- Virtuelle Dankesreden soll es bei der Oscar-Verleihung 2021 nicht geben.
- Aber was ist mit den Preisträgern, die wegen der Corona-Pandemie nicht in die USA reisen können?
- Dafür hat sich die Academy nun etwas einfallen lassen.
Die Oscar-Academy hat offenbar auf Beschwerden von Nominierten reagiert, die nicht in den USA leben und deshalb nicht persönlich an der Filmpreisverleihung teilnehmen können. Die Veranstaltung in Los Angeles findet am 25. April statt und sollte möglichst ohne Zoom-Schalten auskommen, hieß es zunächst.
Wer wegen Corona-Auflagen und Quarantäne-Regeln nicht in die USA reisen kann, wäre also außen vor. Nun gibt es aber wohl neue Pläne, die vorsehen, europäische Oscar-Standorte einzurichten, an denen Nominierte zusammenkommen könnten.
Veranstaltungsorte in London und Paris?
Die Organisatoren der Oscar-Show, unter anderem "Ocean's Eleven"-Regisseur Steven Soderbergh, sollen laut "The Hollywood Reporter" den Nominierten die neuen Pläne bereits vorgestellt haben. Demnach soll es wegen der Reisebeschränkungen Veranstaltungsorte in London und Paris geben.
Soderbergh entschuldigte sich Medienberichten zufolge für die mangelnde Transparenz, sagte über Zoom-Schalten angeblich aber auch: "Wir hoffen, dass es nicht dazu kommt." Die Produzenten der Show ermutigten offenbar alle, die für die Veranstaltung nach Los Angeles reisen können, dies auch zu tun.
Viele Oscar-Nominierte leben in Großbritannien
Eine beträchtliche Anzahl von Nominierten, darunter "Promising Young Woman"-Star Carey Mulligan und die Drehbuchautorin und Regisseurin des Films, Emerald Fennell, leben in Großbritannien. Andere bekannte Namen, die betroffen sein könnten, sind Anthony Hopkins, Gary Oldman und Riz Ahmed (jeweils nominiert als "Bester Schauspieler"), Olivia Colman (nominiert als "Beste Nebendarstellerin") und Sacha Baron Cohen, der auf zwei Goldjungen hoffen darf: "Borat 2" ist für das "Beste adaptierte Drehbuch" nominiert und Cohen für "The Trial of the Chicago 7" als "Bester Nebendarsteller".
Auch die Nominierten in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" könnten Probleme bei der Anreise haben. Im Rennen sind "Another Round" aus Dänemark, "Better Days" aus Hongkong, "Collective" aus Rumänien, "The Man Who Sold His Skin" aus Tunesien und "Quo Vadis, Aida?" aus Bosnien und Herzegowina. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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