Super Bowl
150 Millionen Amerikaner tun es jedes Jahr am ersten Sonntag im Februar: Sie versammeln sich mit Burger und Cole Slaw vor dem Fernseher, um den Super Bowl zu verfolgen. Auch auf dieser Seite des Atlantiks findet die Sportart, um die es an diesem Tag geht, immer mehr Fans: American Football. Der Super Bowl selbst ist das Finale der National Football League (NFL), das ist die Profiliga des American Football. Und dieses Finale lässt sich fast ausschließlich in Superlativen beschreiben: Unfassbare 800 Millionen Menschen verfolgen den Super Bowl weltweit am Bildschirm, das billigste Ticket für das Stadion gibt es für 2000 Dollar und die Amerikaner verschlingen 14.000 Tonnen Chips und schütten 120 Millionen Liter Bier hinterher. Auch die Werbepausen des Super Bowl sind legendär: Im Jahr 2017 kosteten 30 Sekunden Sendezeit fünf Millionen US-Dollar. Klar, dass da fast nur Namen wie Pepsi, Pringles und Coca-Cola ihre meist aufwendig produzierten und nicht selten mit Hollywood-Schauspielern besetzten Spots platzieren können. In der Half Time Show treten Stars wie Justin Timberlake, Lady Gaga, Beyonce, Madonna oder die Rolling Stones auf. Eigentlich steht aber der Sport im Mittelpunkt. Im American Football selbst geht es um Raumgewinn. Die Offense hat vier Spielzüge, um zehn Yards zu überwinden. Das Ziel dabei ist es, in die Endzone zu gelangen und einen so genannten Touchdown zu schaffen. Schafft die Offense das nicht, wechselt das Angriffsrecht. Der Siegerpokal des Super Bowl ist die Vince Lombardi Trophy. Tom Brady zog mit den New England Patriots bislang acht Mal ins NFL-Finale ein und gewann fünf Mal den Super Bowl. Er gilt als einer der besten Spieler der NFL und hat die Position des Quarterbacks, also des Spielmachers, inne.