Netflix, Amazon, Apple TV+, Disney+ und Co.: Das sind die Streaming-Highlights der kommenden Woche - mit der Rückkehr von Godzilla und einem jungen Berliner, der von einem Tag auf den anderen zum Billionär wird.

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Für viele Film- und Serienfans sind Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV+, WOW und Co. längst das bessere Kino. Mit hochkarätig besetzten Film-Highlights und spannenden Serien machen die Streamingdienste ihrem Ruf regelmäßig alle Ehre. Welche Produktionen in der kommenden Woche eine Sichtung im Heimkino wert sind, verrät die Übersicht.

"Monarch: Legacy of Monsters", Apple TV+

Schon so manch selbsternannter Experte hat Godzilla, King Kong und ihre Titanen-Kollegen für tot erklärt. Ein monströser Fehler, wie sich nun bei Apple TV+ herausstellt: Der Streamingdienst des Tech-Giganten lässt Godzilla und Co. nun in Serienlänge auferstehen. Und auch wenn der Titel "Monarch: Legacy of Monsters" anderes vermuten lässt, nimmt die actionreiche Produktion nicht die gigantischen Wesen, sondern eher die Menschen, die sich mit ihnen auseinandersetzen müssen, in den Fokus.

Die Intention dahinter ist offensichtlich und nachvollziehbar: Nachdem Kinoableger des "MonsterVerse" zuletzt eher auf Actionbombast denn Charaktertiefe gesetzt hatten, will Apple mit seiner Serie den Spieß umdrehen. Richten soll es das Vater-Sohn-Gespann Kurt und Wyatt Russell, die den Army-Offizier Lee Shaw auf zwei Zeitebenen verkörpern.

Sowohl die Erforschung und Suche nach den Monstern als auch der Kampf gegen die Geheimorganisation Monarch werden thematisiert - und ziehen neben einigen wilden Verfolgungsjagden auch die ein oder andere überraschende Erkenntnis über die monströsen Kreaturen nach sich. "Monarch: Legacy of Monsters" ist ab sofort bei Apple TV+ verfügbar.

"Eine Billion Dollar", Paramount+

Philip Froissant in "Eine Billion Dollar"
Ein XXL-Erbe stellt das Leben von Fahrradkurier John (Philip Froissant) komplett auf den Kopf. © Paramount / Gordon Mühle

Eben hat John Fontanelli (Philip Froissant) noch in Windeseile Pakete als Fahrradkurier durch Berlin gefahren, da dreht sich das Leben des jungen Mannes um 180 Grad. Wie ihm die undurchsichtige Familie Vacchi nach einem Privatjetflug nach Italien in einem prunkvollen Landsitz glaubhaft vermittelt, erbt er den gigantischen Nachlass von einer Billion Dollar. Quasi über Nacht ist John damit der reichste Mann der Welt.

Den Verführungen des plötzlichen Reichtums - schnelle Autos und wilde Partys - erliegt er aber nur kurz. Denn mit dem Erbe ist auch eine Prophezeiung verbunden: John muss "den Menschen die verlorene Zukunft zurückgeben" - angesichts des Klimawandels, sozialen Unruhen und mächtigen Wirtschaftsstrukturen globalen Ausmaßes im Verborgenen eine große Herausforderung.

Mit "Eine Billion Dollar" wagt sich das Produzentenduo Max Wiedemann und Quirin Berg ("Dark", "4 Blocks") an einen Erfolgsroman heran. In Buchform ging Andreas Eschbachs "Was wäre, wenn"-Szenario mehr als eine Million Mal über den Ladentresen. Auf dem Bildschirm gibt es den Mix aus actionreichem Thriller, diffusen Zukunftsvisionen und Hochfinanzsprech ab 23. November bei Paramount+ zu sehen.

"Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern", RTL+

Paul Wellenhof und Moritz Lehmann in "Gute Freunde"
Sepp Maier (Paul Wellenhof, links) und Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann) läuten die Erfolgsgeschichte des FC Bayern München ein. © RTL / Frank Dicks

33 Meisterschaften, 20 DFB-Pokalsiege und drei Triumphe in der Champions League: Im europäischen Vergleich kann kein deutscher Fußballverein nur ansatzweise mit der Erfolgsbilanz des FC Bayern München mithalten. Doch auch der heutige Weltklub fing mal klein an. Bei der Bundesliga-Gründung kickten die Münchner noch nicht im deutschen Oberhaus. Erst Spieler wie Franz Beckenbauer und Gerd Müller verhalfen den Bayern zum Aufstieg - und läuteten die goldene Phase der 70er-Jahre, unter anderem mit drei Europacup-Siegen in Folge, ein.

