Die WM hakt Hansi Flick ab. Sein zweites großes Turnier als Bundestrainer findet 2024 daheim statt und dient als große Motivation. Die Erinnerung an die Heim-WM 2006 treibt die heutigen Deutschen Fußballnationalspieler an. Der eine oder andere wird gegen Peru debütieren.
Hansi Flick legt los - und er lässt seinen Worten Taten folgen. "Die WM ist für uns abgehakt", betonte der Bundestrainer beim Neubeginn Richtung Heim-EM 2024.
Und beim ersten Training mit dem kompletten 23-Mann-Kader formierte der 58-Jährige am Dienstag im Frankfurter Regen eine mögliche Formation für den Jahresauftakt gegen Peru, die den personellen Neubeginn im Vergleich zur verkorksten Fußball-Weltmeisterschaft in Katar kaum krasser abbilden könnte.
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Flick will in den ersten Testspielen nach der WM viel experimentieren. Die Länderspiel-Neulinge Marius Wolf, Mergim Berisha, Felix Nmecha, Kevin Schade, Josha Vagnoman und der von der U21-Auswahl nachnominierte Malick Thiaw sollen ihr Debüt geben.
Alle Deutschen Fußballnationalspieler wollen zur Heim-EM 2024
Das Traumziel für alle 23 eingeladenen Akteure ist die Heim-EM 2024.
"Der Zusammenhalt des ganzen Landes war extrem damals", sagte der Dortmunder Mittelfeldspieler Can. "Es muss unser Ziel sein, mit den 80 Millionen Menschen in Deutschland eine Einheit zu sein. Dieses Feuer kann man entfachen. Und wenn wir das hinkriegen, glaube ich schon, dass wir eine sehr erfolgreiche EM spielen können hier zu Hause in Deutschland", sagte Can, der von Bundestrainer Flick nach zwei Jahren Länderspielpause wieder ins DFB-Aufgebot berufen wurde.
WM 2006: Matthias Ginter war zwölf Jahre alt
Ginter nannte die WM 2006 eine "Wahnsinns-Kindheitserinnerung". Er war damals wie auch Can zwölf Jahre alt. "Die ganzen Straßen waren voll, alles mit Deutschland-Fahnen, Public Viewing wurde damals praktisch erfunden. Das ganze Land stand hinter der Nationalmannschaft", schilderte der Abwehrspieler des SC Freiburg. "Wie so Helden" hätten die damaligen Nationalspieler auf dem Platz gestanden, schwärmte der Weltmeister von 2014. "Man weiß, was ein Turnier in einem Land auslösen kann", sagte Ginter. Es sei nach der enttäuschenden WM in Katar das erklärte Ziel der Nationalmannschaft, "dass wir genau so eine Euphorie und einen Zusammenhalt wieder herstellen können". (dpa/hau)
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