schon bitter. Doch es gibt noch sehr viel tragischere ESC-Schicksale.

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Beim Eurovision Song Contest belegte Deutschland 2016 den letzten Platz - so, wie schon im Jahr zuvor. Im Jahr davor landete Deutschland im hinteren Drittel und auch 2013 reichte es nicht einmal für die Top 20.

Frustrierend - doch das ist immer noch Jammern auf hohem Niveau! Zumindest aus Sicht anderer ESC-Nationen: Hier kommen die fünf größten ESC-Loser aller Zeiten!

5. Montenegro

Nach seiner Unabhängigkeit im Jahr 2006 trat Montenegro getrennt von Serbien beim Eurovision Song Contest in Erscheinung. Sieben Mal hat das Land seitdem teilgenommen – mit überschaubarem Erfolg.

Durchschnittlich kommen montenegrinische ESC-Beiträge auf 12 Punkte (Deutschland: 51 Punkte), nur zweimal gelang der Einzug ins Finale. Das beste Ergebnis erzielte Montenegro 2015 - mit 44 Punkten auf Platz 13.

2017 verzichtet das Land auf seine Teilnahme beim Eurovision Song Contest.

4. Slowakei

Auch die Slowakei hat sieben Mal am ESC teilgenommen, zuletzt 2012 – dann hat das Land offenbar die Lust am musikalischen Wettstreit verloren.

Das kann man durchaus verstehen, wenn man sich das Abschneiden der Nation anschaut: Durchschnittlich kamen slowakische ESC-Beiträge auf 6 Punkte. Nur dreimal gelang der Einzug ins Finale.

Das beste Ergebnis erzielte die Slowakei 1996 – mit 19 Punkten auf Platz 18.

3. San Marino

Eine Sache muss man San Marino lassen: Sie geben nicht so schnell auf. Zumindest auf der ESC-Bühne beweisen sie sehr viel mehr Ausdauer als etwa die Slowaken.

Auch in diesem Jahr ist San Marino wieder dabei - und das, obwohl das Land seit 2008 sieben Mal teilgenommen, aber nur ein einziges Mal ins Finale eingezogen ist.

Durchschnittlich kamen die san-marinesischen Beiträge auf 2 Punkte. Das beste Ergebnis erzielte San Marino, als es 2014 erst- und letztmalig ins Finale einzog und mit 14 Punkten Platz 24 belegte.

2. Tschechien

Die Tschechische Republik hat bislang fünf Mal sein Glück auf der Eurovision-Bühne versucht. Zuletzt im Jahr 2016 - wo es mit zwei Punkten auf dem vorletzten Platz (vor Deutschland!) landete.

Was nach grandiosem Scheitern klingt, ist für das Land allerdings der größte Erfolg seiner ESC-Geschichte: Es war das erste Mal, dass sich Tschechien überhaupt für das Finale qualifizierte.

Das hat den Tschechen den Wettbewerb aber offenbar nicht vermiest: Auch 2017 nimmt Tschechien wieder beim Eurovision Song Contest teil.

1. Andorra

All diese Länder hatten beim ESC bislang wenig zu lachen - kein anderes Land hat jedoch eine derart verheerende Historie aufzuweisen wie Andorra.

Der Zwergstaat nahm seit 2004 sechs Mal teil – und hat es kein einziges Mal ins Finale geschafft.

Das beste Ergebnis erzielte das Land 2007 mit einem zwölften Platz 12 im Halbfinale. Nur die besten zehn kommen weiter. Den schlechtesten Beitrag des Landes sehen Sie übrigens oben im Bild: Sängerin Jenny belegte 2006 schon im Halbfinale den letzten Platz.

Da Andorra immer vorzeitig ausgeschieden ist, ergibt sich eine durchschnittliche Gesamtpunktzahl von Null. Zum Vergleich: Das Land mit der besten ESC-Bilanz (Serbien und Montenegro vor seiner Teilung) erreicht eine Durchschnittspunktzahl von 200 – und das mit lediglich zwei Teilnahmen!

Seit 2010 verzichtet Andorra auf die Teilnahme beim Eurovision Song Contest. Man kann es dem Land angesichts dieser ESC-Vergangenheit kaum verdenken.

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