Großbritanniens König Charles III. ist wie geplant im Krankenhaus. Dass er seine Prostatabehandlung öffentlich machte, soll dem Vernehmen nach auch andere Männer ermutigen - und zeigt nach Einschätzung einer Hilfsorganisation Wirkung.
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"Seine Majestät möchte sich bei all denen bedanken, die ihre guten Wünsche übermittelt haben", teilte der Buckingham-Palast mit. Der König sei auch erfreut darüber zu erfahren, dass die Bekanntmachung seiner Diagnose einen positiven Einfluss auf das öffentliche Gesundheitsbewusstsein gehabt habe.
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König Charles III. will andere Männer für Untersuchung ermutigen
Dass der Palast öffentlich gemacht hatte, Charles wird wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung im Krankenhaus behandelt, gilt als ungewöhnlich. Medizinische Informationen sind sonst eigentlich privat. Der König soll sich dem Vernehmen nach jedoch dazu entschieden haben, um andere Männer mit möglichen Symptomen zu ermutigen, sich untersuchen zu lassen.
Nach Bekanntmachung seiner Diagnose hatte der staatliche Gesundheitsdienst NHS auf seiner Informationsseite zur vergrößerten Prostata deutlich mehr Anfragen als üblich registriert. Die Prostata ist eine Drüse bei Männern, die unterhalb der Harnblase sitzt. Die Wahrscheinlichkeit für eine gutartige Prostata-Vergrößerung, die zu verstärktem Harndrang führen kann, steigt mit zunehmendem Alter.
"Es ist sehr wichtig und gut, dass der König darüber informiert hat, dass er wegen einer vergrößerten Prostata im Krankenhaus behandelt werden soll", teilte die Organisation Prostate Cancer UK mit. Es ermutige andere Männer - ob sie nun Symptome hätten oder nicht -, mit ihrem Hausarzt zu sprechen oder Beratungsangebote zu nutzen. Auch wenn es sich bei dem König nicht um Krebs handle, schaffe er mit anderen bekannten Männern ein größeres Bewusstsein. Der Onlinecheck der Organisation wurde nun bereits häufiger genutzt.
Charles ist in der gleichen Klinik wie Kate
Wann genau der Eingriff stattfinden sollte, wurde nicht genannt. Der Zeitung "Times" zufolge soll Charles anschließend noch zwei Tage zur Erholung im Krankenhaus bleiben. In der Privatklinik London Clinic waren in der Vergangenheit unter anderem Charles' Vater Prinz Philip und seine Tante Prinzessin Margaret behandelt worden.
Charles' Schwiegertochter Kate, die Frau von Thronfolger
Charles dagegen dürfte schneller wieder im Dienst zurück sein. Während einer "kurzen Erholungsphase" werde das Staatsoberhaupt keine öffentlichen Auftritte absolvieren, hatte der Buckingham-Palast in der vergangenen Woche mitgeteilt. Der 75-Jährige steht seit mehr als einem Jahr an der Spitze der britischen Monarchie. (dpa/ari)
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