Der Köln-Krimi "Tatort: Bombengeschäft" handelt von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg. Wie viele davon schlummern heute noch im Boden? Die Antwort auf diese und weitere Fragen gibt es hier.

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1. Welches Lied wird am Anfang des "Tatorts" Köln gespielt?

Der neue Köln-Krimi "Tatort: Bombengeschäft" beginnt mit Luftaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg, die von dem Song "Enola Gay" (1980) der britischen Synthie-Pop-Band Orchestral Manoeuvres in the Dark untermalt werden.

Anders als viele zur Zeit seiner Veröffentlichung dachten, bezieht sich das Lied nicht auf Homosexualität, sondern auf jenen US-Langstreckenbomber Boeing B-29 Superfortress (genannt "Enola Gay"), der am 6. August 1945 um 8:15 Uhr die Atombombe ("Little Boy") auf Hiroshima abwarf. Die Explosion und ihre Folgen töteten rund 140.000 Menschen.

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2. Gibt es wirklich noch so viele Blindgänger im Boden?

Klaus J. Behrendt, der seit 1997 als Kommissar Max Ballauf in Köln ermittelt, hat eine ernüchternde Antwort auf diese Frage: "Schätzungsweise 675.000 Tonnen Sprengmaterial sind während des Zweiten Weltkrieges auf NRW niedergegangen. Eine ganze Menge davon ist nicht hochgegangen und schlummert in unserem Boden - auf dem wir leben, wohnen, schlafen. Diese traurige Gewissheit macht diese Geschichte aus", wird der Schauspieler vom WDR zitiert.

3. Woher kennt man die Witwe?

Die Witwe Alena Krämer wird gespielt von Alessija Lause. Sonntagskrimi-Fans dürfte sie ziemlich bekannt vorkommen, denn es ist noch gar nicht so lange her, dass sie im "Polizeiruf 110" eine Hauptrolle hatte. In der Folge "Zehn Rosen", die am 10. Februar ausgestrahlt wurde, war sie als Transfrau - Blumenladenbesitzerin Pauline Schilling, ehemals Paul – zu sehen.

Die 38-jährige Schauspielerin mit deutschen und kroatischen Wurzeln kam 1980 im oberbayerischen Bad Aibling zur Welt. Eine durchgehende Rolle spielt Lause in der Anwaltsserie "Falk" mit Fritz Karl (51) in der Titelrolle. Seit Mai 2018 ist sie darin als lebenslustige "Trulla" zu sehen, die die beste Freundin von Falk und zugleich seine liebenswerte Assistentin ist.

4. Wie geht es für die Kölner Kommissare weiter?

Der nächste Fall der Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ist in Arbeit. Der Krimi mit dem Arbeitstitel "Niemals ohne mich" wird seit Mitte März gedreht, die Dreharbeiten laufen noch bis 11. April.

Zum Inhalt verrät der WDR schon mal: Eine Mitarbeiterin des Jugendamts wird erschlagen im Hinterhof ihres Wohnhauses aufgefunden. Die 38-jährige Monika Fellner, die unterhaltssäumigen Eltern auf die Füße trat und sich dieser Aufgabe auch weit nach Feierabend zu hundert Prozent widmete, machte sich mit ihrem Übereifer viele Feinde.

Die Hauptkommissare stoßen bei ihren Ermittlungen auf getrennte Elternpaare, bei denen bedingungslose Liebe in blinden Hass umgeschlagen ist – und die Kinder am Ende die wahren Verlierer sind.

Der Sendetermin steht noch nicht fest. (ili)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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