Die RTL-Serieneigenproduktion "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" blickt auf diese Anfänge zurück und stellt mit chronologischem Blick in die Vereinsannalen pro Folge einen prägenden Spieler in den Mittelpunkt: Gerd Müller (Markus Krojer), Sepp Maier (Paul Wellenhof), Franz Beckenbauer (Moritz Lehmann), Paul Breitner (Jan-David Bürger) und Uli Hoeneß (Max Hubacher).

"Bei dieser Geschichte ist alles da: Die großen sportlichen Dramen und Erfolge, Freundschaft, Liebe, Ruhm, Macht und Geld", beschreiben die beiden Ufa-Fiction-Produzenten Sebastian Werninger und Nico Hofmann "Gute Freunde - Der Aufstieg des FC Bayern" (ab 22. November, RTL+). Die Serie adaptiert das Sachbuch "Gute Freunde" von Thomas Hüetlin - und ist nicht nur für jeden Fan des Rekordmeisters eine absolute Sehempfehlung.

"A Haunting in Venice", Disney+

Kenneth Branagh in "A Haunting in Venice"
Ermittler wider Willen: Hercule Poirot (Kenneth Branagh) unterbricht seinen Ruhestand nur ungern. © 20th Century Studios

Nach Ausflügen im Orient-Express und mit dem Dampfer auf dem Nil hat sich Hercule Poirot (Kenneth Branagh) eigentlich zur Ruhe gesetzt. Im Nachkriegsvenedig wird der Spürsinn des Meisterdetektivs dann aber doch nochmals angefixt: Kollegin Ariadne (Tina Fey) ersucht Poirot in "A Haunting in Venice" um Hilfe. Mürrisch macht sich der Schnüffler ans Werk, das angebliche Medium Mrs. Reynolds (Michelle Yeoh) als Schwindlerin zu entlarven.

Der Besuch einer Séance der Verdächtigen lässt Poirot schließlich an den Gesetzen der Logik zweifeln: Wie um Himmels willen soll ein Geist einen Mord begehen? Doch das Resultat der Geisterbeschwörung ist eindeutig: Ein Mensch ist tot - und nur Poirot kann den Fall aufklären. Gar nicht so leicht, wenn Realität und Unterbewusstsein zunehmend verschwimmen.

Anders als die bisherigen Poirot-Filme verzichtet "A Haunting in Venice" auf das ganz große Staraufgebot neben Hauptdarsteller Kenneth Branagh. Stattdessen wirkt die Agatha-Christie-Verfilmung wie ein dezentes, aber dennoch äußerst stimmungsvolles Gothic-Grusel-Kammerspiel. Davon können sich Streamingfans ab 22. November bei Disney+ überzeugen.

Trailer zu "A Haunting in Venice" von und mit Kenneth Branagh

Meisterdetektiv Hercule Poirot kehrt zurück auf die große Leinwand. Diesmal gerät er in eine besonders abgründige Welt voller düsterer Vergangenheiten und Geheimnisse. In den dunklen, verwinkelten Gewässern Venedigs scheinen die Grenzen zwischen Realität und Geisterwelt zu verschwimmen ... "A Haunting in Venice" startet am 14. September.

"Die Discounter", Staffel 3, Prime Video

Marc Hosemann und Merlin Sandmeyer in "Die Discounter"
Das Chaos-Team aus die "Die Discounter" ist zurück: Torsten (Marc Hosemann, links) und Jonas (Merlin Sandmeyer). © Prime Video / Johannes Fielers / Pyjama Pictures

Prime Video lädt wieder in den kultigsten TV-Supermarkt überhaupt - wenngleich sich Sitcomfans in Staffel drei von "Die Discounter" an eine neue Umgebung gewöhnen müssen. Denn "Feinkost Kolinski" ist nach dem Finale der zweiten Staffel Geschichte. Von den liebgewonnenen Figuren um Boss Torsten (Marc Hosemann) und Sicherheitschef Jonas (Merlin Sandmeyer) muss sich das Publikum trotzdem nicht verabschieden. Doch das Team erwartet am Hamburger Stadtrand eine neue Umgebung.

Die Ausgangssituation ist gelinde gesagt verbesserungswürdig: Torsten muss sich mit finanziellen Problemen herumschlagen, Jonas treiben unflätige Rüpel in den Wahnsinn - und Peter (Ludger Bökelmann) ist zunehmend überfordert von den sexuellen Wünschen seiner Freundin Flora (Rapperin Nura).

Als dann auch noch eine Spendenbox geklaut wird, mit der Jonas für seine kranke Mutter Geld sammelt, ist das Chaos perfekt. Die dritte Staffel von "Die Discounter" startet am 22. November bei Prime Video.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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