Ein Slowene fährt für uns zum Eurovision Song Contest nach Rotterdam. Sein Song "Violent Thing" kommt schon jetzt gut an. Mit Deutschland verbindet ihn weit mehr als sein Wohnort Berlin.

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Der eine oder die andere kennt Ben Dolic vielleicht schon - nämlich aus "The Voice of Germany": In der Gesangsshow belegte er 2018 den zweiten Platz. Am 16. Mai kämpft er erneut um einen Sieg: Dann tritt der gebürtige Slowene beim Eurovision Song Contest (ESC) in Rotterdam für Deutschland an.

Ben Dolic bringt Live-Erfahrung mit

Dolic kam am 4. Mai 1997 in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana zur Welt. Seine musikalische Karriere startete er schon früh: Im Alter von zwölf Jahren schaffte er es bei dem slowenischen Pendant zu "Das Supertalent" bis ins Halbfinale.

2016 wollte er zum ersten Mal beim ESC teilnehmen: Mit seiner Gruppe "D Bas" stand er im slowenischen Vorentscheid.

Erst im Alter von 18 Jahren fing er nach einem Umzug in die Schweiz an, Deutsch zu lernen. Mittlerweile lebt er in Berlin.

Platz zwei bei "The Voice of Germany" war bisher sein größter musikalischer Coup. Seitdem tourte er durch Deutschland und Österreich und baute sich eine Fangemeinde auf - und die ist begeistert von ihm uns seinem Song "Violent Thing".

Gute Chancen für Deutschland?

Das Lied mit Disco-Beat gepaart mit rhythmischer Melodie und eingängigem Text unterscheidet sich deutlich von den Nummern, die Deutschland in den vergangenen Jahren präsentierte. Der unbeschwerte Popsong animiert zum Mittanzen, setzt mehr auf gute Laune als auf große Gefühle.

Ben Dolic - Violent Things

Mit dem Song "Violent Things" wird Ben Dolic für Deutschland beim ESC in Rotterdam antreten. © YouTube

Songwriter Boris Milanov arbeitete schon mit Stars wie Lady Gaga zusammen und schrieb bereits für andere Länder erfolgreiche ESC-Songs, zum Beispiel für Österreich oder Bulgarien. Milanovs Songs schafften es immer in die Top 10 des ESC.

In den vergangenen Jahren fuhren schnelle, elektronische Songs den Sieg ein. 2019 gewann Popsänger Duncan Laurence mit "Arcade" für die Niederlande, im Jahr zuvor die Netta mit "Toy" für Israel. Die Chancen mit Ben Dolic könnten also gar nicht mal schlecht stehen.

Im Internet kommt der Song jedenfalls gut an. Unter dem YouTube-Video lassen sich zahlreiche positive Kommentare finden. "Ich bin dieses Jahr von Deutschland beeindruckt" oder "Was für ein Song. Er wird Rotterdam rocken" lauten nur zwei davon. Auch auf seiner Instagram-Seite heimst der Sänger viel Lob ein.

Übrigens: Nicht nur auf den Songs selbst, sondern auch die Performance kann man gespannt sein. Den Auftritt von Dolic inszeniert der US-amerikanische Choreograf Marty Kudelka, der bereits mit Größen wie Justin Timberlake zusammenarbeitete.

Für Dolic wird ein Traum wahr

In einem mehrfachen Auswahlverfahren stimmten zwei unabhängige Jurys ab und entschieden sich für den 22-Jährigen. "Als ich die Nachricht bekommen habe, dass ich mich bei den Jurys durchgesetzt habe, war ich völlig überwältigt", jubelte Dolic. "Für mich wird mit der Teilnahme am Eurovision Song Contest für Deutschland ein Traum wahr. Hier hatte ich meinen Durchbruch als professioneller Sänger."

Vor allem mit seiner "glasklaren und gefühlvollen Stimme" habe er die Jury zurecht überzeugt, urteilte Thomas Schreiber, Koordinator der ARD für Unterhaltung. "Ben arbeitet seit Jahren hart an sich und hat einen hohen künstlerischen Anspruch. Das hat uns sofort begeistert." (sob)

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

ESC 2020: So will Ben Dolic für Deutschland gewinnen

Deutschland will beim ESC mal wieder punkten. Dafür hat der NDR nun das ganz große Rad gedreht und einen "The Voice"-Zweiten, einen erfolgreichen ESC-Schreiber und den Choreographen von Justin Timberlake ins Boot geholt.

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