• Herzogin Meghan hat auf das Urteil des Supreme Courts zum Abtreibungsrecht in den USA reagiert.
  • Sie fordert Männer dazu auf, sich "lauter" zu äußern.
  • Ehemann Prinz Harry stehe hinter ihr und sei "auch ein Feminist".

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Das Supreme-Court-Urteil zum US-Abtreibungsrecht hat eine Welle der Empörung losgetreten. In den Reihen der Kritikerinnen und Kritiker befinden sich auch Herzogin Meghan und Ehemann Prinz Harry. In einem Interview mit der "Vogue" fordert die US-Amerikanerin: "Männer müssen in diesem Moment und darüber hinaus ihre Stimme erheben, weil dies Entscheidungen sind, die Beziehungen, Familien und Gemeinschaften im Allgemeinen betreffen", so Meghan.

Weiter erklärt die zweifache Mutter: "Die Entscheidungen mögen auf Frauen abzielen, aber die Konsequenzen betreffen uns alle." Und dann bringt sie auch Prinz Harry ins Spiel: "Mein Mann und ich haben in den letzten Tagen viel darüber gesprochen. Er ist auch ein Feminist." Prinz Harry habe "zutiefst erschüttert" reagiert: "Seine Reaktion letzte Woche war aus dem Bauch heraus, genau wie meine."

"Ich weiß, dass so viele Frauen im Moment verzweifelt sind. Aber auch hier müssen wir uns zusammenschließen und dürfen uns nicht hängen lassen. Wir müssen die Arbeit machen", fügte die Herzogin von Sussex hinzu.

Zahlreiche Prominente kritisieren das Urteil

Vor Herzogin Meghan haben viele Promis - darunter Halle Berry, Billie Eilish, Viola Davis und Barack Obama - öffentlich kritisch auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs am Freitag reagiert. Dabei war das sogenannte "Roe v. Wade"-Urteil gekippt worden, jene bahnbrechende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs aus dem Jahr 1973, die Frauen in allen US-Bundesstaaten das Recht auf Abtreibung zugestand. Nun wird das verfassungsmäßige Recht auf Abtreibung abgeschafft. Die Bundesstaaten müssen selbst Regelungen schaffen.

Der ehemalige US-Präsident rief zu Protesten auf: "Schließt euch den Aktivisten an, die seit Jahren beim Zugang für Abtreibungen Alarm schlagen - und handelt." Bürgerinnen und Bürger sollten sich demnach örtlichen Protesten anschließen. Der Oberste Gerichtshof habe "die persönlichste Entscheidung, die jemand treffen kann, den Launen von Politikern und Ideologen" unterworfen. Damit habe er "grundlegende Freiheiten von Millionen von Amerikanern angegriffen".  © 1&1 Mail & Media/spot on news

Mehrere US-Firmen erstatten Mitarbeitenden Reisekosten bei Abtreibungen

Nachdem das oberste US-Gericht das Abtreibungsrecht des Landes gekippt hat, reagieren mehrere US-Firmen auf die umstrittene Entscheidung. Sie bieten ihren Mitarbeiterinnen an, im Fall eines Schwangerschaftsabbruchs mögliche Reisekosten für einen Besuch in einem anderen Bundesstaat zu übernehmen. Ein Outdoor-Spezialist geht sogar noch weiter. (Bildcredit: IMAGO/ZUMA Wire/Probal Rashid)
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