- Thomas Tuchel gewinnt mit Champions-League-Sieger FC Chelsea nach einem Elfmeterkrimi den europäischen Supercup.
- Im Duell gegen den Europa-League-Sieger FC Villarreal setzt sich Chelsea mit seinen drei deutschen Nationalspielern in der Startelf mit 6:5 im Elfmeterschießen durch.
Thomas Tuchels FC Chelsea hat mit viel Mühe und starken Nerven nach der Champions League auch den europäischen Supercup gewonnen. Mit den drei Nationalspielern Kai Havertz, Timo Werner und Antonio Rüdiger setzten sich die Blues am Mittwochabend in Belfast gegen den FC Villarreal im Elfmeterschießen mit 6:5 durch. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden. Havertz vergab den ersten Elfmeter für Chelsea, was nach zwei von Villarreal verschossenen Versuchen keine Auswirkungen hatte.
Der Europa-League-Gewinner aus Spanien hatte sich in der zweiten Halbzeit enorm gesteigert - dann aber kein Glück gegen die von
Tuchel setzt von Beginn an auf drei deutsche Profis
Wie 74 Tage zuvor im Endspiel der Königsklasse gegen Manchester City setzte Tuchel von Beginn an auf seine drei deutschen Profis, die eine enttäuschende Europameisterschaft erlebt hatten.
Neuigkeiten zur spektakulären Rückkehr des belgischen Nationalspielers Romelu Lukaku zu den Blues gab es am Mittwochabend zunächst nicht. Der 28 Jahre alte Stürmer soll für 115 Millionen Euro von Inter Mailand kommen - und dürfte Werner dessen Platz im Sturmzentrum streitig machen. Der 25 Jahre alte Deutsche kann allerdings auch auf die Flügel ausweichen.
In Belfast wurde die linke Seite wieder von
Tuchel: "Wenn es jemanden gäbe, der sie unterschätzt, wäre ich überrascht - und wütend"
Von Gewinn des Supercups war Villarreal unmittelbar nach dem Rückstand weit entfernt. Das "Gelbe U-Boot", wie der Club genannt wird, steigerte sich aber mit zunehmender Spieldauer und hatte auch vor dem Ausgleich mit zwei Pfostenschüssen (45.+4 und 52.) richtig gute Chancen. "Wenn es jemanden in der Kabine gäbe, der sie unterschätzt, wäre ich überrascht - und wütend", hatte Tuchel kurz vor dem Anpfiff gesagt.
Sorgenvoll musste der frühere Bundesliga-Trainer mitansehen, wie Ziyech in der 43. Minute mit einer Verletzung wohl an der Schulter ausgewechselt wurde. Kurz drauf sah
Havertz traf kurz nach dem Wiederanpfiff nur das Außennetz (48.), Villarreal gestaltete die Partie immer offener. Tuchel reagierte mit einem Dreifachwechsel und brachte unter anderem den italienischen Europameister Jorginho in die Partie (65.). Werner ging für Mason Mount vom Platz. Es half nicht viel - im Gegenteil: Nach einem Fehlpass von Rüdiger kombinierte sich Villarreal in Richtung Blues-Tor und Moreno traf zum inzwischen verdienten Ausgleich. Die Verlängerung wurde zum Nervenspiel. Für das Elfmeterschießen wechselte Tuchel Torwart Kepa ein. (ash/afp/dpa)
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